Schwedische Massage

Dirk de Pol, 18. März 2020

Massage

Die schwedische Massage wurde, wie man glaubt, von einem schwedischen Physiologen namens Henri Peter Ling an der Universität Stockholm im Jahr 1812 entwickelt.  Mehrere Quellen haben jedoch festgestellt, dass es tatsächlich der niederländische Praktiker Johan Georg Mezger war, der die französischen Namen übernahm, um die grundlegenden Striche zu bezeichnen, unter denen er die Massage, wie wir sie heute kennen, als klassische oder schwedische Massage systematisierte.

Was auch immer die aufgezeichnete Geschichte der schwedischen Massage vermuten lässt, es gibt eine Hauptsache, die ausschließlich für diese therapeutische Technik gilt – es handelt sich um eine Körperarbeit, die eine Vielzahl von Techniken umfasst, die speziell dafür entwickelt wurden, die Muskeln zu entspannen, indem sie Druck auf die tieferen Muskeln und Knochen ausüben.   Diese Technik beinhaltet auch das Reiben in der gleichen Richtung mit der Zirkulation zum Herzen hin.

Ziel und Nutzen der schwedischen Massage

Es gibt einen besonderen Zweck, den die schwedische Massage (auch Wellnessmassage genannt) stark verfolgt – die Erhöhung des Sauerstoffflusses im Blut und die Freisetzung von Giftstoffen, die in den Muskeln gefangen waren.  Allein zu diesem Zweck wirkt die schwedische Massage in hohem Maße dazu bei, die Erholungszeit nach einer Muskelbelastung zu verkürzen.  Aber wie kann diese Technik dies erreichen?  Sie spült einfach das Gewebe von Milchsäure, Harnsäure und anderen Stoffwechselabfällen im Körper.  Durch diese Wirkung kann die schwedische Massage die Durchblutung steigern, ohne die Herzbelastung zu erhöhen.

Außerdem dehnt die schwedische Massage die Sehnen und Bänder im Körper und hält sie geschmeidig und flexibel.  Sie stimuliert sogar die Haut, einschließlich des Nervensystems, während sie gleichzeitig die Nerven selbst beruhigt und besänftigt.   Mit all diesen Kräften ist die schwedische Massage in der Lage, den Beginn von Stress, sowohl physisch als auch emotional, zu verringern und zu verhindern.  Es ist also kein Wunder, dass diese bekannteste therapeutische Praxis heute in einem regelmäßigen Programm zur Stressbewältigung sehr empfehlenswert ist.

Schwedische Massage-Techniken

In der Praxis der schwedischen Massage gibt es eine Reihe von Techniken, oder im Grunde genommen Striche.  Ein guter Therapeut kennt diese Striche mit Sicherheit.  Hier sind die häufig angewendeten Techniken, die bei fast jeder Bedingung, Verletzung oder Situation angewendet werden:

  1. Effleurage – Diese Technik besteht aus langen und gleitenden Schlägen mit den Handflächen, Daumen und Fingerspitzen. Sie beginnt vom Hals bis zur Basis der Wirbelsäule oder von der Schulter bis zu den Fingerspitzen. Alle Schläge werden in Richtung des Herzens geführt, um den Blut- und Lymphfluss zu unterstützen.
  2. Petrissage – Charakterisiert durch knetende Bewegungen mit den Händen, Daumen und Fingern. Dabei werden die Muskeln sanft nach oben und von den Knochen weggehoben, dann gerollt und mit leichtem Druck zusammengedrückt.
  3. Reibung – Zirkulärer Druck mit den Handflächen, Daumen oder Fingern sind die häufigsten Indikationen für diese Technik.
  4. Vibration – Dies beinhaltet Schläge, die den Körper schütteln oder vibrieren. Die Bewegungen, um die es hier geht, werden oft „oszillierende“ Bewegungen genannt.
  5. Perkussion – Wird oft mit Klopfen oder zügigem Hacken identifiziert.
  6. Passive und aktive Bewegungen – Die meisten Bewegungen, die bei dieser schwedischen Massagetechnik vorkommen, sind Beugen und Dehnen.

Die schwedische Massage ist heute weltweit als die am häufigsten angebotene und bekannteste Art der Massage bekannt.  Sie dient sogar als Grundlage für andere Arten der westlichen Massage, einschließlich der Sport-, Tiefengewebe- und Aromatherapie.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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