Reflexzonenmassage ist eine weitere Form der Massagetherapie

Dirk de Pol, 18. März 2020

Alternative Medizin, Massage

Die Reflexzonenmassage ist eine weitere Form der Massagetherapie. Ähnlich wie beim Shiatsu handelt es sich dabei um einen körperlichen Akt, bei dem Druck auf die Füße und Hände ausgeübt wird, wobei spezifische Daumen-, Finger- und Handtechniken ohne die Verwendung von Lotionen angewendet werden. Sie basiert auf einem System von Zonen und Reflexzonen, die die menschliche Anatomie sowohl an den Füßen als auch an den Händen widerspiegeln und theoretisch erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Körper haben.

Diese Form der Massagetherapie gibt es schon seit Tausenden von Jahren. Es gibt archäologische Beweise, die darauf hindeuten, dass sie von den Ägyptern 2330 v. Chr., China 2704 v. Chr. und Japan 690 v. Chr. angewendet wurde.  Der Westen wusste erst im 19. Jahrhundert über die Reflexologie Bescheid.

Obwohl die Reflexzonenmassage in der Regel an den Füßen und Händen durchgeführt wird, gibt es auch solche, die das Gleiche auf das Ohr anwenden. Diese Technik gilt als eine Abwandlung der Ohrmuscheltherapie, die eine Akupunkturtechnik ist.

Im Allgemeinen wird die Reflexzonenmassage zum Abbau von Stress eingesetzt, da sowohl die Füße als auch die Hände dazu beitragen, das Spannungsniveau für den Rest des Körpers festzulegen. Wenn Sie in der Lage sind, das zu beheben, dann ist der Körper im Gleichgewicht. Sie kann auch jenen helfen, die an Arthritis, Rückenschmerzen, Verdauungsstörungen oder -problemen, hormoneller Unausgeglichenheit, Schlaflosigkeit, Menstruationsstörungen, Sportverletzungen und Spannungskopfschmerzen leiden.

Wenn Sie schwanger sind, Fußgeschwüre oder Blutgerinnsel haben, dürfen Sie niemals eine Reflexzonenmassage durchführen lassen. Wenn Sie dies zum ersten Mal tun, sollten Sie dem Facharzt Ihre Krankengeschichte mitteilen.

Ob die Reflexzonenmassage bei bestimmten Krankheiten und Zuständen helfen kann, wird noch geprüft. Aber selbst wenn andere Tests durchgeführt werden müssen, sind sich viele Experten einig, dass sie eine Ergänzung zur medizinischen Standardversorgung darstellt. Dennoch sollten Patienten sie niemals als Ersatz für medizinische Hilfe verwenden.

Das Beste an der Reflexzonenmassage ist, dass sie nicht schmerzhaft ist. Wenn das passiert, sollten Sie dem Reflexologen sagen, dass er eine Stufe tiefer gehen soll. Wenn es bestimmte Bereiche im Körper gibt, die wehtun, sagen Sie ihm, er solle sich darauf konzentrieren, da dies mit dem Druck abnimmt.

Die meisten Sitzungen, die von Praktikern durchgeführt werden, können zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern. Es ist auch eine bekleidete Sitzung, so dass Sie nur Ihre Schuhe und Socken ausziehen müssen. Sie müssen sich nicht einmal auf einen Tisch legen, denn manche führen dies durch, während Sie auf einem Stuhl sitzen.

Die Reflexzonenmassage ist eine Technik der alternativen Medizin, bei der durch Massieren, Streicheln, Drücken, Pressen, Reiben und Schieben auf ganz bestimmte Bereiche der Füße, Hände und Ohren positive Wirkungen auf andere, entsprechend abgelegene Körperteile, wie z.B. die lebenswichtigen inneren Organe (Herz), ausgeübt werden, Leber, Gehirn, Magen, Blase, Nebenhöhlen, Milz, Gallenblase, Hypophyse, Nebenniere, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Harnleiter, Dickdarm, Dünndarm, Schilddrüse, Bronchien, Steißbein, Lunge und Blinddarm) und andere wichtige Systeme (Stimme, Hals, Rachen, Augen, Ohren, Achselhöhlen, Schultern, Arme, Brüste, Solarplexus, Ischiasnerv, Zwerchfell und Peyer-Pflaster).  Die Absicht ist es, die allgemeine Gesundheit des Körpers und des Geistes zu verbessern.

Auf der Grundlage der alten chinesischen Heilkunst behaupten Reflexologen, dass der menschliche Körper ein unsichtbares Energiefeld enthält, das die Lebenskraft oder das Gi ist, und sie bestehen darauf, dass eine Blockade oder eine Behinderung dieser Lebenskraft die natürliche Neigung des Körpers zur Selbstheilung und zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden verhindert oder aufschiebt.

Noch wichtiger ist hier die Tatsache, dass sich eine kräftige Massage an Händen und Füßen, vor allem nach einem harten Arbeitstag, so gut anfühlt, dass sie auf die eine oder andere Weise therapeutisch sein muss.  Oder vielleicht fühlt sie sich einfach gut an und das ist auch in Ordnung.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!