Was ist Endometriose?

Dirk de Pol, 20. März 2020

Gesundheit

Die Endometriose ist eine der Krankheiten, deren Namen Sie wahrscheinlich schon einmal gehört haben, bei denen Sie aber nicht genau wissen, wie sie verursacht wird oder welche Symptome sie hat. Sie fragen sich vielleicht, wer am meisten gefährdet ist, sich mit ihr zu infizieren, und ob es eine Heilung gibt. Die erste Frage ist relativ einfach zu beantworten. Die Antwort auf die zweite Frage lautet leider nein. Bis jetzt gibt es noch keine Heilung.

Wer ist gefährdet? Die gute Nachricht ist, dass man als Mann nicht mehr in Gefahr ist, wenn man ein Mann ist. Die schlechte Nachricht ist leider, dass, wenn Sie ein Mann sind, jede Frau ab der ersten Periode gefährdet ist. Was ist dann eine Endometriose, körperlich gesehen? Was passiert mit einer Frau, die sie hat? Die Krankheit hat ihren Namen von der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), wie das Gewebe, das die Gebärmutter auskleidet. Wenn eine Frau an der Krankheit leidet, wächst die Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Warum geschieht dies? Das ist ein Teil des Problems. Niemand hat bisher erfahren, warum dies bei manchen Frauen auftritt.

Das Gewebe wächst typischerweise außerhalb der Gebärmutter irgendwo in der Beckenhöhle. Der eigentliche Ort dieses Gewebewachstums kann an mehreren Stellen stattfinden. Es kann entweder auf oder unter den Eierstöcken, auf dem Gewebe hinter der Gebärmutter oder auf dem Blasendarm auftreten. In äußerst seltenen Fällen ist sogar bekannt, dass es außerhalb der Beckenhöhle wächst.

Was passiert also als Folge dieses Gewebewachstums? Normalerweise entwickelt es sich zu größeren Wucherungen, die als Tumore, Läsionen oder Implantate bezeichnet werden können. Obwohl sie als Tumore bezeichnet werden können, sind sie in der Regel nicht krebsartig und führen in der Regel nicht zur Entwicklung irgendeiner Art von Krebs. Diese Tumore können jedoch schmerzhaft sein. Die Schmerzen können von mäßig bis ziemlich stark reichen. Sie können auch zu Unfruchtbarkeit führen.

Die physiologischen Veränderungen, die während des Menstruationszyklus einer Frau stattfinden, wirken sich auf diese Geschwülste aus. Die Wände, die die Gebärmutter auskleiden, verdicken sich jeden Monat als Teil des Fortpflanzungszyklus. Kommt es zu keiner Schwangerschaft, löst die Gebärmutter diese Schleimhaut ab, und die Frau erlebt die mit ihrer Periode verbundenen Blutungen. Bei einer Frau mit Endometriose kommt es jedoch auch zu Blutungen an den Geschwülsten außerhalb der Gebärmutter. Da dieses Gewebe aber nicht wie die Gebärmutterschleimhaut abgetragen werden kann, kommt es zu inneren Blutungen und es entsteht Narbengewebe. Je nachdem, wo sich die Geschwülste befinden, kann dies zu einer Vielzahl von Komplikationen führen.

Zur vollständigen Diagnose der Endometriose ist ein chirurgischer Eingriff, die so genannte Laparoskopie, erforderlich. Obwohl sie unter Narkose durchgeführt wird, ist eine Laparoskopie ein relativ kleiner Eingriff, bei dem ein beleuchteter Schlauch durch einen kleinen Einschnitt in den Bauchraum eingeführt wird. Dieses Gerät wird Laparoskop genannt und ermöglicht es dem Arzt, die Organe zu untersuchen und festzustellen, ob Wucherungen vorhanden sind.

Obwohl es noch keine Heilung für die Endometriose gibt, gibt es doch eine Behandlung. Leider reicht sie von Medikamenten zur Behandlung der Schmerzen bis hin zu Hysterektomien zur Entfernung der betroffenen Stellen. Das einzige Problem dabei ist, dass es selbst bei Frauen, die sich diesem Verfahren unterzogen haben, eine hohe Rückfallquote gegeben hat.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!