Hautpflege und Alterung

Die Haut verändert sich mit dem Alter. Sie wird dünner, verliert an Fett und sieht nicht mehr so prall und glatt aus wie früher. Ihre Venen und Knochen sind leichter zu erkennen. Kratzer, Schnitte oder Beulen brauchen länger, um zu heilen. Jahrelanges Sonnenbaden oder langer Aufenthalt in der Sonne kann zu Falten, Trockenheit, Altersflecken und sogar Krebs führen. Aber Sie können einiges tun, um Ihre Haut zu schützen und dafür zu sorgen, dass sie sich besser anfühlt und besser aussieht.

Trockene Haut und Juckreiz

Viele ältere Menschen leiden unter trockenen Hautstellen, häufig an den Unterschenkeln, Ellbogen und Unterarmen. Trockene Hautstellen fühlen sich rau und schuppig an. Es gibt viele mögliche Gründe für trockene Haut, wie zum Beispiel:

• Nicht genügend Flüssigkeit trinken
• Zu viel Zeit in der Sonne verbringen oder sich bräunen
• Aufenthalt in sehr trockener Luft
• Rauchen
• Stress empfinden
• Verlust von Schweiß- und Öldrüsen, was im Alter häufig vorkommt

Trockene Haut kann auch durch gesundheitliche Probleme wie Diabetes oder Nierenerkrankungen verursacht werden. Die Verwendung von zu viel Seife, Antitranspirant oder Parfüm sowie heiße Bäder können die trockene Haut verschlimmern.

Einige Medikamente können die Haut jucken. Da ältere Menschen eine dünnere Haut haben, kann Kratzen zu Blutungen führen, die eine Infektion verursachen können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Ihre Haut sehr trocken ist und juckt.

Hier sind einige Möglichkeiten, um trockene, juckende Haut zu behandeln:

• Verwenden Sie täglich Feuchtigkeitscremes, wie Lotionen, Cremes oder Salben.
• Nehmen Sie weniger Bäder oder Duschen und verwenden Sie mildere Seife. Warmes Wasser trocknet weniger aus als heißes Wasser. Geben Sie kein Badeöl in Ihr Wasser. Es kann die Wanne zu glitschig machen.
• Versuchen Sie, einen Luftbefeuchter zu verwenden, ein Gerät, das einem Raum Feuchtigkeit zuführt.

Prellungen

Ältere Menschen können leichter blaue Flecken bekommen als jüngere. Es kann länger dauern, bis diese Blutergüsse abheilen. Einige Medikamente oder Krankheiten können ebenfalls Blutergüsse verursachen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie blaue Flecken sehen und nicht wissen, wie Sie sie bekommen haben, besonders an Körperteilen, die normalerweise durch Kleidung bedeckt sind.

Falten

Mit der Zeit beginnt die Haut zu falten. Durch Umwelteinflüsse wie ultraviolettes (UV-)Licht von der Sonne kann die Elastizität der Haut nachlassen. Die Schwerkraft kann dazu führen, dass die Haut durchhängt und Falten wirft. Auch bestimmte Angewohnheiten wie Rauchen können die Haut faltig werden lassen.

Es werden viele Behauptungen darüber aufgestellt, wie man Falten verschwinden lassen kann. Die meisten von ihnen funktionieren nicht. Einige Methoden können schmerzhaft oder sogar gefährlich sein, und viele müssen von einem Arzt durchgeführt werden. Sprechen Sie mit einem speziell für Hautprobleme ausgebildeten Arzt, einem sogenannten Dermatologen, oder mit Ihrem Hausarzt, wenn Sie sich Sorgen um Falten machen.

Altersflecken und Skin Tags

Altersflecken, früher „Leberflecken“ genannt, sind flache, braune Flecken, die oft durch jahrelangen Aufenthalt in der Sonne verursacht werden. Sie sind größer als Sommersprossen und treten häufig an Stellen wie Gesicht, Händen, Armen, Rücken und Füßen auf. Die Verwendung eines Breitspektrum-Sonnenschutzmittels, das vor zwei Arten von Sonnenstrahlen (UVA und UVB) schützt, kann weitere Altersflecken verhindern.

