Die Gefahren des Passivrauchens

Dirk de Pol, 22. Januar 2020

Gesundheit

Passivrauchen stellt selbst für Nichtraucher einen ernsthaften Schaden dar. Passivrauchen bezieht sich auf das unfreiwillige Rauchen oder Einatmen von Tabakrauch. Der Rauch aus diesem Prozess enthält in der Regel eine Mischung aus dem Rauch, der von einem Tabakprodukt abgegeben wird, und dem Rauch, der aus den Lungen der Raucher ausgeatmet wird. Tabakrauch kann noch stundenlang nach dem Konsum von Zigaretten in der Luft bleiben und von Nichtrauchern unfreiwillig eingeatmet werden. Passivrauchen mag harmlos erscheinen, aber er kann tatsächlich viele giftige Chemikalien enthalten, die krebserregend sind oder andere Substanzen, die Krebs verursachen können.

Es gibt eigentlich zwei Arten von Passivrauchen, nämlich den Nebenstromrauch und den Hauptstromrauch. Ersterer ist der Rauch, der in der Luft von einem brennenden Tabakprodukt abdriften kann. Die zweite hingegen ist der Rauch, den ein Raucher ausatmet. Unabhängig von der Bezeichnung enthalten diese Arten von Rauch aus zweiter Hand 4.000 Chemikalien, von denen 60 krebserregend sind. Formaldehyd, Arsen, Kadmium, Benzol und Ethylenoxid sind einige der Substanzen, die Krebs verursachen können. Diese gefährlichen Bestandteile können stundenlang in der Luft bleiben und die Gesundheit in vielerlei Hinsicht schädigen.

Nachstehend sind einige der Chemikalien aufgeführt, die beim Rauchen von Zigaretten freigesetzt werden:

Ammoniak – Diese Chemikalie kann die Lungen reizen.
Kohlenmonoxid – Diese Chemikalie verursacht Atembeschwerden, indem sie den Sauerstoffgehalt im Blut reduziert.
Methanol – Diese Chemikalie ist hochgiftig, wenn sie eingeatmet oder geschluckt wird.
Cyanwasserstoff – Diese Chemikalie stört die ordnungsgemäße Atmung.

Zusätzlich zu diesen negativen Auswirkungen zeigen Studien, dass Babys von Müttern, die während der Schwangerschaft geraucht haben, ein erhöhtes Risiko haben, vorzeitig und mit geringem Geburtsgewicht geboren zu werden. Kinder, deren Eltern rauchen, haben möglicherweise ein doppelt so hohes Risiko, Asthma, asthmatische Bronchitis und Allergien zu entwickeln. Die Raucherentwöhnung kann die Gesundheit der Raucherinnen und Raucher sowie der Menschen in ihrer Umgebung verbessern. Passivrauchen kann auch Asthmaanfälle auslösen, Allergien verschlimmern und das Immunsystem schwächen, wodurch man anfällig für Erkältungen und andere Atemwegserkrankungen wie Bronchitis und Lungenentzündung wird.

Passivrauchen ist für jeden Menschen schädlich, aber für Kinder ist es besonders hart. Eine von der American Lung Association durchgeführte Studie ergab, dass Passivrauchen für 150.000 bis 300.000 Fälle von Lungenentzündung und Bronchitis bei Kindern unter 18 Monaten jährlich verantwortlich ist. Etwa 15.000 dieser Kinder müssen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wegen der gesundheitlichen Auswirkungen des Passivrauchens wird Rauchern empfohlen, in der Nähe anderer Personen, insbesondere von Kindern und Schwangeren, nicht zu rauchen. Zigarettenpartikel können an der Kleidung haften bleiben, Raucher sollten die Kleidung wechseln, bevor sie Kinder halten oder umarmen.

Personen, denen es schwer fällt, sich das Rauchen abzugewöhnen, können versuchen, Produkte zur Raucherentwöhnung zu verwenden, die jetzt auf dem Markt erhältlich sind. Diese Produkte können jedoch nicht die ganze Arbeit leisten. Der beste Weg, mit dem Rauchen aufzuhören, besteht darin, sich nicht in der Nähe von Rauchern oder in Einrichtungen aufzuhalten, die Tabakprodukte verkaufen. Zweifellos erfordert das Aufgeben der Gewohnheit Entschlossenheit, Disziplin und Engagement. Die Verwendung dieser Produkte kann einem Raucher jedoch dabei helfen, die Gewohnheit abzubauen, indem sie ihm ein bequemeres und selbstgefälligeres Leben ohne Zigaretten ermöglicht. Viele „Raucherentwöhnungsprodukte“ sind rezeptfrei erhältlich. Am besten ist es, die Zustimmung von medizinischem Fachpersonal einzuholen, um Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von Medikamenten, die sich während der Einnahme von Medikamenten entwickeln können, zu klären. Mit den richtigen Mitteln und der richtigen Einstellung kann man mit dem Rauchen aufhören und die gesundheitlichen Auswirkungen des Passivrauchens reduzieren.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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