Leben mit Nahrungsmittelallergien

Dirk de Pol, 24. Januar 2020

Gesundheit

Die Chancen stehen gut, dass Sie jemanden kennen, der an einer Lebensmittelallergie leidet – möglicherweise eine leichte Abneigung gegen Nüsse, Milchprodukte, Eier, Fisch oder andere Lebensmittel. Vielleicht kennen Sie sogar jemanden, der an extremen allergischen Reaktionen wie Anaphylaxie leidet und im Falle einer solchen Reaktion ständig einen Adrenalin-Injektor bei sich tragen muss.

Wenn Sie selbst an einer Lebensmittelallergie leiden, dann wissen Sie aus erster Hand, welche Herausforderungen es bedeutet, eine oder mehrere Arten von Lebensmitteln zu vermeiden, insbesondere in einer Gesellschaft von raffinierten Nahrungsmitteln, die oft alle Gegenstände umfassen, auf die Sie allergisch reagieren, selbst wenn dies unwahrscheinlich erscheint.

Diese Schwierigkeit wird durch die unklaren Zutatenlisten, die oft auf Lebensmitteln mit Namen wie „natürliche und künstliche Aromen“ enthalten sind, noch verstärkt.
Wenn Sie oder jemand anderes in Ihrer Familie (oder bei einer Veranstaltung) an einer Lebensmittelallergie leiden, achten Sie bei der Zubereitung von Lebensmitteln unbedingt auf die Inhaltsstoffe in allen Produkten, die Sie verwenden, und verwenden Sie saubere Utensilien, um die Möglichkeit einer Kontamination durch eine frühere Verwendung zu vermeiden.

Lernen Sie die spezifischen wissenschaftlichen Namen für Allergene kennen, wie z.B. Kasein (Allergen in Milch), damit Sie wissen, worauf Sie bei der Prüfung der Etiketten achten müssen. Das Leben mit Lebensmittelallergien ist nicht einfach, aber mit etwas Mühe können Sie vermeiden, sich selbst oder Ihre allergiekranken Angehörigen einem Risiko auszusetzen.

Eine allergische Reaktion kann unterschiedlich stark ausfallen.. Nahrungsmittelallergien äußern sich in Reaktionen der Schleimhaut, zum Beispiel in Form von Schleimhautschwellungen im gesamten Mund-, Nasen- und Rachenraum und Anschwellen der Zunge. Symptome sind z. B.  auch Übelkeit, Erbrechen, Blähungen und Durchfall. Es kann aber auch zu Reaktionen der Atemwege mit Verengung der Bronchien (allergisches Asthma) und der Haut (atopisches Ekzem, Juckreiz und Nesselsucht) kommen. Im schlimmsten Fall kann es auch zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!