Verstopfung bezieht sich auf Stuhlgang , der selten oder schwer zu passieren ist. Der Stuhl ist oft hart und trocken. Weitere Symptome können Bauchschmerzen, Blähungen und das Gefühl sein, den Stuhlgang nicht vollständig beendet zu haben. Verstopfung ist ein Zustand, bei dem Sie möglicherweise
- weniger als dreimaliger Stuhlgang pro Woche
- Stuhl, der hart, trocken oder klumpig ist
- Stuhlgang, der schwer oder schmerzhaft zu passieren ist
- das Gefühl, dass nicht der ganze Stuhlgang durchgelaufen ist
Allerdings können Menschen unterschiedliche Stuhlgangsmuster haben, und nur Sie wissen, was für Sie normal ist.
Verstopfung ist keine Krankheit, sondern kann ein Symptom eines anderen medizinischen Problems sein. Verstopfung kann über kurze oder lange Zeit andauern.
Verstopfung ist keine Krankheit, sondern kann ein Symptom eines anderen medizinischen Problems sein.
Übersicht
- 1 Wer ist eher von Verstopfung betroffen?
- 2 Was sind die Symptome einer Verstopfung?
- 3 Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?
- 4 Bestimmte Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel
- 5 Änderungen im Leben oder in der täglichen Routine
- 6 Bestimmte Gesundheits- und Ernährungsprobleme
- 7 Wie finden die Ärzte die Ursache der Verstopfung?
- 8 Welche medizinischen Tests verwenden Ärzte, um die Ursache von Verstopfung zu finden?
- 9 Ernährung bei Verstopfung
- 10 Ballaststoffe
- 11 Reichlich Wasser
- 12 Was sollte ich nicht essen oder trinken, wenn ich Verstopfung habe?
Wer ist eher von Verstopfung betroffen?
Bestimmte Menschen neigen eher zu Verstopfung, darunter
- Frauen, insbesondere während der Schwangerschaft oder nach der Entbindung
- ältere Erwachsene
- Nicht-Kaukasier
- Menschen, die wenig oder keine Ballaststoffe essen
- Personen, die bestimmte Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen
- Menschen mit bestimmten Gesundheitsproblemen, einschließlich funktioneller gastrointestinaler Störungen
Was sind die Symptome einer Verstopfung?
Zu den Symptomen einer Verstopfung können gehören
- weniger als dreimaliger Stuhlgang pro Woche
- Stuhl, der hart, trocken oder klumpig ist
- Stuhlgang, der schwer oder schmerzhaft zu passieren ist
- das Gefühl, dass nicht der ganze Stuhlgang durchgelaufen ist
Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?
Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn Ihre Symptome nicht durch Selbstbehandlung verschwinden oder wenn in Ihrer Familie Darm- oder Enddarmkrebs aufgetreten ist.
Sie sollten sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Sie unter Verstopfung leiden und eines der folgenden Symptome aufweisen
- Blutungen aus dem Enddarm
- Blut im Stuhl
- ständige Schmerzen im Unterleib
- Unfähigkeit, Gas zu lassen
- Erbrechen
- Fieber
- Schmerzen im unteren Rückenbereich
- Abnehmen ohne Anstrengung
Eine Verstopfung kann viele Gründe haben, und sie kann mehrere Ursachen gleichzeitig haben. Zu den Ursachen für Verstopfung können gehören
- langsame Bewegung des Stuhls durch den Dickdarm
- verzögerte Entleerung des Dickdarms durch Beckenbodenstörungen, insbesondere bei Frauen, und Dickdarmoperationen
- funktionelle gastrointestinale Störungen, wie das Reizdarmsyndrom
Bestimmte Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel
Zu den Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln, die Verstopfung verschlimmern können, gehören
- Antazida, die Aluminium und Kalzium enthalten
- Anticholinergika und Antispasmodika
- Antikonvulsiva – zur Verhinderung von Krampfanfällen
- Kalziumkanalblocker
- Diuretika
- Eisenpräparate
- Medikamente zur Behandlung der Parkinson-Krankheit
- narkotische Schmerzmittel
- einige Medikamente zur Behandlung von Depressionen
Änderungen im Leben oder in der täglichen Routine
Verstopfung kann auftreten, wenn sich Ihr Leben oder Ihr Tagesablauf ändert. Zum Beispiel kann sich Ihr Stuhlgang ändern
- wenn Sie schwanger werden
- wenn man älter wird
- wenn Sie reisen
- wenn Sie den Drang zum Stuhlgang ignorieren
- wenn Sie Ihre Medikamente wechseln
- wenn Sie ändern, wie viel und was Sie essen
Bestimmte Gesundheits- und Ernährungsprobleme
Bestimmte Gesundheits- und Ernährungsprobleme können Verstopfung verursachen
- nicht genügend Ballaststoffe essen
- unzureichende Flüssigkeitszufuhr oder Dehydrierung
- zu wenig körperliche Aktivität Link
- Zöliakie
- Erkrankungen, die das Gehirn und die Wirbelsäule betreffen, wie die Parkinson-Krankheit
- Verletzungen des Rückenmarks oder des Gehirns
- Erkrankungen, die Ihren Stoffwechsel beeinträchtigen, wie z. B. Diabetes
- Erkrankungen, die Ihre Hormone beeinflussen, wie z. B. eine Schilddrüsenunterfunktion
- Entzündungen im Zusammenhang mit Divertikelkrankheiten oder Proktitis
- Darmobstruktionen, einschließlich anorektaler Verstopfung und Tumoren
- anatomische Probleme des Verdauungstrakts
Wie finden die Ärzte die Ursache der Verstopfung?
