Pars planitis ist eine Erkrankung des Auges, die durch eine Entzündung des verengten Bereichs (pars plana) zwischen dem farbigen Teil des Auges (Iris) und der Aderhaut gekennzeichnet ist. Dies kann zu verschwommenem Sehen, dunklen, schwebenden Flecken in der Sicht und einem fortschreitenden Sehverlust führen.
Mit fortschreitender Erkrankung können sich Katarakte, Netzhautablösungen oder Makulaödeme (Flüssigkeit in der Netzhaut) entwickeln. Die Pars planitis betrifft meist junge Männer und geht in der Regel nicht mit anderen Krankheiten oder Symptomen einher (idiopathisch); sie kann jedoch auch mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose und Sarkoidose in Verbindung gebracht werden. Die Behandlung umfasst in der Regel Kortikosteroid-Medikamente, immunsuppressive Medikamente und/oder eine Operation.
Übersicht
Symptome
Pars planitis ist gekennzeichnet durch eine Entzündung des verengten Bereichs (pars plana) zwischen dem farbigen Teil des Auges (Iris) und der Aderhaut. Dies kann zu verschwommenem Sehen, dunklen, schwebenden Flecken im Bild und fortschreitendem Sehverlust führen. Etwa 80 % der Fälle sind bilateral (beide Augen sind betroffen), wobei in der Regel ein Auge stärker betroffen ist als das andere. Mit fortschreitender Erkrankung kann es zu Katarakten, Netzhautablösungen oder Makulaödemen (Flüssigkeit in der Netzhaut) kommen.
Ursache
Die genaue Ursache für die Pars planitis ist unbekannt. Wissenschaftler vermuten, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise gesundes Gewebe (in diesem Fall bestimmte Teile der Augen) angreift. Dafür spricht auch, dass die Pars planitis manchmal mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose und Sarkoidose in Verbindung gebracht wird.
Obwohl die meisten Fälle sporadisch bei Menschen ohne familiäre Vorbelastung auftreten, kann die Pars planitis selten mehr als ein Familienmitglied betreffen. In diesen Fällen kann eine genetische Komponente vorliegen; ein krankheitsverursachendes Gen und ein spezifisches Vererbungsmuster sind jedoch noch nicht identifiziert worden.
Diagnose
Die Pars planitis wird in der Regel durch eine spezielle Augenuntersuchung diagnostiziert. Bei der Untersuchung sieht der Augenarzt in der Regel Anhäufungen weißer Blutkörperchen im Augapfel, die als Schneebälle (oder „entzündliches Exsudat“) bezeichnet werden. Befinden sich diese Ansammlungen auf der Pars plana, werden sie als Schneebänke bezeichnet. Schneebänke gelten als ein „Markenzeichen“ der Pars plana.
Menschen über 25 Jahren mit Pars planitis wird häufig eine MRT-Untersuchung des Gehirns und der Wirbelsäule empfohlen, um eine Multiple Sklerose auszuschließen.
Behandlung
Der erste Ansatz zur Behandlung der Pars planitis sind Kortikosteroid-Augentropfen oder Injektionen in der Nähe des Auges, um die Entzündung zu kontrollieren. Nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) oder Steroidmedikamente können oral eingenommen werden. Wenn diese Strategien nicht erfolgreich sind, können andere Medikamente verabreicht werden, um die Immunreaktion des Körpers zu reduzieren (so genannte Immunsuppressiva).
Wenn Medikamente nicht wirksam sind, kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Bei den Betroffenen wurde eine Kryotherapie durchgeführt, um entzündetes Augengewebe zu entfernen. Obwohl diese Operation nachweislich die Sehschärfe wiederherstellt, gibt es Bedenken, dass sie andere Teile des Auges schädigen könnte. Eine weitere Operation, die so genannte Vitrektomie, kann durchgeführt werden, um trübe Flüssigkeit (Glaskörper) aus dem Auge zu entfernen.
Der Beitrag basiert auf Informationen von MedlinePlus.