Skin Tags sind kleine, meist fleischfarbene Hautwucherungen, die eine erhabene Oberfläche haben. Sie treten mit zunehmendem Alter häufiger auf, insbesondere bei Frauen. Am häufigsten findet man sie an den Augenlidern, am Hals und in Körperfalten wie Achselhöhle, Brust und Leiste.

Altersflecken und Hautanhängsel sind harmlos, obwohl Hautanhängsel manchmal zu Irritationen führen können. Wenn Ihre Altersflecken oder Hautanhängsel Sie stören, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über deren Entfernung.

Hautkrebs

Hautkrebs ist eine sehr häufige Krebsart in den Vereinigten Staaten. Die Hauptursache für Hautkrebs ist die Sonne. Auch Sonnenlampen und Sonnenstudios können Hautkrebs verursachen. Jeder, egal welcher Hautfarbe, kann Hautkrebs bekommen. Menschen mit heller Haut, die leicht Sommersprossen bekommt, sind am meisten gefährdet. Hautkrebs kann geheilt werden, wenn er entdeckt wird, bevor er sich auf andere Körperteile ausbreitet.

Es gibt drei Arten von Hautkrebs. Zwei Arten, das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom, wachsen langsam und breiten sich nur selten auf andere Körperteile aus. Diese Krebsarten treten in der Regel an Hautstellen auf, die am häufigsten der Sonne ausgesetzt sind, wie Kopf, Gesicht, Hals, Hände und Arme. Sie können aber überall am Körper auftreten. Die dritte und gefährlichste Form von Hautkrebs ist das Melanom. Es ist seltener als die anderen Arten, kann aber auf andere Organe übergreifen und tödlich sein.

Untersuchen Sie Ihre Haut einmal im Monat auf mögliche Anzeichen von Krebs. Hautkrebs ist selten schmerzhaft. Achten Sie auf Veränderungen wie ein neues Wachstum, eine Wunde, die nicht heilt, oder ein blutendes Muttermal.

Halten Sie Ihre Haut gesund

Etwas Sonne kann gut für Sie sein, aber um Ihre Haut gesund zu erhalten, sollten Sie vorsichtig sein:

• Begrenzen Sie die Zeit in der Sonne. Es ist in Ordnung, tagsüber ins Freie zu gehen, aber versuchen Sie, den Aufenthalt in der Sonne während der Spitzenzeiten zu vermeiden, wenn die Sonnenstrahlen am stärksten sind. Versuchen Sie zum Beispiel im Sommer, zwischen 10 und 16 Uhr nicht in die Sonne zu gehen. Lassen Sie sich nicht von bewölktem Himmel täuschen. Die Sonnenstrahlen können durch die Wolken dringen. Auch im Wasser kann man sich einen Sonnenbrand holen. Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie sich in einem Schwimmbad, einem See oder im Meer aufhalten.
• Verwenden Sie Sonnenschutzmittel. Achten Sie auf Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 15 oder höher. Wählen Sie am besten Sonnenschutzmittel mit „Breitspektrum“ auf dem Etikett. Tragen Sie das Sonnenschutzmittel 15 bis 30 Minuten vor dem Aufenthalt im Freien auf. Das Sonnenschutzmittel sollte mindestens alle 2 Stunden neu aufgetragen werden. Wenn Sie schwimmen, schwitzen oder Ihre Haut mit einem Handtuch abreiben, müssen Sie den Sonnenschutz häufiger auftragen.
• Tragen Sie Schutzkleidung. Ein Hut mit breiter Krempe kann Ihren Nacken, Ihre Ohren, Ihre Augen und Ihren Kopf beschatten. Achten Sie auf eine Sonnenbrille, die 99 bis 100 Prozent der Sonnenstrahlen abschirmt. Wenn Sie sich in der Sonne aufhalten müssen, tragen Sie lockere, leichte, langärmelige Hemden und lange Hosen oder lange Röcke.
• Vermeiden Sie Bräunung. Verwenden Sie keine Sonnenlampen oder Solarien.

Ihre Haut kann sich mit dem Alter verändern. Aber denken Sie daran, dass Sie einiges tun können, um zu helfen. Kontrollieren Sie Ihre Haut häufig. Wenn Sie Veränderungen feststellen, die Sie beunruhigen, gehen Sie zu Ihrem Arzt.

Der Beitrag basiert u.a. auf Informationen von MedlinePlus.