Ärzte nutzen Ihre Krankengeschichte und Familienanamnese, eine körperliche Untersuchung oder medizinische Tests, um die Ursache für Ihre Verstopfung zu diagnostizieren und zu finden.
Medizinische und familiäre Vorgeschichte
Ihr Arzt wird Ihnen Fragen zu Ihrer Krankengeschichte stellen, wie zum Beispiel
- ob Sie jemals an Ihrem Verdauungstrakt operiert worden sind
- wenn Sie kürzlich Gewicht verloren oder zugenommen haben
- wenn Sie eine Vorgeschichte von Anämie haben
Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich auch Fragen zu Ihren Symptomen stellen, wie z. B.
- Wie oft haben Sie Stuhlgang?
- Wie lange haben Sie die Symptome schon?
- Wie sieht Ihr Stuhlgang aus?
- Weist Ihr Stuhl rote Streifen auf?
- Sind beim Abwischen Blutspuren auf dem Toilettenpapier zu sehen?
Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich Fragen zu Ihren Routineabläufen stellen, wie zum Beispiel
- Was sind Ihre Essgewohnheiten?
- Welches Maß an körperlicher Aktivität haben Sie?
- Welche Arzneimittel, einschließlich Nahrungsergänzungsmittel sowie komplementäre und alternative Arzneimittel, nehmen Sie ein?
Vielleicht möchten Sie Ihren Stuhlgang und das Aussehen Ihres Stuhls mehrere Tage oder Wochen vor Ihrem Arztbesuch beobachten. Schreiben Sie die Informationen auf oder halten Sie sie fest, damit Sie sie Ihrem Arzt mitteilen können.
Wenn Sie schon lange unter Verstopfung leiden, kann Ihr Arzt Sie fragen, ob es in Ihrer Familie Erkrankungen gibt, die zu lang anhaltender Verstopfung führen können, z. B.
- anatomische Probleme des Verdauungstrakts
- Darmverschluss
- Divertikelkrankheit
- Dickdarm- oder Enddarmkrebs
Körperliche Untersuchung
Bei einer körperlichen Untersuchung kann eine medizinische Fachkraft
- Ihren Blutdruck, Ihre Temperatur und Ihre Herzfrequenz überprüfen
- Prüfung auf Dehydrierung
- ein Stethoskop benutzen, um die Geräusche im Bauch abzuhören
- Untersuchen Sie Ihren Unterleib auf
- Anschwellen
- Zärtlichkeit oder Schmerzen
- Massen oder Klumpen
- eine rektale Untersuchung durchführen
Ein Arzt kann Informationen aus Ihrer Kranken- und Familiengeschichte, eine körperliche Untersuchung oder Tests verwenden, um die Ursache Ihrer Verstopfung zu finden.
Welche medizinischen Tests verwenden Ärzte, um die Ursache von Verstopfung zu finden?
Je nach Ihren Symptomen und Ihrem Gesundheitszustand kann Ihr Arzt zunächst eine Behandlung zur Verbesserung Ihrer Symptome versuchen, bevor er Tests durchführt.
Laboruntersuchungen
Ihr Arzt kann einen oder mehrere der folgenden Labortests durchführen, um nach Anzeichen für bestimmte Krankheiten und Zustände zu suchen, die für Ihre Verstopfung verantwortlich sein können
- Blutuntersuchungen können Anzeichen von Anämie, Schilddrüsenunterfunktion und Zöliakie aufzeigen.
- Stuhltests können Blut und Anzeichen von Infektionen und Entzündungen aufzeigen.
- Urintests können Anzeichen von Krankheiten wie Diabetes aufzeigen.
Endoskopie
Ihr Arzt kann eine Endoskopie durchführen, um das Innere Ihres Anus, Rektums und Dickdarms auf Anzeichen von Problemen in Ihrem unteren Verdauungstrakt zu untersuchen. Endoskopien bei Verstopfung umfassen
- Koloskopie
- flexible Sigmoidoskopie
Während dieser beiden Untersuchungen kann Ihr Arzt auch eine Biopsie durchführen. Bei einer Biopsie werden kleine Gewebestücke entnommen und unter einem Mikroskop untersucht. Mit einer Biopsie kann ein Arzt nach Anzeichen für Krebs oder andere Probleme suchen.
