Entdecken Sie die heilende Kraft des Yoga

Dirk de Pol, 17. Januar 2020

Gesundheit, Was ist Yoga?

Es gibt mehrere medizinische Bedingungen, die durch die Ausübung von Yoga verbessert werden können. Es kann verwendet werden, um die negativen Auswirkungen von Unfruchtbarkeit, Lungenkrankheiten, Parkinson-Krankheit, Multiple Sklerose, Schlaflosigkeit, Krebs, Bluthochdruck und Gelenkschmerzen zu lindern. Die wohltuende Wirkung von Yoga-Praktiken ist nicht nur von der Yoga-Gemeinschaft, sondern auch von Ärzten anerkannt.

Eines der Hauptelemente, die zu einer Krankheit führen, ist Stress. Da er für eine große Anzahl von Krankheiten verantwortlich ist, kann dieser Punkt, den wir in unserem Geist entwickeln, durch eine gute Anwendung von Yoga-Techniken reduziert werden. Hier sind nur einige der Probleme, die mit einer überaktiven Stressreaktion zusammenhängen: Depressionen, Angstzustände, Zwangsstörungen, einige Arten von Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verschiedene Autoimmunerkrankungen, Reizdarmsyndrom, Colitis, Fortpflanzungsprobleme und eine verstärkte Unterdrückung des Immunsystems.

Die Reaktion des sympathischen Nervensystems kann Stress in unserem Stoffwechsel auslösen. Die Reaktion auf verschiedene äußere Reize wird auch als „Kampf- oder Fluchtreaktion“ bezeichnet – Geist und Körper bereiten sich bei einer Gefährdung oder Störung auf eine der beiden Möglichkeiten vor. Körperlich äußert sich dies durch einen augenblicklichen Anstieg der Herzfrequenz, verbunden mit einem hohen Anstieg des Blutdrucks. Die Atmung wird flach und die Muskeln spannen sich in Erwartung der folgenden Aktion an. Intern reduziert diese Reaktion den Blutfluss zu den inneren Organen und Prozesse, die in diesem Moment nicht wesentlich sind (wie z.B. Verdauung und Ausscheidung) werden stillgelegt. Dieser Zustand erhöhter Aufmerksamkeit und Bereitschaft ist kurzfristig vorteilhaft und bereitet unseren Körper darauf vor, auf die äußeren Eingriffe und Reize zu reagieren. Sowohl in einer „Kampf“- als auch in einer „Flucht“-Situation ist der Körper körperlich und geistig zum Handeln bereit. Das Problem entsteht dann, wenn wir langfristig ähnlichen Belastungen ausgesetzt sind. Diese „Kampf- oder Flucht“-Reaktion ist nur für kurze Zeiträume gedacht – je länger sie aktiviert ist, desto weniger Ressourcen hat der Körper, um normal zu funktionieren.

Es gibt eine natürliche Gegenmaßnahme für die „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“. Sie heißt Parasympathikus oder „Entspannungsreaktion“. Es wird automatisch aktiviert, wenn die Elemente, die den Stress verursacht haben, verschwunden sind, aber es ist auch möglich, seine Wirkung zu verstärken, indem man tief durchatmet und seine Muskeln entspannt. Durch die Verlängerung dieses Prozesses ermöglichen wir unserem Körper, sich schneller zu erholen, so dass er die schädlichen Auswirkungen von Stress schnell und effizient beseitigen kann.

Yoga unterstreicht die Idee, dass man mit Hilfe von Atem- und Entspannungstechniken die schädlichen Auswirkungen von Stressfaktoren auf den Körper reduzieren kann. Eine verminderte „Kampf- oder Flucht“-Reaktion kann auch dadurch erreicht werden, dass man die negativen Faktoren als Herausforderung und nicht als Bedrohung betrachtet. Dieser Ansatz ermöglicht es Ihrem Geist, sich auf die Suche nach einer Lösung zu konzentrieren, anstatt eine abrupte Reaktion zu erzeugen. Ein anderes Konzept, das bei dieser Technik angewendet wird, ist das Konzept von Agieren versus Reagieren, von Initiative ergreifen versus Reagieren auf äußere Faktoren.

Die positiven Auswirkungen von Yoga während eines Heilungsprozesses sind unbestreitbar. Allerdings sollten diese Techniken nur als eine Form der Unterstützung eingesetzt werden und die Heilung sollte sich nicht allein auf sie stützen. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn Yoga mit traditioneller und moderner Medizin kombiniert wird und ein Problem sowohl aus geistiger als auch aus körperlicher Sicht angegangen wird.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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