Mundkrebs

Dirk de Pol, 26. November 2021

Gesundheit, Krankheiten, Krebs

Zu den Mundhöhlenkrebsen gehören Krebserkrankungen der Mundhöhle und des hinteren Teils des Rachens. Mundhöhlenkrebs entsteht auf der Zunge, dem Gewebe, das den Mund und das Zahnfleisch auskleidet, unter der Zunge, am Zungengrund und im hinteren Bereich des Rachens.

Mundhöhlenkrebs macht etwa drei Prozent aller jährlich in den Vereinigten Staaten diagnostizierten Krebserkrankungen aus, das sind etwa 53.000 neue Fälle pro Jahr.

Mundkrebs tritt am häufigsten bei Menschen über 40 Jahren auf und betrifft mehr als doppelt so viele Männer wie Frauen. Die meisten Mundhöhlenkrebserkrankungen stehen im Zusammenhang mit Tabakkonsum, Alkoholkonsum (oder beidem) oder einer Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV).

Ursachen

Tabak- und Alkoholkonsum. Tabakkonsum jeglicher Art, einschließlich Zigarettenrauchen, erhöht das Risiko, an Mundkrebs zu erkranken. Auch starker Alkoholkonsum erhöht das Risiko. Der gleichzeitige Konsum von Tabak und Alkohol erhöht das Risiko sogar noch weiter.

HPV. Eine Infektion mit dem sexuell übertragbaren humanen Papillomavirus (insbesondere dem Typ HPV 16) wird mit Mundkrebs in Verbindung gebracht.

Alter. Das Risiko steigt mit dem Alter. Mundhöhlenkrebs tritt am häufigsten bei Menschen über 40 Jahren auf.

Sonnenexposition. Lippenkrebs kann durch Sonneneinstrahlung verursacht werden.

Symptome

Wenn Sie eines dieser Symptome länger als zwei Wochen haben, sollten Sie einen Zahnarzt oder einen Arzt aufsuchen.

  • Eine Wunde, eine Reizung, ein Klumpen oder ein dicker Fleck in Ihrem Mund, Ihrer Lippe oder Ihrem Rachen.
  • Ein weißer oder roter Fleck in Ihrem Mund.
  • Halsschmerzen oder das Gefühl, dass etwas im Hals stecken geblieben ist.
  • Schwierigkeiten beim Kauen, Schlucken oder Sprechen.
  • Schwierigkeiten, Ihren Kiefer oder Ihre Zunge zu bewegen.
  • Schwellungen des Kiefers, die dazu führen, dass Prothesen schlecht sitzen oder unbequem werden.
  • Taubheitsgefühl in der Zunge oder anderen Bereichen des Mundes.
  • Ohrenschmerzen.

Diagnose

Da sich Mundkrebs schnell ausbreiten kann, ist die Früherkennung wichtig. Eine Mundkrebsuntersuchung kann frühe Anzeichen von Krebs erkennen. Die Untersuchung ist schmerzlos und dauert nur ein paar Minuten. Viele Zahnärzte führen den Test im Rahmen Ihrer regelmäßigen zahnärztlichen Untersuchung durch.

Während der Untersuchung untersucht Ihr Zahnarzt oder Ihre Dentalhygienikerin Ihr Gesicht, Ihren Hals, Ihre Lippen und den gesamten Mund auf mögliche Anzeichen von Krebs.

Behandlung

Wenn Mundkrebs im Frühstadium entdeckt wird, wird er mit einer Operation oder einer Strahlentherapie behandelt. Bei Mundhöhlenkrebs, der zum Zeitpunkt der Diagnose bereits weiter fortgeschritten ist, kann eine Kombination von Behandlungen zum Einsatz kommen.

So werden beispielsweise Strahlen- und Chemotherapie oft gleichzeitig verabreicht. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die zielgerichtete Therapie. Dabei handelt es sich um eine neuere Art der Krebsbehandlung, bei der Medikamente oder andere Substanzen eingesetzt werden, um Krebszellen genau zu identifizieren und anzugreifen. Die Wahl der Behandlung hängt von Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand ab, davon, wo in Ihrem Mund oder Rachen der Krebs ausgebrochen ist, von der Größe und Art des Tumors und davon, ob der Krebs gestreut hat.

Ihr Arzt kann Sie an einen Spezialisten überweisen. Zu den Fachärzten, die Mundkrebs behandeln, gehören:

  • Kopf- und Hals-Chirurgen.
  • Zahnärzte, die sich auf die Chirurgie von Mund, Gesicht und Kiefer spezialisiert haben (Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen).
  • Hals-, Nasen- und Ohrenärzte (Otolaryngologen).
  • Ärzte, die speziell Krebs behandeln (medizinische Onkologen und Strahlenonkologen).

Zu den weiteren medizinischen Fachkräften, die Teil eines Behandlungsteams sein können, gehören Zahnärzte, plastische Chirurgen, Wiederherstellungschirurgen, Sprachpathologen, onkologische Krankenschwestern, registrierte Diätassistenten und Berater für psychische Gesundheit.

Hilfreiche Tipps

Mundkrebs und seine Behandlung können Zahnprobleme verursachen. Es ist wichtig, dass Ihr Mund vor Beginn der Krebsbehandlung in guter Verfassung ist.

  • Gehen Sie nach Möglichkeit einen Monat vor Beginn der Krebsbehandlung für eine gründliche Untersuchung zum Zahnarzt, damit Ihr Mund nach einer eventuell notwendigen Zahnbehandlung Zeit hat, zu heilen.
  • Fragen Sie Ihren Arzt vor, während und nach der Krebsbehandlung nach Möglichkeiten, Schmerzen und andere Symptome zu kontrollieren und die Nebenwirkungen der Therapie zu lindern.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Gesundheitsteam über finanzielle Hilfe, Transportmöglichkeiten, häusliche Pflege, emotionale und soziale Unterstützung für sich und Ihre Familie.

Der Beitrag basiert auf Informationen von MedlinePlus.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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