Ein Leitfaden zu sexueller Gesundheit und Altern

Dirk de Pol, 21. März 2020

Sex

In den meisten Filmen und Fernsehsendungen zeigen Szenen, die sexueller Natur sind, oft junge und glatthäutige Menschen, wie sie sich „ranmachen“. Aber das Alter ist kein Grund, sein Sexualleben zu vernachlässigen. Die Intimität mit Ihrem Partner ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Beziehung, egal ob Sie in den 20er oder 50er Jahren sind. Abgesehen von der Stärkung Ihrer persönlichen Beziehung zu Ihrem Partner fördert Sex auch eine bessere sexuelle Gesundheit – ein Muss unabhängig von Ihrem Alter. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können, in Würde sexuell zu altern:

  1. Akzeptieren Sie die Veränderungen in Ihrem Körper und bemühen Sie sich, sich zu verbessern.

Lassen Sie sich nicht durch die schlaffe Haut an Ihren Unterarmen oder Ihren hervorstehenden Bauch abschalten.  Begrüßen Sie stattdessen diese Veränderungen, aber tragen Sie dazu bei, sie zu minimieren. Halten Sie eine altersspezifische Hautpflege, ein Bewegungs- oder Fitnessprogramm, eine gesunde Ernährung und einen modischen Stil ein. Selbstvertrauen ist ein wichtiger sexueller Impuls, und gutes Aussehen und Gesundheit gehören dazu. Akzeptieren Sie jedoch, dass Sie vielleicht nicht in die Jeans passen, die Sie mit 20 Jahren trugen, oder die Bauchmuskeln tragen, die Sie zu Ihrer Zeit am College hatten.  Streben Sie einfach danach, gesund zu sein und sich in Ihrer eigenen Haut wohl zu fühlen.

  1. Machen Sie sich Notizen und kommunizieren Sie über Ihre sich ändernden sexuellen Bedürfnisse und die Ihres Partners.

Mit 20 Jahren fühlen Sie sich vielleicht schon in dem Moment auf den Beinen, in dem Ihr Partner durch die Tür kommt. Das Alter hat jedoch Auswirkungen auf Ihre sexuellen Reaktionen und die Ihres Partners. Das Alter kann dazu führen, dass Ihr Körper mehr Stimulation benötigt, um sich erregt zu fühlen oder einen Orgasmus zu bekommen. In ähnlicher Weise kann Ihr Partner, sofern er oder sie der gleichen Altersgruppe angehört, die gleichen Bedürfnisse wie eine längere Stimulation verspüren, um in Stimmung zu kommen. Zu wissen, was für Ihren Körper und Ihren Partner klickt, ist wichtig, um Ihre sexuellen Bedürfnisse einander zu vermitteln.

  1. Erweitern Sie Ihre Definition von sexuellen Beziehungen.

Der tatsächliche Geschlechtsverkehr kann sehr ermüdend sein, besonders wenn Sie schmerzende Gelenke haben. Verstehen Sie, dass Geschlechtsverkehr nur eine der Möglichkeiten ist, wie Sie sexuelle Intimität mit Ihrem Partner erreichen können, nicht der einzige Weg. Oft können leidenschaftliche Küsse, Berührungen, Massagen und andere Formen des sexuellen Kontakts für beide Partner erfüllend genug sein.

  1. Aus der Routine ausbrechen.

Wenn Sie und Ihr Partner in den letzten 10 Jahren Ihrer Beziehung nach einem langen Arbeitstag Sex hatten, sollten Sie vielleicht den Sex am Morgen als Alternative in Betracht ziehen. Eine einfache Änderung der Routine kann Ihr Sexualleben wieder in Schwung bringen und die Dinge wieder aufregend machen. Statt sofort auf den Sack zu springen, können Sie alternativ auch versuchen, die Stimmung mit einem romantischen Abendessen und etwas Tanz zu verbessern.

  1. Konsultieren Sie Ihren Arzt.

Manchmal sind die Veränderungen, die Ihr Körper erfährt, zu stark, als dass sie Ihre sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigen könnten. Operationen, chronische Krankheiten und Medikamente können die Reaktion Ihres Körpers auf sexuelle Stimulation beeinflussen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die möglichen Nebenwirkungen der Medikamente, die Sie einnehmen, auf Ihren Sexualtrieb und Ihre Sexualreaktion. Ebenso ist eine ausführliche Diskussion über chronische Krankheiten wie Bluthochdruck, Herzprobleme und deren Auswirkungen auf Ihr Sexualleben auch dazu da, Ihre Gesundheit bei der Tat zu gewährleisten. Alternativ können Sie Ihren Arzt um die Verschreibung von Medikamenten bitten, die Ihre sexuelle Kraft und Ihre Libido steigern können.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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