Nierenkrebs

Dirk de Pol, 8. März 2020

Gesundheitstipp, Krebs

Nierenkrebs tritt bei etwa einunddreißigtausend Amerikanern pro Jahr auf, und die meisten diagnostizierten Patienten sind zwischen fünfzig und siebzig Jahre alt.  Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen.  Gegenwärtig sind die Ursachen von Nierenkrebs nicht gut verstanden und können nur selten erklärt werden, warum eine Person die Krankheit bekommt und eine andere nicht. Viele Faktoren sind mit der erhöhten Wahrscheinlichkeit von Nierenkrebs verbunden; ein wichtiger Risikofaktor ist das Rauchen von Zigaretten.  Bei Rauchern ist die Wahrscheinlichkeit doppelt so hoch, dass die Krankheit häufiger auftritt als bei Nichtrauchern.

Das Nierenzellkarzinom, auch gurnistikaler Tumor genannt, ist die häufigste Form von Nierenkrebs, die aus dem Nierentubulus entsteht, und die häufigste Form von Nierenkrebs bei Erwachsenen.  Das häufigste Warnzeichen oder Symptom dieser Krankheit ist Blut im Urin.  In einigen Fällen kann die Person das Blut tatsächlich sehen.  Vielleicht ist sie an einem Tag da und nicht am nächsten.  Ein Urintest, der als Teil der regelmäßigen Kontrolle durchgeführt wird und Urinanalyse genannt wird, kann ebenfalls Blutspuren im Urin finden. Ein weiteres Symptom ist ein Knoten oder eine Masse, die in der Nierengegend zu spüren ist. Der Tumor kann einen dumpfen Schmerz oder Schmerzen im Rückenbereich verursachen. Die Symptome können sich schlagartig entwickeln.  Wie bei anderen Krebsarten kann Nierenkrebs jedoch ein allgemeines Gesundheitsgefühl hervorrufen.  Gewichtsverlust, Fieber, Müdigkeitsgefühl und Appetitlosigkeit können weitere Symptome sein, die jemand mit dieser Krankheit empfindet. Meistens bedeuten diese Symptome jedoch nicht, dass es sich um Krebs handelt.  Das Symptom kann auch durch andere Erkrankungen verursacht werden. Deshalb ist es am besten, einen Arzt aufzusuchen, wenn eines dieser Probleme auftritt.

Zur Diagnose eines Nierenkrebses wird die persönliche und familiäre Krankengeschichte des Patienten erhoben und eine gründliche körperliche Untersuchung durchgeführt.  Der Arzt ordnet in der Regel Blut- und Urinuntersuchungen an und kann eine oder mehrere dieser Untersuchungen durchführen:

Das IVP (Intravenöses Pyelogramm) ist ein Test, bei dem der Arzt die Nieren, die Harnleiter und die Blase auf Röntgenbildern sehen kann. Die Röntgenbilder werden nach einer Injektion von Farbstoff, der auf dem Röntgenfilm erscheint, aufgenommen.

CT oder CAT-Scan ist ein weiteres Röntgenverfahren, das detaillierte Bilder von Querschnitten des Körpers liefert. Die Bilder werden von einem Computer erstellt.
Ultraschall ist ein Test, bei dem hochfrequente Schallwellen, die für den Menschen nicht hörbar sind, in die Niere geschickt werden. Das Muster der von diesen Wellen erzeugten Echos erzeugt ein Bild, das als Sonogramm bezeichnet wird. Gesundes Gewebe, Zysten und Tumore erzeugen unterschiedliche Echos.
Das Arteriogramm ist eine Serie von Röntgenaufnahmen von Blutgefäßen. Der Farbstoff wird durch einen schmalen Schlauch, einen so genannten Katheter, in ein großes Blutgefäß injiziert. Die Röntgenaufnahmen zeigen den Farbstoff, wie er sich durch das Netzwerk der kleineren Blutgefäße um und in der Niere bewegt.
Die MRT (Magnetresonanztomographie) verwendet einen sehr starken Magneten, der mit einem Computer verbunden ist, um Bilder von Querschnitten der Niere zu erstellen.
Das Nephrotomogramm ist eine Serie von Röntgenaufnahmen von Querschnitten der Niere. Die Röntgenaufnahmen werden aus verschiedenen Winkeln vor und nach der Injektion eines Farbstoffs, der die Niere umreißt, aufgenommen.
Wenn bei einer Person Nierenkrebs diagnostiziert wird, ist es wichtig, das Ausmaß oder das Stadium der Krankheit zu kennen, da sie sich auf Knochen, Lunge, Leber und Gehirn ausbreiten kann. Das Staging-Verfahren kann spezielle Röntgenaufnahmen und Tests zur Überprüfung dieser Organe umfassen.
Wenn die Krankheit nur die Nieren betrifft, was etwa vierzig Prozent der Fälle ausmacht, kann sie in etwa neunzig Prozent der Fälle durch eine Operation geheilt werden.  Wenn es sich jedoch außerhalb der Nieren ausgebreitet hat, oft in die Lymphknoten oder die Hauptvene der Niere, dann muss es mit einer Chemotherapie und anderen Behandlungen behandelt werden.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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