Grundsätze der Yoga-Philosophie

Dirk de Pol, 17. Januar 2020

Was ist Yoga?

Im alten Indien wurde die Philosophie traditionell in zwei Hauptgruppen unterteilt. Diese Gruppen werden als die orthodoxe Gruppe und als Ketzergruppe bezeichnet. Die orthodoxe Gruppe glaubt an die Autorität der Veden in allen philosophischen Angelegenheiten. Diese orthodoxen Systeme sind insgesamt sechs. Eines der beliebtesten Systeme der Philosophie ist Yoga.

Es teilt die folgenden gemeinsamen Überzeugungen mit den anderen orthodoxen Systemen:

– Der Glaube an die permanente Seele, die die Grundlage des Lebens bildet.

– Die Seele soll beim Tod einen Körper ablegen und bei der Wiedergeburt in einen neuen Körper eintreten.

– Ein starker Glaube an das Karma, der besagt, dass die Ereignisse im Leben eines Menschen eine direkte Folge der Ereignisse in seinem früheren Leben oder seinen früheren Leben sind (wenn die Person viele Male geboren wurde).

– Ein Glaube, dass das Leben eines Individuums hauptsächlich aus Elend und Trauer besteht.

– Ein Glaube an den Zustand der völligen Freiheit von Elend und Trauer, genannt Mukti oder Moksha.

Yoga übernimmt die dualistische Lehre der Erklärung des Universums der Objekte und Lebewesen. Es geht davon aus, dass das Universum ursprünglich durch die Vereinigung oder das Samyoga zweier ewiger Realitäten, genannt Purusha und Prakriti, geschaffen wurde. Purusha bildet die Grundlage aller spirituellen Objekte, während Prakriti sich mit den materiellen Objekten beschäftigt. Prakriti und alles, was daraus entsteht, hat drei Gunas: Sattva, Rajo und Tamas in verschiedenen Proportionen und Kombinationen.

Sattvaguna beschäftigt sich mit allem, was rein und heilig ist, während Rajasguna sich mit allen reichen und königlichen Qualitäten und Tamasguna mit allen niederen Qualitäten wie Gier, Lust, Zorn, Angst usw. beschäftigt. Das Samyoga der Purusha und der Prakriti ist virtuell. Es existiert nicht, sondern nur der unwissende Geist hält es für real. Dies liegt an der Illusion, die Avidya genannt wird und die den Purusha bindet und ihn dazu bringt, in den verschiedenen Geburten von einem Körper zum anderen zu wandern. Sobald die Avidya vollständig aufgelöst ist, kann man sich aus dem Kreislauf von Bith und Tod befreien und Moksha erreichen. Dies wird leicht erreicht, indem man dem achtfachen Pfad folgt, den Patanjali in seinen Yogasutras gegeben hat.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

DAS SPIEL, BEI DEM ALLES AUF DEN TISCH KOMMT …

… und nichts unterm Teppich bleibt.

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