Kryptogene organisierende Lungenentzündung

Dirk de Pol, 15. November 2021

Gesundheit

Die kryptogene organisierende Pneumonie (COP) ist eine Form der idiopathischen interstitiellen Pneumonie, die durch eine Entzündung und Vernarbung der Lunge gekennzeichnet ist, die die kleinen Atemwege und Lungenbläschen (Alveolen) verstopft.

Zu den Anzeichen und Symptomen können grippeähnliche Beschwerden wie Husten, Fieber, Unwohlsein, Müdigkeit und Gewichtsverlust gehören. COP betrifft häufig Erwachsene in der Lebensmitte (40 bis 60 Jahre). Die genaue Ursache für die Erkrankung ist nicht bekannt (idiopathisch). Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung, umfasst aber im Allgemeinen Glukokortikoide.

Symptome

Die Anzeichen und Symptome der kryptogenen organisierenden Pneumonie (COP) sind unterschiedlich, können aber folgende sein:

  • Anhaltender nicht produktiver Husten
  • Schwierige oder erschwerte Atmung
  • Fieber
  • Malaise
  • Gewichtsverlust
  • Hämoptyse (selten)

In dieser Tabelle sind die Symptome aufgeführt, die Menschen mit dieser Krankheit haben können. Bei den meisten Krankheiten variieren die Symptome von Person zu Person. Menschen mit der gleichen Krankheit haben möglicherweise nicht alle aufgeführten Symptome.

 

Medizinische Begriffe Andere Namen  
30%-79% der Menschen haben diese Symptome
Anorexie
Knistert
Erhöhte Erythrozytensedimentationsrate Hoher ESR
Ermüdung Müde

 

Fieber

Ursache

Die zugrundeliegende Ursache der kryptogenen organisierenden Lungenentzündung (COP) ist unbekannt (idiopathisch). Eine organisierende Lungenentzündung wird speziell als COP diagnostiziert, wenn neben anderen Merkmalen keine eindeutige Ursache für die organisierende Lungenentzündung gefunden wird. Mit anderen Worten: Jede bekannte Ursache für die Lungenentzündung muss ausgeschlossen werden, bevor man sagen kann, dass eine Person von COP betroffen ist.

Andere Formen der organisierenden Lungenentzündung können durch Infektionen (Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze), Medikamente oder eine Reaktion auf eine Strahlentherapie bei Brustkrebs ausgelöst werden. Organisierende Lungenentzündung kann auch mit bestimmten Erkrankungen wie bestimmten Bindegewebserkrankungen, bösartigen Bluterkrankungen (Krebs) oder Colitis ulcerosa einhergehen.

Vererbung

In der medizinischen Fachliteratur sind uns keine familiären Fälle von kryptogener organisierter Lungenentzündung (COP) bekannt, und unseres Wissens gibt es auch keine Hinweise darauf, dass manche Menschen eine genetische Prädisposition für die Entwicklung einer COP haben könnten.

Diagnose

Die Diagnose einer kryptogenen organisierenden Pneumonie wird häufig aufgrund der charakteristischen Anzeichen und Symptome gestellt, nachdem andere Erkrankungen, die ähnliche Merkmale verursachen, ausgeschlossen wurden. Dazu gehört auch der Ausschluss anderer bekannter Ursachen für eine organisierende Lungenentzündung. Zusätzliche Untersuchungen wie eine Computertomographie (CT) oder eine Lungenbiopsie können die Diagnose bestätigen.

Behandlung

Die Behandlung der kryptogenen organisierenden Pneumonie (COP) hängt im Allgemeinen vom Schweregrad der Erkrankung ab. So können Menschen, die nur leicht betroffen sind, lediglich überwacht werden, da sich manche Fälle von selbst bessern. Leider hat die Mehrheit der Menschen mit COP anhaltende und/oder fortschreitende Symptome, die eine Therapie erfordern. In diesen Fällen können orale oder intravenöse Glukokortikoide verabreicht werden, die oft zu einer raschen Besserung der Symptome führen.

Prognose

Die langfristigen Aussichten (Prognose) für Menschen mit kryptogener organischer Pneumonie (COP) sind im Allgemeinen gut. Ungefähr zwei Drittel der Betroffenen erholen sich nach einer Behandlung mit Glukokortikoiden. Leider treten bei einem Drittel der Betroffenen anhaltende Symptome und/oder Abnormitäten bei Lungenfunktionstests auf. Eine rasch tödlich verlaufende COP ist ungewöhnlich.

Der Beitrag basiert auf Informationen von MedlinePlus.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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