Salz und Gemüse

Dirk de Pol, 2. März 2020

Ernährung

Wie kommt es, dass Gemüse und Obst so wichtig sind? Forscher haben schon seit einiger Zeit erkannt, dass Gemüse und Früchte voller gesundheitskritischer Stoffe sind, wie z.B. Ballaststoffe, Vitamin C und E und andere Antioxidantien. Heutzutage entdecken neue Forschungen, dass sich in Äpfeln und grünen Bohnen noch mehr nützliche Dinge verstecken.

Wichtige Informationen

Phytochemikalien sind Chemikalien, die von Pflanzen hervorgebracht werden. Diese Chemikalien tragen Verbindungen, die vor Krankheiten, insbesondere Krebs, und vielleicht auch vor Osteoporose und Augenkrankheiten schützen könnten.

Die hellsten und farbenfrohsten Gemüse und Früchte – die dunkelgrünen, orangen, gelben und roten – sind sowohl mit den notwendigen Vitaminen und Mineralien als auch mit krankheitsbekämpfenden Phytochemikalien versetzt. Auch Sojaprodukte, Bohnen und Linsen sind voller Phytochemikalien – vergessen Sie also nicht, sie mit einzubeziehen. Und machen Sie sich keine Gedanken darüber, Ihre Lebensmittel mit Kräutern, Gewürzen und Zitrusschalen zu würzen, um zusätzliche Nährstoffe zu erhalten.

Was ist mit Salz?

Wahrscheinlich wissen Sie, dass der Verzehr einer übermäßigen Menge an Natrium (Salz) den Blutdruck erhöhen kann, was zu Herzerkrankungen führen kann. Erst neuere Forschungen haben gezeigt, dass die Auswirkungen von Bluthochdruck noch vielfältiger sind.

Die Forscher erkennen jetzt, dass Bluthochdruck auch den Kalziumverlust des Körpers beschleunigen kann, was zu Osteoporose (Verdünnung der Knochen, die leicht brechen) führen kann. Bluthochdruck wird auch als „Risikofaktor“ für Diabetes und Nierenerkrankungen angesehen, was bedeutet, dass Sie mit größerer Wahrscheinlichkeit diese Krankheiten bekommen werden.

Sie sollten Ihren Natriumkonsum auf weniger als 2300 mg pro Tag (d.h. etwa einen Teelöffel Salz) aus allen Ihren Nahrungsmitteln beschränken. Sie sollten noch weniger Natrium essen, wenn Sie an Bluthochdruck, Osteoporose, Nierenerkrankungen oder Diabetes leiden.

Die wirksamste Methode, Ihren Natriumkonsum zu kontrollieren, ist der häufigere Verzehr von frischem Gemüse und Obst sowie die Zubereitung eigener Speisen. Versuchen Sie, sich nicht auf Tiefkühlgerichte oder Dosensuppe, Fleisch oder Gemüse zu verlassen, da die meisten sehr viel überschüssiges Salz enthalten. Wenn Sie diese Lebensmittel jedoch kaufen, suchen Sie nach Etiketten, auf denen „kein Salz hinzugefügt“ oder „natriumarm“ steht. Achten Sie einfach auf Etiketten mit der Aufschrift „natriumreduziert“ oder „weniger Salz“, da die Lebensmittel möglicherweise noch einen hohen Salzgehalt aufweisen.

Fügen Sie beim Kochen kein Salz hinzu.

Nehmen Sie den Salzstreuer vom Esstisch.

Ersetzen Sie andere Gewürze für Salz, wie Kräuter, trockenen Senf, Gewürze, Zitronensaft, Ingwer oder Knoblauch. Wählen Sie so oft wie möglich frische Lebensmittel aus. Vermeiden Sie gefrorene Mahlzeiten.

Spülen Sie Konserven wie Lachs, Thunfisch und Bohnen unter Wasser ab, um das Salz loszuwerden.

Vermeiden Sie „Instant“-Lebensmittel, einschließlich Instant-Suppen, Haferflocken, Pfannkuchen und Waffeln.

Vermeiden Sie Schmelzkäse.

Vermeiden Sie Fleisch, das verarbeitet, gepökelt oder geräuchert wurde.

Dazu gehören Würstchen, Hot Dogs, Schinken, Speck, Peperoni oder geräucherter Fisch.

Beschränken Sie Snacks, wie gesalzene Cracker, Chips, Popcorn und gesalzene Nüsse.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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