Umgang mit physischer und psychischer Impotenz

Dirk de Pol, 22. März 2020

Mentale Gesundheit, Sex

Die Menschen haben diese allgemeine Vorstellung, dass Impotenz, oder besser gesagt, erektile Dysfunktion, nur für ältere Männer gilt.  Dies ist teilweise richtig.  Statistiken zeigen, dass die meisten amerikanischen Männer zwischen 40 und 70 Jahren jedes Jahr bis zu einem gewissen Grad an Impotenz erkranken.  Schätzungsweise 15 bis 30 Millionen Männer in den USA leiden unter erektiler Dysfunktion. Impotenz kann jedoch auch bei jüngeren Menschen aufgrund äußerer Ursachen wie Operationen, Verletzungen und Medikamenteneinnahme auftreten. Darüber hinaus kann sie auch auf psychologische Faktoren zurückgeführt werden.  Impotenz ist also nicht zwangsläufig mit dem Alter verbunden.  Tatsächlich gaben in einer Umfrage unter Männern über 60 Jahre 61% an, sexuell aktiv zu sein, und fast die Hälfte der Männer hat aus ihrem Sexualleben genauso viel, wenn nicht sogar mehr emotionalen Nutzen gezogen als in ihren 40er Jahren.

Es ist interessant zu wissen, dass schwere erektile Dysfunktion bei älteren Männern eher durch eine schwere Krankheit als durch das Altern verursacht werden kann.  Offensichtlich sind ältere Männer anfälliger für Herzkrankheiten, Diabetes und hohen Blutdruck als jüngere Männer.  Diese Erkrankungen und einige der damit verbundenen Behandlungen gelten als wesentliche Risikofaktoren für erektile Dysfunktion.

Die erektile Dysfunktion, die manchmal auch als Impotenz bezeichnet wird, ist ein sexuelles Gesundheitsproblem des Mannes, das durch die wiederholte Unfähigkeit gekennzeichnet ist, eine Erektion zu bekommen oder zu halten, die fest und ausreichend für den Geschlechtsverkehr ist. Das Wort „Impotenz“ kann auch zur Beschreibung einer Vielzahl von sexuellen Gesundheitsproblemen verwendet werden, die den Geschlechtsverkehr und die Fortpflanzung behindern können, wie z.B. mangelnder Sexualtrieb, mangelndes Verlangen oder Interesse und Schwierigkeiten mit der Ejakulation oder dem Orgasmus.

Die erektile Dysfunktion, auch ED genannt, kann in leicht, mittel und schwer klassifiziert werden.  Leichte ED ist die Neigung, kurze Erektionen zu erhalten.  Mäßige ED ist eine unregelmäßige Fähigkeit, eine Erektion aufrechtzuerhalten, während schwere ED eine vollständige oder totale Unfähigkeit ist, eine Erektion zu erreichen, die lähmend sein und emotionale und Beziehungsschäden verursachen kann.

Obwohl ED nichts Neues im Bereich der Medizin oder der menschlichen Erfahrung ist, ist es etwas, das von Männern im Allgemeinen nicht leicht oder offen diskutiert wird.  Die soziale Stigmatisierung sowie die kulturellen Erwartungen an die männliche Sexualität hindern die meisten Männer daran, Hilfe für eine Störung zu suchen, die in den meisten Fällen von einer medizinischen Behandlung profitieren kann.

Kurze Perioden der Impotenz, die die meisten Männer von Zeit zu Zeit erleben, werden als normal angesehen.  Physische und psychische Impotenz werden durch verschiedene Situationen verursacht.  Erst wenn die Erkrankung fortbesteht, können Männer anfangen, Hilfe von medizinischem Fachpersonal zu suchen.  Denken Sie immer daran, dass Impotenz oder erektile Dysfunktion normalerweise behandelbar ist oder ein Symptom einer anderen Krankheit sein könnte.

Körperliche Impotenz hingegen wird durch innere Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck verursacht.  Oder sie kann auch auf äußere Ursachen wie Operationen, Verletzungen und Medikamente zurückzuführen sein.  Körperliche Impotenz entwickelt sich in der Regel allmählich, aber kontinuierlich über einen bestimmten Zeitraum.  Dem Patienten wird empfohlen, sich von einem auf Impotenz spezialisierten Urologen behandeln zu lassen. Die Unfähigkeit des Patienten, eine Erektion zu haben, ist nur umständlich und das Erleben und/oder Aufrechterhalten einer Erektion beim Aufwachen am Morgen kann darauf hindeuten, dass es sich eher um eine psychische als um eine physische Impotenz handelt.

Unabhängig davon, ob die ED eines Patienten durch physische Probleme oder psychische Impotenz verursacht wird, kann eine Verhaltenstherapie vor, während und nach Abschluss der Behandlung eine große Hilfe sein.  Die Einbeziehung des Partners des Patienten ist während dieses Prozesses von Vorteil, um allmählich Intimität und Stimulation zu entwickeln.  Auch die Einhaltung einer gesunden Ernährung, ein regelmäßiges Bewegungsprogramm, um fit zu bleiben, und sexuelle Aktivität können helfen, Impotenz zu verhindern.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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