Synoviale Chondromatose

Dirk de Pol, 16. November 2021

Gesundheit

Die synoviale Chondromatose ist eine Art nicht-krebsartiger Tumor, der in der Auskleidung eines Gelenks entsteht. Am häufigsten ist das Knie betroffen, es kann jedoch jedes Gelenk betroffen sein. Die Tumore beginnen als kleine Knorpelknötchen. Diese Knötchen können sich ablösen und sich im Gelenk lösen.  Manche Tumore sind nicht größer als ein Reiskorn.  Die synoviale Chondromatose tritt am häufigsten bei Erwachsenen zwischen 20 und 50 Jahren auf. Zu den Anzeichen und Symptomen gehören Schmerzen, Schwellungen, eine eingeschränkte Beweglichkeit und eine Blockierung des Gelenks.   Die genaue Ursache für die Erkrankung ist nicht bekannt.  Die Behandlung kann eine operative Entfernung des Tumors beinhalten. Ein Wiederauftreten der Erkrankung ist häufig.

Ursache

Die genaue Ursache für die synoviale Chondromatose ist unbekannt.   Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass ein Trauma bei der Entstehung eine Rolle spielen könnte, da die Erkrankung vor allem in gewichttragenden Gelenken auftritt. Auch eine Infektion wird als möglicher Faktor in Betracht gezogen.  Die Erkrankung wird nicht vererbt.

Die synoviale Chondromatose kann Berichten zufolge entweder als primäre oder sekundäre Form auftreten. Die eher seltene primäre synoviale Chondromatose tritt spontan auf und scheint nicht mit vorbestehenden Erkrankungen in Zusammenhang zu stehen. Die sekundäre synoviale Chondromatose ist die häufigere Form und tritt häufig auf, wenn bei der betroffenen Person bereits eine Osteoarthritis, rheumatoide Arthritis, Osteonekrose, Osteochondritis dissecans, neuropathische Osteoarthropathie (die häufig bei Diabetikern auftritt), Tuberkulose oder osteochondrale Frakturen (gerissener Knorpel, der das Ende eines Knochens in einem Gelenk bedeckt) vorhanden sind.

Prognose

Die langfristigen Aussichten (Prognose) für Personen mit synovialer Chondromatose hängen von dem betroffenen Gelenk, dem Ausmaß der Schädigung des Gelenks und davon ab, ob die Erkrankung nach der Behandlung wieder auftritt. In der Regel sind Nachuntersuchungen erforderlich, um das Wiederauftreten und das Fortschreiten der Osteoarthritis zu überwachen.  Manchmal ist eine zweite Operation erforderlich.  Die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Arthrose entwickelt, hängt davon ab, wie stark die Erkrankung das Gelenk bereits geschädigt hat.  Nach der Behandlung benötigen die Betroffenen möglicherweise eine Physiotherapie, um die normale Funktion des betroffenen Gelenks zu erhalten.

Der Beitrag basiert auf Informationen von MedlinePlus.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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