Nieren-Onkozytom

Dirk de Pol, 13. November 2021

Gesundheit

Ein Nierenonkozytom ist eine gutartige (nicht krebsartige) Wucherung in der Niere. Sie verursachen in der Regel keine Anzeichen oder Symptome und werden oft zufällig entdeckt, während eine Person sich einer diagnostischen Bildgebung für andere Erkrankungen unterzieht. Manche Menschen mit einem Nierenonkozytom haben Bauch- oder Flankenschmerzen, Blut im Urin und/oder eine abdominelle Masse.

Obwohl diese Tumore bei Menschen jeden Alters auftreten können, entwickeln sie sich am häufigsten bei Männern über 50 Jahren. Die genaue Ursache der meisten isolierten (nur eine Niere befallenden) Nierenonkozytome ist unbekannt. Multiple und bilaterale (beide Nieren befallende) Nierenonkozytome treten jedoch manchmal bei Menschen mit bestimmten genetischen Syndromen wie tuberöser Sklerose-Komplex und Birt-Hogg-Dube-Syndrom auf. Obwohl viele gutartige Tumore keine Behandlung erfordern, solange sie keine unangenehmen Symptome verursachen, kann es schwierig sein, ein Nierenonkozytom sicher von einem Nierenzellkarzinom zu unterscheiden. Die meisten Betroffenen werden daher mit einer Operation behandelt, die eine Bestätigung der Diagnose ermöglicht.

Symptome

Die meisten Menschen mit einem Nierenonkozytom haben keine Anzeichen oder Symptome. Tatsächlich werden diese Tumore oft zufällig entdeckt, während eine Person sich einer diagnostischen Bildgebung für andere Erkrankungen unterzieht. In etwa einem Drittel der Fälle treten bei Menschen mit einem Nierenonkozytom Bauch- oder Flankenschmerzen, Blut im Urin und/oder eine abdominale Masse auf.

Die Betroffenen haben in der Regel ein einzelnes, unilaterales (nur eine Niere betreffendes) Nierenonkozytom. Bei Menschen mit tuberöser Sklerose-Komplex und Birt-Hogg-Dube-Syndrom wurde jedoch selten über multiple, bilaterale (beide Nieren betreffende) Tumoren berichtet.

In dieser Tabelle sind die Symptome aufgeführt, die Menschen mit dieser Krankheit haben können. Bei den meisten Krankheiten variieren die Symptome von Person zu Person. Menschen mit der gleichen Krankheit haben möglicherweise nicht alle aufgeführten Symptome.

 

Medizinische Begriffe Andere Namen  
80-99 % der Menschen haben diese Symptome
Abnormität der Mandeln
Agammaglobulinämie
Chronische Diarrhöe
Chronische Mittelohrentzündung Chronische Infektionen des Mittelohrs
Bindehautentzündung Rosa Auge

Diagnose

Die Diagnose einer genetischen oder seltenen Krankheit kann oft schwierig sein. Um eine Diagnose zu stellen, ziehen medizinische Fachkräfte in der Regel die Krankengeschichte, die Symptome, die körperliche Untersuchung und die Labortestergebnisse einer Person heran. Die folgenden Ressourcen bieten Informationen zur Diagnose und zu Tests für diese Krankheit. Wenn Sie Fragen zur Diagnose haben, sollten Sie sich an eine medizinische Fachkraft wenden.

Behandlung

Die Behandlung der X-chromosomalen Agammaglobulinämie (XLA) besteht hauptsächlich in der Vorbeugung von Infektionen und der aggressiven Behandlung von Infektionen, wenn sie auftreten. Plötzlich auftretende Infektionen bei Menschen mit XLA werden in der Regel mit Antibiotika behandelt, die mindestens doppelt so lange eingenommen werden wie bei gesunden Menschen. Die Vorbeugung von bakteriellen Infektionen ist für Menschen mit XLA sehr wichtig. Gammaglobulin (eine Art Protein im Blut, das Antikörper zur Vorbeugung oder Bekämpfung von Infektionen enthält) ist die wichtigste Behandlung für Menschen mit XLA. Früher erhielten die meisten Menschen dieses Medikament alle zwei bis vier Wochen als intravenöse (IV) Infusion. In den letzten Jahren erhalten jedoch immer mehr Menschen das Medikament durch wöchentliche subkutane Injektionen. Die Entscheidung, ob das Medikament intravenös oder per Injektion verabreicht wird, kann davon abhängen, was für den Arzt und/oder den Patienten am bequemsten ist. Manchmal reagieren Menschen mit XLA auf Gammaglobulin mit Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Rückenschmerzen oder Übelkeit. Diese Reaktionen treten eher auf, wenn sie eine Virusinfektion haben oder wenn die Marke des Gammaglobulins gewechselt wurde. Einige Zentren verwenden chronische prophylaktische Antibiotika (kontinuierliche Einnahme von Antibiotika), um bakterielle Infektionen zu verhindern.

Ein aggressiver Einsatz von Antibiotika senkt das Risiko einer chronischen Sinusitis und einer Lungenerkrankung, die häufige Komplikationen bei XLA-Patienten sind. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Darminfektionen kann das Risiko einer entzündlichen Darmerkrankung (IBD) verringern. Außerdem sollten Kinder mit XLA keine viralen Lebendimpfstoffe erhalten. Sie sollten zum Beispiel eher mit inaktiviertem Polio-Impfstoff (IPV) als mit dem oralen Polio-Impfstoff geimpft werden. Auch die Geschwister von Kindern mit XLA sollten mit inaktiviertem Polio-Impfstoff (IPV) und nicht mit dem oralen Polio-Impfstoff geimpft werden, um eine Ansteckung des erkrankten Geschwisters mit Lebendviren zu vermeiden.

Der Beitrag basiert auf Informationen von MedlinePlus.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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