Studien zum kolorektalen Transit
Ihr Arzt kann mit Hilfe von Darmfunktionstests, den so genannten kolorektalen Transitstudien, feststellen, wie gut sich Ihr Stuhl durch Ihren Dickdarm bewegt.
- Röntgendichte Marker – ein Röntgenbild, das die radioaktiven Marker auf ihrem Weg durch Ihr Verdauungssystem verfolgt. Sie schlucken Kapseln mit den Markern, die nach etwa 3 bis 7 Tagen mit dem Stuhlgang ausgeschieden werden.
- Szintigraphie – ein Test, bei dem eine Mahlzeit mit einer kleinen Dosis einer radioaktiven Substanz eingenommen wird. Ihr Arzt verfolgt die Substanz mit speziellen Computern und Kameras, während sie durch Ihren Darm wandert.
Andere Darmfunktionstests
Ihr Arzt kann auch einen oder mehrere der folgenden Tests durchführen, um nach Anzeichen für bestimmte Krankheiten und Zustände zu suchen, die für Ihre Verstopfung verantwortlich sein können
- Defäkographie – eine Röntgenuntersuchung des Bereichs um den Anus und den Enddarm, um festzustellen, wie gut Sie den Stuhlgang halten und abgeben können
- Anorektale Manometrie – ein Test zur Überprüfung der Empfindlichkeit des Enddarms, der Funktionsfähigkeit des Enddarms und der Funktion der Schließmuskeln
- Ballonauswurftest – ein Test, bei dem ein kleiner Wasserballon aus dem Rektum gedrückt wird, um festzustellen, ob Sie Probleme haben, den Stuhl auszuscheiden
Bildgebende Tests
Um nach anderen Problemen zu suchen, die Ihre Verstopfung verursachen könnten, kann Ihr Arzt einen bildgebenden Test durchführen, wie z. B.
- Untere gastrointestinale Serien
- Magnetresonanztomographie
- Computertomographie (CT)
Ernährung bei Verstopfung
Essen Sie ausreichend Ballaststoffe. Trinken Sie viel Flüssigkeit, damit die Ballaststoffe besser wirken.
Ballaststoffe
Je nach Alter und Geschlecht sollten Erwachsene 25 bis 31 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu sich nehmen. Ältere Erwachsene nehmen manchmal nicht genug Ballaststoffe zu sich, weil sie das Interesse am Essen verlieren können.
Sprechen Sie mit einer medizinischen Fachkraft, z. B. einem Diätassistenten, um Mahlzeiten mit der für Sie richtigen Menge an Ballaststoffen zu planen. Achten Sie darauf, die Ballaststoffe nach und nach in Ihre Ernährung aufzunehmen, damit sich Ihr Körper an die Umstellung gewöhnen kann.
Gute Quellen für Ballaststoffe sind
- Vollkornprodukte, wie Vollkornbrot und -nudeln, Haferflocken und Kleieflocken
- Hülsenfrüchte, wie Linsen, schwarze Bohnen, Kidneybohnen, Sojabohnen und Kichererbsen
- Obst, wie Beeren, Äpfel mit Schale, Orangen und Birnen
- Gemüse, wie Karotten, Brokkoli, grüne Erbsen und Kohlgemüse
- Nüsse, wie Mandeln, Erdnüsse und Pekannüsse
Reichlich Wasser
Sie sollten Wasser und andere Flüssigkeiten wie natürlich gesüßte Obst- und Gemüsesäfte und klare Suppen trinken, damit die Ballaststoffe besser wirken können. Dadurch wird Ihr Stuhl weicher und lässt sich leichter ausscheiden.
Ausreichend Wasser und andere Flüssigkeiten zu trinken ist ebenfalls ein guter Weg, um Dehydrierung zu vermeiden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist gut für Ihre allgemeine Gesundheit und kann Ihnen helfen, Verstopfung zu vermeiden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wie viel Flüssigkeit Sie je nach Größe, Gesundheitszustand, Aktivitätsniveau und Wohnort täglich trinken sollten.
Was sollte ich nicht essen oder trinken, wenn ich Verstopfung habe?
Um Verstopfung vorzubeugen oder zu lindern, vermeiden Sie Lebensmittel mit wenig oder gar keinen Ballaststoffen, wie z. B.
- Chips
- Fast Food
- Fleisch
- zubereitete Lebensmittel, wie z. B. einige Tiefkühlgerichte und Snacks
- verarbeitete Lebensmittel, wie Hot Dogs oder einige mikrowellengeeignete Gerichte
Der Beitrag basiert u.a. auf Informationen von MedlinePlus.