Trockener Mund

Dirk de Pol, 26. November 2021

Gesundheit

Speichel oder Spucke wird von den Speicheldrüsen produziert und ist sehr wichtig für einen gesunden Mund. Er befeuchtet und zersetzt die Nahrung, wäscht Nahrungspartikel von den Zähnen und dem Zahnfleisch und hilft beim Schlucken. Darüber hinaus enthält der Speichel Mineralien wie Kalzium und Phosphat, die die Zähne stark halten und Karies bekämpfen.

Mundtrockenheit, auch Xerostomie genannt, ist ein Zustand, bei dem nicht genügend Speichel vorhanden ist, um den Mund feucht zu halten. Mundtrockenheit kann bei jedem Menschen gelegentlich auftreten, zum Beispiel wenn er nervös oder gestresst ist. Wenn die Mundtrockenheit jedoch andauert, kann sie das Kauen, Schlucken und sogar das Sprechen erschweren. Mundtrockenheit erhöht auch das Risiko für Karies oder Pilzinfektionen im Mund, denn Speichel hilft, schädliche Keime in Schach zu halten.

Mundtrockenheit ist kein normaler Bestandteil des Alterns. Wenn Sie glauben, dass Sie unter Mundtrockenheit leiden, sollten Sie Ihren Zahnarzt oder Arzt aufsuchen, um herauszufinden, warum Ihr Mund trocken ist.

Ursachen

Es gibt mehrere mögliche Ursachen für Mundtrockenheit:

  • Nebenwirkungen einiger Medikamente. Hunderte von Medikamenten können dazu führen, dass die Speicheldrüsen weniger Speichel produzieren. Zum Beispiel verursachen Medikamente gegen Bluthochdruck, Depressionen und Blasenkontrollstörungen häufig Mundtrockenheit.
  • Krankheit. Das Sjögren-Syndrom, HIV/AIDS und Diabetes können alle Mundtrockenheit verursachen.
  • Strahlentherapie. Die Speicheldrüsen können geschädigt werden, wenn sie während einer Krebsbehandlung einer Strahlung ausgesetzt werden.
  • Chemotherapie. Medikamente, die zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden, können den Speichel verdicken, wodurch sich der Mund trocken anfühlt.
  • Nervenschäden. Eine Verletzung des Kopfes oder des Halses kann die Nerven schädigen, die die Speicheldrüsen zur Speichelproduktion anregen.

Symptome

Zu den Symptomen der Mundtrockenheit gehören:

  • Ein klebriges, trockenes Gefühl im Mund
  • Schwierigkeiten beim Kauen, Schlucken, Schmecken oder Sprechen
  • Ein brennendes Gefühl im Mund
  • Ein trockenes Gefühl im Hals
  • Rissige Lippen
  • Eine trockene, raue Zunge
  • Wunden im Mund
  • Eine Infektion im Mund
  • Schlechter Atem

Diagnose

Ihr Arzt oder Zahnarzt wird Ihre Krankengeschichte überprüfen und Sie nach Medikamenten fragen, die Sie einnehmen. Er oder sie kann auch Bluttests oder einen Test vorschlagen, der misst, wie viel Speichel Sie produzieren.

Behandlung

Je nach Ursache der Mundtrockenheit kann Ihr Arzt oder Zahnarzt eine geeignete Behandlung empfehlen. Wenn beispielsweise Medikamente Mundtrockenheit verursachen, kann der Arzt oder Zahnarzt zu einem Medikamentenwechsel oder einer Anpassung der Dosierung raten oder einen Speichelersatz verschreiben.

Es gibt auch Selbsthilfemaßnahmen, die Sie ergreifen können, um Mundtrockenheit zu lindern, z. B. viel Wasser trinken, zuckerfreien Kaugummi kauen und auf Tabak und Alkohol verzichten. Eine gute Mundpflege zu Hause und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen tragen dazu bei, dass Ihr Mund gesund bleibt.

Hilfreiche Tipps

Sie können die Symptome der Mundtrockenheit lindern, indem Sie:

  • Häufiges Trinken von Wasser oder zuckerfreien Getränken.
  • Trinken Sie während der Mahlzeiten Wasser oder ein zuckerfreies Getränk. Das erleichtert das Kauen und Schlucken. Es kann auch den Geschmack des Essens verbessern.
  • Vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Tee und einige Limonaden. Koffein kann den Mund austrocknen.
  • Kauen Sie zuckerfreien Kaugummi oder lutschen Sie an zuckerfreien Bonbons, um den Speichelfluss anzuregen; Bonbons mit Zitrus-, Zimt- oder Minzgeschmack sind eine gute Wahl. Einige zuckerfreie Kaugummis und Bonbons enthalten Xylitol und können helfen, Karies zu verhindern.
  • Vermeiden von würzigen oder salzigen Speisen, die bei einem trockenen Mund Schmerzen verursachen können.
  • Verzicht auf Tabak und Alkohol. Sie trocknen den Mund aus. Wenn Sie Raucher sind, sollten Sie überlegen, mit dem Rauchen aufzuhören.
  • Verwendung eines Luftbefeuchters in der Nacht.

Der Beitrag basiert auf Informationen von MedlinePlus.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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