Wenn das Glücksspiel zum Problem wird

Dirk de Pol, 15. Januar 2020

Leben

Die meisten Leute die Casino-Glücksspiele, Sportwetten, Lotterie oder Bingo spielen, machen das für en den Spaß und die Aufregung. Für andere jedoch können das Glücksspiel als eine süchtig machende und ablenkende Gewohnheit erleben.

Doch wo können wir die Grenze zwischen harmlosem Glücksspiel und problematischem Glücksspiel ziehen? Wie können sie feststellen, ob sie oder ihr Freund zwanghafte Spieler sind? Hier finden sie Antworten auf diese und andere Fragen zum Problem Glücksspiel und zur Spielsucht.

Was ist die Bedeutung von Problem-Glücksspiel?

Unter Problem-Glücksspiel oder zwanghaftem Spielen versteht man einen unkontrollierbaren Spieltrieb trotz der zerstörerischen Wirkung des Glücksspiels auf das Leben des Spielers und trotz Schuldgefühlen und Gewissensbissen. Problem Gambling wirkt sich tendenziell negativ auf die finanzielle Lage, die Beziehungen und das tägliche Leben des Spielers aus. Schwere Fälle von problematischem Glücksspiel können als pathologisches Glücksspiel definiert werden.

Bin ich ein zwanghafter Spieler?

1) Spielen Sie, bis ihr letzter Cent aufgebraucht ist?

2) Spielen Sie, um ihre früheren Verluste oder Schulden zurückzugewinnen?

3) Mussten sie sich jemals Geld leihen, um weiter spielen zu können?

4) Hat ihre Spielgewohnheit sie jemals dazu gebracht, ihre Freunde oder ihre Familie zu belügen?

5) Haben sie jemals die Arbeit oder eine andere Verpflichtung zum Glücksspiel ausgelassen?

6) Neigen sie dazu, zu spielen, um ihre persönlichen Probleme zu vergessen oder um glückliche Anlässe zu feiern?

7) Hat das Spielen einen negativen Einfluss auf ihr tägliches Leben oder ihre Beziehungen?

Wenn sie mindestens eine der oben genannten Fragen mit Ja beantwortet haben, dann haben sie ein Problem.

Kann jeder ein zwanghafter Spieler werden?

Theoretisch ja. Jeder Spieler kann ein Spielproblem entwickeln, unabhängig davon, mit welcher Art von Glücksspiel er sich beschäftigt, wie viel Geld und wie viel Zeit er für das Spielen aufwendet. Forschungen zeigen, dass Spielautomaten, die in Bars und bequemen Geschäften zu finden sind, die süchtig machendste Art der Spielaktivität sind, während Lottoziehungen und Bingospiele am anderen Ende der Skala liegen. Die Spielsucht ist ein emotionales Problem; ihre Symptome, Ursachen und Behandlungen sind ähnlich wie bei jeder anderen Form der Sucht.

Wie kann ich die Spielsucht behandeln?

1) Gruppentherapie

Eine Gruppentherapie bietet Spielsüchtigen Beratung und Unterstützung von professionellen Beratern und anderen Spielsüchtigen in verschiedenen Phasen ihres Genesungsprozesses.

2) Individuelle Therapie

Kognitive oder Verhaltenstherapie kann Spielsüchtigen helfen, ihre unbewussten Denk- und Handlungsmuster, die sie zum zwanghaften Spielen geführt haben, zu erkennen und durch kontrollierbare und gesündere Denkweisen zu ersetzen.

3) Psychiatrische Medikamente

Es ist kürzlich bewiesen worden, dass Antidepressiva aus der Familie der SSRIs, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, bei der Behandlung von Spielsüchtigen affektiv sein können.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

DAS SPIEL, BEI DEM ALLES AUF DEN TISCH KOMMT …

… und nichts unterm Teppich bleibt.

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