Verschiedene Formen der akuten Leukämie

Dirk de Pol, 17. März 2020

Krebs

Leukämie ist eine Erkrankung des Knochenmarks und des Blutes, von der bekannt ist, dass sie die normale Blutzellenproduktion beeinträchtigt. Normale Blutzellen haben eine begrenzte Lebenszeit und müssen ständig durch frische, junge Zellen ersetzt werden, um ihre Tätigkeit ausüben zu können. Es gibt einen Zelltyp im Knochenmark (Stammzelle), der zu der Art von Blutzellen heranreift, die der Körper benötigt. Im normalen Zustand entwickeln sich diese Stammzellen entweder zu roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen, und zwar auf kontrollierte Weise. Leukämie stört die normale Entwicklung der Blutzellen und verursacht die Ansammlung von teilweise entwickelten Zellen, die ihre Rolle im Organismus nicht erfüllen können.

Gemessen an der Geschwindigkeit der Entwicklung und der Persistenz der Erkrankung gibt es zwei Arten von Leukämie: akute Leukämie und chronische Leukämie. Nach der Art der Stammzellen zu urteilen, die von der Erkrankung betroffen sind, kann Leukämie entweder lymphozytär oder myelogen sein.

Die akute Leukämie unterscheidet sich von der chronischen Leukämie dadurch, dass die Stammzellen in ihrer Entwicklung ein bestimmtes Niveau erreichen können (Stammzellen, die Anomalien aufweisen, schaffen es noch, sich teilweise zu entwickeln und entweder unreifen Zellen oder vollständigen, normalen weißen Blutkörperchen zu ähneln).

Im Körper von Menschen, die an akuter myeloischer Leukämie leiden, produziert das Knochenmark Stammzellen, die eine Art teilweise gereifte weiße Blutkörperchen, die Myeloblasten, bilden. Diese Art von Blutkörperchen erreicht keinen vollen Reifegrad und kann ihre vorgesehene Rolle nicht erfüllen. Myelo-Blutzellen neigen dazu, sich sehr schnell zu vermehren und die Anzahl der gesunden Blutzellen zu überschreiten, was das Auftreten von Anämie und Infektionen erleichtert und das Immunsystem des Körpers schwächt. Die erkrankten Zellen können sich auch auf andere Stellen des Organismus, wie z.B. Organe, ausbreiten.

Wie die Statistiken zeigen, gibt es jährlich viele Fälle dieser Krankheit, wobei die akute Leukämie der myelogenen Form die häufigste Leukämieart ist. Obwohl bekannt ist, dass sich die Krankheit bei entsprechender Behandlung schnell zurückbildet, kann sie unbehandelt zum Tod des Betroffenen führen. Diese Form der Leukämie neigt zu Rückfällen und kann sich mit der Zeit wieder entwickeln.

Unabhängig von Alter und Geschlecht werden bei vielen Menschen Formen von Leukämie diagnostiziert. Kinder sprechen auf einige Arten von Leukämie tendenziell besser an, während Erwachsene mit der Krankheit nur schwer zurechtkommen. Die Fälle von akuter Leukämie übersteigen die Fälle von chronischer Leukämie um etwa 10 Prozent. Ältere Erwachsene scheinen am stärksten von der akuten Leukämie betroffen zu sein. Etwa zwei Drittel der akuten Leukämiefälle scheinen nach dem 60. Lebensjahr aufzutreten. Leukämie ist eine ernsthafte Form von Krebs und muss sofort behandelt werden. Bei richtiger Behandlung, vor allem im Anfangsstadium, kann die Leukämie erfolgreich überwunden werden.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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