Panikstörung: Wenn die Angst überhand nimmt

Dirk de Pol, 16. Februar 2022

Krankheiten, Mentale Gesundheit

Kennen Sie das unangenehme Gefühl von plötzlicher Angst? Ohne ersichtlichen Grund rast auf einmal Ihr Herz. Sie bekommen feucht Hände und können nur noch schwer atmen. Sie durchleben in diesen Minuten das Gefühl von Todesangst. Diese Anfälle kommen und gehen in unregelmäßigen Abständen und lassen sich rational nicht erklären. Und Sie haben ständig Angst, dass sich diese Anfälle wiederholen.

Wenn diese Symptome auf Sie zutreffen, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Panikstörung. Das ist an sich nichts Schlimmes, denn Sie geraten nicht wirklich in Gefahr. Ihnen spielt lediglich Ihre Psyche einen Streich. Dennoch sollten Sie therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Bei Nichtbehandlung verstärken sich die Symptome womöglich und beeinträchtigen so Ihren Alltag. Ein Behandlung ist äußerst vielversprechend und führt dazu, dass Sie ein relativ unbeschwertes Leben führen können.

Was ist eine Panikstörung?

Menschen mit einer Panikstörung leiden unter plötzlichen und wiederholten Angstanfällen, die mehrere Minuten oder länger andauern. Diese werden als Panikattacken bezeichnet. Panikattacken sind gekennzeichnet durch die Angst vor einer Katastrophe oder davor, die Kontrolle zu verlieren, auch wenn keine wirkliche Gefahr besteht. Eine Person kann während einer Panikattacke auch eine starke körperliche Reaktion zeigen. Es kann sich wie ein Herzinfarkt anfühlen. Panikattacken können jederzeit auftreten, und viele Menschen mit einer Panikstörung machen sich Sorgen und fürchten sich vor der Möglichkeit einer weiteren Attacke.

Eine Person mit einer Panikstörung kann entmutigt werden und sich schämen, weil sie nicht in der Lage ist, normale Routineabläufe wie den Gang zur Schule oder zur Arbeit, den Gang zum Lebensmittelgeschäft oder das Autofahren auszuführen. Die Panikstörung beginnt oft im späten Teenageralter oder im frühen Erwachsenenalter. Mehr Frauen als Männer leiden an einer Panikstörung. Aber nicht jeder, der Panikattacken erlebt, entwickelt eine Panikstörung.

Was verursacht eine Panikstörung?

Panikstörungen treten manchmal in der Familie auf, aber niemand weiß genau, warum manche Familienmitglieder daran erkranken und andere nicht. Forscher haben herausgefunden, dass mehrere Teile des Gehirns sowie biologische Prozesse eine Schlüsselrolle bei Furcht und Angst spielen. Einige Forscher gehen davon aus, dass Menschen mit Panikstörungen harmlose Körperempfindungen als Bedrohung fehlinterpretieren. Wenn die Wissenschaftler mehr darüber erfahren, wie das Gehirn und der Körper von Menschen mit Panikstörung funktionieren, können sie möglicherweise bessere Behandlungsmethoden entwickeln. Die Forscher suchen auch nach Wegen, wie Stress und Umweltfaktoren eine Rolle spielen können.

Der Beitrag basiert auf Informationen von MedlinePlus.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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