Orientierung

Dirk de Pol, 6. Oktober 2019

Mentale Gesundheit

Eigentlich sollte uns zu jeder Zeit klar sein, wo wir uns befinden. Doch das kann zuweilen kompliziert oder auch verwirrend sein. Wie wir uns auch drehen oder wenden und wo auch immer wir gerade genau sind, wir befinden uns dabei stets auf einem etwas zu rund geratenem Ei mit einer sehr dünnen Schale, dessen Inneres so heiß ist, dass es flüssig ist und sich nur zur Schale hin abkühlt.

Doch damit nicht genug, wir drehen uns mit diesem Ei mit ungefähr 1.600 Kilometern pro Stunde um eine leicht geneigte Achse, während es zur gleichen Zeit mit ungefähr 100.000 Kilometern pro Stunde einen unvorstellbar weit entfernten großen Feuerball namens Sonne umkreist. Damit legen wir umgerechnet durchschnittlich ungefähr 30 Kilometer pro Sekunde zurück. Das ist viel schneller als wir fassen können. Und im galaktischen Maßstab kommen wir damit jährlich mal eben auf knapp eine Milliarde Kilometer.

Und was wir kriegen davon mit? Meistens nicht viel, es sei denn, wir konzentrieren uns darauf es zu fühlen. Dafür müssen wir nur zur Ruhe kommen und für einen Moment einfach innehalten. Wenn wir dann ganz still sind und auf das Gefühl in unserem Bauch achten, dann wissen wir, wie es sich anfühlt mit 100.000 Sachen durch das Weltall zu rasen und sich dabei mit mehr als Mach 1 um sich selbst zu drehen. Eigentlich ganz ok, oder? Schwindelig wird uns dabei anscheinend wegen der Kreiselwirkung wohl nicht und in der Regel sind wir im Gleichgewicht. Und verlieren wir das einmal, dann liegt das meist an irgendeinem mittelfristig eigentlich unwichtigen menschlichen Blödsinn, der uns kurzfristig aus der Fassung bringt.

Gerade in so einer Situation kann es heilsam sein, die galaktische Perspektive einzunehmen, sich an die eigene reale Geschwindigkeit zu erinnern, mit der wir durch die Raumzeit brettern.

Wir werden dabei wahrscheinlich Ehrfurcht und vielleicht auch ein wenig Angst und Dankbarkeit empfinden, für das Wunder unserer eigentlich doch ganz angenehmen Existenz auf der Erde, womit wir schlussendlich wieder klarer sehen und in unsere Mitte kommen.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

DAS SPIEL, BEI DEM ALLES AUF DEN TISCH KOMMT …

… und nichts unterm Teppich bleibt.

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