Wahnsinn kann uns alle immer wieder überfallen. Vielleicht wiederholen wir manchmal immer wieder das Gleiche, obwohl nicht dabei herauskommt, was wir eigentlich erwarten. Oder es ist wie bei unserem PC: Manchmal hängt er sich auf und welche Taste wir auch drücken, es passiert nichts oder nur Blödsinn. Der Wahnsinn ist eigentlich immer da und lauert im Hintergrund.
Wenn wir als Kind Pech gehabt haben, waren wir vielleicht oftmals gezwungen, uns wegzuträumen oder ganz in uns zurückzuziehen, weil die körperlichen oder seelischen Schmerzen einfach zu stark und zu lange anhalten waren. Wenn das so oder so ähnlich als Kind für uns war, ist es normal, wenn wir dann als Erwachsener gelegentlich einfach ein wenig wahnsinnig sind. Dadurch dass die von uns geschaffene Welt ohnehin vollkommen wahnsinnig ist und immer wahnsinniger wird, ist unser gelegentlicher oder sich vielleicht auch vollkommen verselbständigter Wahnsinn wenn nicht normal so dann doch zumindest verständlich.
Unser Wahnsinn ist eigentlich nichts anderes als eine Reise in Chaos angesichts der uns überfordernden herrschenden Ordnung. Umgeben vom objektiven Wahnsinn der menschlichen Welt ist das einzige Kriterium zur Beurteilung unseres eigenen Wahnsinns, ob er soweit fortgeschritten oder leider anhaltend ist, dass wir dadurch zu stark unsere soziale Funktionsfähigkeit verlieren oder auch die Nerven anderer zu sehr beanspruchen. Solange wir aber funktionieren, mit der Außenwelt verständlich kommunizieren können, um zu bekommen, was wir brauchen, können wir unseren Wahnsinn ungeschoren lassen.
Funktionieren wir aber nicht mehr, entziehen uns unserer Verantwortung, drehen uns über längere Zeit in einer negativen Abwärtsspirale oder Schlimmeres, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir uns mit Psychiatrie, Psychopharmaka oder Therapie konfrontiert sehen. Solange sollten wir nicht warten. Wenn wir spüren das unser Wahnsinn die Oberhand gewinnt, sollten wir rechtzeitig mit Freunden reden und uns auch professionelle Hilfe suchen, um aus unserer festhängenden Mentalschleife wieder herauszukommen.