Orthopädische Probleme bei Heranwachsenden

Dirk de Pol, 11. März 2020

Gesundheit

Körperliche Gesundheitsprobleme, die während der Adoleszenz auftreten, können die Entwicklung des Körpers beeinträchtigen, wenn sie nicht behandelt werden. Es gibt nur wenige anatomische Regionen wie Wirbelsäule, Knie und Knöchel bei Jugendlichen, die orthopädische Probleme wie die Osgood-Schlatter-Krankheit und die Epiphyse des verrutschten Oberschenkelknochens (Slipped Capital Femoral Epiphysis) bekommen können.

Die Osgood-Schlatter-Krankheit wird durch eine Verletzung oder Überbeanspruchung des Knies verursacht, die zu Schwellungen und Schmerzen im Bereich unterhalb des Knies, oberhalb des Schienbeins, führt. Die Patellasehne und die sie umgebenden Weichteile entzünden sich durch das ständige Ziehen an der Stelle, an der die Sehne mit dem unteren Knie verbunden ist. Normalerweise neigen Jugendliche, die aktiv Sport treiben und sportlich sind, wie Fussball, Basketball, Fussball, Ballett und Gymnastik, dazu, die Osgood-Schlatter-Krankheit zu bekommen. Jungen im Alter von elf bis fünfzehn Jahren und Mädchen im Alter von acht bis dreizehn Jahren sind einem höheren Risiko ausgesetzt. Der Grund, warum Jugendliche dieses Problem bekommen, ist, dass ihre Knochen im Vergleich zu den Sehnen und Muskeln in diesem Alter schneller wachsen und die Muskeln und Sehnen sich deshalb dehnen und straff werden.

Die Symptome der Osgood-Schlatter-Krankheit sind Schwellung des Knies, Druckempfindlichkeit unter dem Kniebereich und Hinken. Der Arzt wird die Anamnese des Patienten überprüfen und eine körperliche Untersuchung und diagnostische Verfahren wie z.B. eine Röntgenaufnahme durchführen. Der Arzt wird über die Behandlung entscheiden, indem er den allgemeinen Gesundheitszustand, das Alter, die medizinische Vorgeschichte, die Verträglichkeit bestimmter Medikamente und das Ausmaß der Krankheit untersucht. Die Behandlung umfasst Medikamente, Ruhe, Kompression, Hebung, Neopren-Kniemanschette und physikalische Therapie. Das Hauptziel ist die Kontrolle und Begrenzung der Knieschmerzen, indem die körperlichen Aktivitäten des Jugendlichen eingeschränkt werden. In der Regel heilt die Osgood-Schlatter-Krankheit über einen längeren Zeitraum und in sehr seltenen Fällen ist eine Operation erforderlich.

Die verrutschte kapitale Femoralepiphyse ist ein Problem, das das Hüftgelenk betrifft. Die Kugel oder der Kopf des Oberschenkelknochens, auch als Femurkopf bezeichnet, rutscht vom Hals des Oberschenkelknochens ab. Dadurch wird das Hüftgelenk steif und schmerzhaft. Das Abrutschen der kapitalen Femoralepiphyse ist die häufigste Erkrankung der Hüfte, die sowohl in der Hüfte als auch in einer Hüfte auftreten kann, und sie ist bei Jungen im Vergleich zu Mädchen häufiger anzutreffen. Grundsätzlich können Jugendliche im Alter von zehn bis achtzehn Jahren, die übergewichtig sind, von dieser Erkrankung betroffen sein. Die Erkrankung kann über einen Zeitraum von wenigen Wochen oder Jahren auftreten. Die Erkrankung, wenn sie aufgrund eines Traumas entstanden ist und auch als akuter Ausrutscher bezeichnet wird, und wenn sie nach einer gewissen Zeit auftritt, wird sie als chronischer Ausrutscher bezeichnet. Das Ausgleiten wird durch Medikamente, Strahlenbehandlung, Schilddrüsenprobleme und Chemotherapie verursacht.

Es gibt drei Intensitätsgrade der kapitalen Femoralepiphyse, nämlich leicht, mittel und schwer. Bei der leichten kapitalen Femoralepiphyse rutscht nur ein Drittel des Hüftkopfes vom Oberschenkelknochen ab. Bei mäßigem Ausrutschen rutscht ein Drittel bis zur Hälfte und bei schwerem Ausrutschen mehr als die Hälfte des Hüftkopfes. Die Symptome dieser Erkrankung sind Schmerzen in der Hüfte, die bei Bewegung zunehmen, Schmerzen in Oberschenkel, Knie und Leiste sowie Schlaffheit im Bein. Wenn ein Jugendlicher geht, gibt es ein Klickgeräusch in der Hüfte und seine Beine sind nach außen gedreht.

Neben der Untersuchung der Krankengeschichte des Patienten wird der Arzt diagnostische Verfahren wie Knochenscans, Röntgen, Magnetresonanztomographie und Blutuntersuchung empfehlen. Die Knochenscans werden die arthritischen Veränderungen und degenerativen Veränderungen in den Gelenken feststellen, was dazu beiträgt, Tumore und Knochenerkrankungen sowie die Ursache von Schmerzen und Entzündungen zu erkennen. Das Röntgenbild wird das innere Bild der Knochen, Gewebe und Organe zeigen. Die Magnetresonanztomographie liefert mit Hilfe von großen Magneten ein detailliertes Bild der Strukturen im Inneren des Körpers. Am besten ist es, wenn die kapitale Femur-Epiphyse im Frühstadium festgestellt wird, damit der Oberschenkelknochenkopf nicht weiter abrutscht. Möglicherweise muss sich der Jugendliche einer Operation und einer physikalischen Therapie unterziehen.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!