Was Männer und Frauen wollen

Dirk de Pol, 21. Januar 2020

Leben

Steckt Wahrheit hinter dem Mythos von Casanova und anderen Don Juans? Wie konnten sie ihren „Umgang mit Frauen“ perfektionieren? Seit Jahrhunderten glauben Männer, dass es eine Art Geheimnis, eine unbekannte Kunst gibt, Frauen für eine Beziehung mit Ihnen zu interessieren. Dennoch haben die meisten Männer diese Geschichte einfach als nichts anderes als einen Mythos abgetan. Es war bestenfalls ein streng gehütetes Geheimnis, das nur wenigen Männern auf der Welt bekannt war. Im schlimmsten Fall wurde es mit überaus großzügigen Geldbeträgen oder gutem Aussehen gleichgesetzt, die über das Konventionelle hinausgingen. Überlassen Sie es jedoch der Wissenschaft, Beweise zu finden, die auf keine der beiden Optionen hindeuten, und schaffen Sie es dennoch irgendwie, die Antwort ziemlich unerreichbar zu machen. Um einen ganzen Haufen Wissenschaftsjargon zu vereinfachen: Verführung und die „Beziehung“ laufen offenbar auf wenig mehr als Psychologie und Biochemie hinaus.

Okay, die obige Aussage könnte ein wenig zu sehr vereinfacht sein. Der erste Teil der Gleichung ist ein riskanter und unerprobter Zweig, der als Psycholinguistik bekannt ist. Schriftsteller, insbesondere Menschen, die Reden und andere Werke dieser Art schreiben, müssen sich bewusst sein, dass bestimmte Wörter in bestimmten Kulturen bestimmte Wirkungen haben. Diese Worte im richtigen Kontext, im richtigen Ton und in der richtigen Zeit zu verwenden, kann manchmal entscheidend sein, um seinen Standpunkt oder seine Botschaft zu vermitteln.

Die Beziehung zwischen Psycholinguistik, der Sichtweise eines potentiellen Partners auf Ihre sexuelle Gesundheit und Attraktivität und Verführung ist ziemlich einfach. Theoretisch können Sie die richtigen Worte verwenden, um die richtigen unterbewussten Schalter im Gehirn eines Mannes oder einer Frau auszulösen, und sie dadurch angeblich für Ihre Ideen empfänglicher machen. Im Grunde ist dies nur eine wissenschaftliche Einmischung in das uralte Sprichwort „Sag ihnen, was sie hören wollen“, nur mit viel mehr Jargon, um es wie ein modernes Konzept erscheinen zu lassen.

Ein weiterer Aspekt, den die Psychologie im Verführungsspiel nutzen kann, ist die Verwendung von Emotionen und deren psychoaktive Wirkung. Bestimmte Emotionen erzeugen bestimmte Chemikalien im Geist, oft in sehr spezifischen Mengen. Diese Verbindungen haben Auswirkungen auf das Gehirn, die sich nicht nur auf die emotionale Stabilität und die Stimmung einer Person auswirken. Die meisten Menschen haben etwas, das man als ihre „Lieblingsemotion“ bezeichnen kann. Dies ist selten eine Frage der bewussten Bevorzugung, obwohl das Gehirn recht positiv auf Menschen oder Dinge reagiert, die als Quelle dieser Emotionen wahrgenommen werden.

Theoretisch ist die Fähigkeit, das Gehirn des Ziels dazu zu bringen, intensive Stufen dieser Emotion zu erleben, ein sicherer Weg, jemanden – irgendjemanden, sagen manche – dazu zu bringen, sich in Sie zu verlieben. Die Schwierigkeit besteht hier jedoch darin, wie man die „Lieblingsemotion“ bestimmen kann. Wie bereits erwähnt, ist die Beziehung zwischen dem äußeren Erscheinungsbild und dem „Favoriten“ oft schwer zu bestimmen. Das Gehirn mag die emotionale Mischung im Inneren bevorzugen, aber die bewusste Persönlichkeit der Person könnte sie wie die Pest vermeiden.

Aber natürlich garantiert die Tatsache, dass man die Tricks der Psycho-Linguistik im Ärmel hat, nicht, dass die Beziehung eines Mannes zu einer Frau eine himmlische Übereinstimmung ist.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!