Mögliche Leukämie-Ursachen und Risikofaktoren

Dirk de Pol, 18. März 2020

Krebs

Leukämie ist eine Krankheit, die als lebensbedrohlich angesehen wird. Sie erfordert ein rasches Eingreifen, wenn sie entdeckt wird, um die Heilungschancen durch gezielte Behandlung und Therapie zu maximieren. Leukämie ist im Grunde eine Krebsart des Knochenmarks und des Blutes, die durch eine unangemessene Zellaktivität verursacht wird. Die Krankheit kann verschiedene Formen annehmen, je nach den Blutzelltypen, die ihre Entstehung verursachen. Wenn sich die Leukämie schnell entwickelt, spricht man auch von einer akuten Leukämie, während man bei einer langsamen Entwicklung der Krankheit von einer chronischen Leukämie spricht.

Die direkten Ursachen der Leukämie sind noch nicht bekannt. Die medizinische Wissenschaft ist derzeit nicht in der Lage, die spezifischen Ursachen von Leukämie zu ermitteln. Es wurde jedoch ein enger Zusammenhang zwischen bestimmten genetischen Faktoren und der Entwicklung der Krankheit festgestellt. Leukämie tritt vor dem Hintergrund eines genetischen Versagens auf, das die übermäßige Produktion von unvollständigen, teilweise gereiften Blutzellen verursacht. Außerdem hat Leukämie einen vererbbaren Charakter, der die Übertragung von genetischen Krankheitsveranlagungen von einer Generation auf die nächste ermöglicht. Obwohl viele Faktoren bekanntlich zur Entstehung von Leukämie beitragen, können sie allein nicht als Leukämieursache angesehen werden.

Trotz der Tatsache, dass die Statistiken eine höhere Inzidenz der Krankheit bei Menschen anzeigen, die einigen umweltbedingten Risikofaktoren ausgesetzt sind, scheint Leukämie nicht durch einen der beiden besonders verursacht zu werden. Unter den Umweltfaktoren, die als Ursachen für Leukämie gelten, sind hier einige der plausibelsten aufgeführt:

– Rauchen – Es wird angenommen, dass das Rauchen die Wahrscheinlichkeit erhöht, an Leukämie zu erkranken. Obwohl Statistiken zeigen, dass etwa 20 Prozent der akuten Leukämiefälle mit dem Rauchen zusammenhängen, tritt Leukämie auch bei Menschen auf, die nicht rauchen, und kann daher nicht als Leukämieursache an sich betrachtet werden;

– Längere Strahlenexposition – Es wird davon ausgegangen, dass Strahlung die Entwicklung von Leukämie begünstigt. Es wird angenommen, dass die Exposition gegenüber Röntgenstrahlen eine Leukämie verursachen kann;

– Längere Exposition gegenüber Benzol – Statistiken zeigen, dass dies bei einigen Formen von Leukämie, wie z.B. der myelogenen Leukämie, ein wichtiger Risikofaktor ist;

– Chemotherapie und Krebsbehandlung – frühere Krebsbehandlungen und Chemotherapie sind bekannt dafür, dass sie das Auftreten und die Entwicklung von Leukämie erleichtern und als plausible Leukämieursachen angesehen werden können. Innerhalb weniger Jahre nach Abschluss der Chemotherapie und anderer Behandlungen für bestimmte Krebsformen können die meisten Menschen an Leukämie erkranken.

Unter den genetischen Faktoren, die als Leukämieursachen gelten, werden die folgenden als die wichtigsten angesehen:

– Chromosomenanomalien – es ist bekannt, dass einige seltene genetische Syndrome zu den Ursachen von Leukämie beitragen;

– Genetische Probleme des Immunsystems – ein schwaches Immunsystem erleichtert mit hoher Wahrscheinlichkeit das Auftreten von Leukämie und kann daher als Leukämieursache angesehen werden;

– Down-Syndrom – Kinder, die mit diesem Syndrom geboren werden, haben ein sehr hohes Risiko, eine akute Leukämie zu entwickeln.

Die Liste der möglichen Ursachen von Leukämie kann noch weiter fortgesetzt werden, aber dies sind die häufigsten Faktoren, die als mit Leukämie zusammenhängend betrachtet werden. Während einige von ihnen verhindert werden können, liegen andere in den Genen und können in der Gegenwart nicht korrigiert werden. In Zukunft werden wir jedoch dank des medizinischen Fortschritts wahrscheinlich in der Lage sein, Leukämie und andere Formen von Krebs zu verhindern.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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