Hodenkrebs

Dirk de Pol, 23. Januar 2020

Krebs

Hodenkrebs ist bei Männern im besten Alter zwischen zwanzig und vierunddreißig Jahren die bösartige Erkrankung Nummer eins. Obwohl dies nur ein Prozent der bösartigen Krebserkrankungen bei Männern ausmacht, ist es auch die Hauptursache für die Krebssterblichkeit bei Männern in den genannten Altersgruppen. Wenn Sie sich über Ihre Risiken für diese Art von Krebs Sorgen machen, lesen Sie weiter, um mehr über diese weniger bekannte Krankheit zu erfahren.

Hodenkrebs ist eine bösartige Erkrankung, die sich in einem oder beiden männlichen Hoden entwickelt; wenn sie im Frühstadium erkannt wird, gibt es mit den richtigen Behandlungen eine hohe Heilungs- und Genesungsrate. Die Hoden produzieren Testosteron und Sperma, wobei letzteres das männliche Reproduktionsmittel ist. Die Hoden bestehen aus einer Vielzahl von Zelltypen, und jeder dieser Zelltypen besitzt die Fähigkeit, sich zu einer oder mehreren Krebsarten zu entwickeln. Es gibt jedoch zwei grundlegende Arten von Malignomen – Seminome und Nicht-Seminome. Etwa die Hälfte aller Fälle werden als Erstere klassifiziert; der Rest kann eine Kombination verschiedener anderer bösartiger Typen sein, wie z.B. Dottersack-Tumore oder embryonale Karzinome. Einige Tumore enthalten auch beide Arten von bösartigen Tumoren.

Obwohl es derzeit keine etablierte Ursache für Hodenkrebs gibt, gibt es Bedingungen, die Ihr Risiko für die Entstehung von Hodenkrebs erhöhen können. Ein nicht herabgestiegener Hoden ist ein solcher Fall, bei dem der Hoden nicht in der Lage ist, sich normalerweise vom Bauch zum Hodensack abzusenken. Eine seltene Erkrankung namens Klinefelter-Syndrom, bei der der Mann bis zu vier X-Chromosomen anstelle des üblichen XY-Paares besitzt, kann ebenfalls als Mitverursacher von Hodenkrebs angesehen werden. Und wenn die Bösartigkeit in der Familie liegt, sind Ihre Chancen, das Risiko zu erben, ebenfalls erhöht.

Bei Männern, die normalerweise eine solche Bösartigkeit aufweisen, können Schwankungen in der Grösse und im Gefühl eines oder beider Hoden auftreten, und es kann ein Schmerzgefühl bei der Berührung des Bereichs auftreten oder auch nicht. Der Hodensack kann sich auch schwer anfühlen, und das Gefühl wird von einem anhaltenden Taubheitsgefühl oder einem schmerzhaften Druck im kleinen Rücken, im Bauch und in der Leistengegend begleitet.

Hodenkrebs wird in der Regel selbst untersucht, oder er kann bei einer gründlichen körperlichen Untersuchung durch einen Arzt entdeckt werden. Wenn ein bösartiger Tumor tatsächlich vorliegt, können weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um festzustellen, ob er sich auf die umliegenden Gebiete ausgebreitet hat, entweder durch Ultraschallbilder oder CT-Scans. Eine Behandlung wird unmittelbar nach der Entdeckung empfohlen, wobei ein chirurgischer Eingriff die sinnvollste Option darstellt. Der Hoden, der die Bösartigkeit enthält, wird durch ein Verfahren entfernt, das als radikale Inguinalorchiektomie bezeichnet wird. Dadurch kann der Arzt feststellen, welche bösartigen Formen der Patient besitzt, und einen geeigneten Behandlungsplan erstellen. Nach der Operation kann eine medikamentöse Chemotherapie oder eine Strahlentherapie eingesetzt werden; letztere wird in der Regel zur Behandlung von Seminomen oder zur Ausrottung der Überreste des Malignoms verwendet. Die Technik ist auch bei der Behandlung von Krebszellen, die sich von den Hoden weg ausgebreitet haben, von Vorteil. Nach dieser Zeit kann dem Patienten geraten werden, eine gewisse Zeit abzuwarten, um den Effekt der Behandlung zu bestimmen, und nach dieser Zeit wird ein weiterer Rückgriff entsprechend eingesetzt.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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