Bei einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treten Symptome wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität auf. Diagnostiziert werden sie in der Regel bereits im frühen Kindesalter, machen sich aber oft erst später stärker bemerkbar, wenn die Kinder zum Beispiel in die Schule gehen. Die meisten Fälle von ADHS werden bei Kindern zwischen sechs und 12 Jahre diagnostiziert.
ADHS verbessert sich normalerweise mit dem Alter. Es gibt aber viele Erwachsene, die auch später noch vermehrt Probleme damit haben. Viele Patienten, die unter ADHS leiden, entwickeln noch zusätzliche Probleme, haben beispielsweise Schlaf- und Angststörungen.
Hilfe bei ADHS
Viele Kinder durchlaufen Phasen, in denen sie unruhig oder unaufmerksam sind. Dies ist oft völlig normal und bedeutet nicht unbedingt, dass sie ADHS haben.
Sie sollten jedoch in Betracht ziehen, Ihre Bedenken gegenüber dem Lehrer Ihres Kindes, dem Koordinator für sonderpädagogische Bedürfnisse seiner Schule oder einem Hausarzt zu äußern, wenn Sie der Meinung sind, dass sich sein Verhalten möglicherweise von dem der meisten Kinder in ihrem Alter unterscheidet.
Es ist auch eine gute Idee, mit einem Hausarzt zu sprechen, wenn Sie ein Erwachsener sind und glauben, ADHS zu haben, bei dem jedoch als Kind keine Krankheit diagnostiziert wurde.
Die genaue Ursache von ADHS ist unbekannt, aber es wurde gezeigt, dass die Erkrankung in Familien auftritt. Die Forschung hat auch eine Reihe möglicher Unterschiede im Gehirn von Menschen mit ADHS im Vergleich zu Menschen ohne diese Krankheit identifiziert.
Andere Faktoren, die möglicherweise eine Rolle bei ADHS spielen, sind:
- Frühgeburt (vor der 37. Schwangerschaftswoche)
- ein niedriges Geburtsgewicht haben
- Rauchen oder Alkohol- oder Drogenmissbrauch während der Schwangerschaft
ADHS kann bei Menschen mit intellektuellen Fähigkeiten auftreten, obwohl es bei Menschen mit Lernschwierigkeiten häufiger vorkommt.
Obwohl es keine Heilung für ADHS gibt, kann es mit angemessener pädagogischer Unterstützung, Beratung und Unterstützung für Eltern und betroffene Kinder erfolgreich mit Medikamenten behandelt werden, falls erforderlich. Medizin ist oft die erste Behandlung, die Erwachsenen mit ADHS angeboten wird, obwohl auch psychologische Therapien wie die kognitive Verhaltenstherapie hilfreich sein können.
Leben mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
Die Betreuung eines Kindes mit ADHS kann eine Herausforderung sein, aber es ist wichtig zu bedenken, dass es sein Verhalten nicht ändern kann.
Einige Probleme und Bereichen, in denen ADHS im täglichen Leben spürbar wird:
- nachts ruhig schlafen
- pünktlich zur Schule fertig werden
- Anweisungen anhören und ausführen
- organisiert sein
- gesellschaftliche Anlässe wahrnehmen
- beim Einkaufen
Erwachsene mit ADHS haben teilweise ähnliche Probleme, und einige haben auch Schwierigkeiten mit Beziehungen oder sozialer Interaktion.
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