Die Bande, die Schlaf und Vernunft bindet

Dirk de Pol, 22. Januar 2020

Gesunder Schlaf, Gesundheit

Alle Lebewesen brauchen Schlaf. Es handelt sich um den natürlichen Ruhezustand, den nicht nur der Mensch, sondern auch andere Arten des Tierreichs beobachten. Ein ausreichendes Maß an Schlaf ist wichtig für die Gesundheit und das Überleben. Während des Schlafs wird der Körper für einen weiteren Arbeitstag aufgeladen.

Der Schlaf hat fünf Phasen. Die ersten vier Phasen sind Teil der nicht-schnellen Augenbewegungsphase (non-REM) des Schlafs. Die letzte Phase ist der schnelle Augenbewegungsschlaf (REM-Schlaf). Die erste Stufe ist die Übergangsphase vom Wachzustand in den Schlaf. Die zweite Stufe ist die Zwischenstufe des Schlafs. Die Stufen drei und vier werden als tiefer oder langsamer Wellenschlaf bezeichnet, wobei die vierte Stufe die tiefste Schlafphase ist. Die fünfte Schlafphase, die REM-Phase, ist der Teil des Schlafs, in dem Menschen Träume haben. Der Begriff schnelle Augenbewegung wurde aus der schnellen Bewegung der Augen während dieser Schlafphase geprägt.

Es wurden Studien durchgeführt, um einen Zusammenhang zwischen dem Schlaf und bestimmten psychologischen Zuständen zu finden. Es wurde herausgefunden, dass es zwei Schlafprobleme gibt, die mit psychiatrischen Erkrankungen zusammenhängen. Diese sind:
– Schlaflosigkeit. Ein Betroffener mit dieser Schlafkrankheit hat Schwierigkeiten beim Fallen oder Einschlafen. Schlaflose klagen gewöhnlich darüber, dass der Schlaf für sie nie erholsam ist. Diese Erkrankung kann als akut oder kurzfristig oder als chronisch eingestuft werden, wobei die Erkrankung über einen Monat andauert).
– Hypersomnie. Ein Patient, der an dieser Erkrankung leidet, fühlt sich den ganzen Tag über extrem schläfrig. Hypersomniaken schlafen in der Regel nachts lange und machen trotzdem mehrere Nickerchen am Tag. Auch wenn die Patienten lange schlafen, klagen sie immer noch darüber, dass sie sich nicht erholt haben.

Was sind die verschiedenen psychischen Störungen, die mit Schlafproblemen zusammenhängen?
Wie bereits erwähnt, wurden Schlafstörungen mit bestimmten psychischen Störungen in Verbindung gebracht. Hier sind einige psychiatrische Erkrankungen, die häufig mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht werden.
– Generalisierte Angststörung. Ein Patient mit dieser Erkrankung zeigt häufige Muster der Besorgnis über Dinge. Die Patienten haben Schwierigkeiten beim Schlafen, weil die Gedanken in ihrem Kopf schwanken.
– Panikstörung. Ein Patient erlebt oft extreme Angst und Besorgnis über etwas Unerklärliches. Die Betroffenen wachen in der Regel mitten in der Nacht auf und haben Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen.
– Anpassungsstörungen. Dies ist ein Zustand, bei dem eine Person auf jede Form von Stress in ihrem Leben überreagiert. Patienten mit dieser Störung klagen oft über Schlaflosigkeit.
– Bipolare Störung. Bei dieser psychischen Störung fühlt der Betroffene abwechselnd Perioden von Manie und Depression. Bei Patienten mit dieser Erkrankung wird am häufigsten Hypersomnie diagnostiziert.

Wie sind psychische Störungen mit Schlafstörungen verbunden?
Menschen, die an Schlafstörungen leiden, zeigen manchmal Symptome ihrer psychischen Erkrankung oder der Schlafstörung selbst. Hier sind einige der am häufigsten festgestellten Anzeichen:
– Angstgefühle nehmen zur Schlafenszeit zu.
– Fühlt die Neigung, öfter im Bett zu bleiben.
– Müdigkeit oder völliger Energiemangel.
– Es fällt schwer, sich zu konzentrieren.
– Eine Neigung zum Einschlafen, wenn man sich in wenig stimulierenden Situationen befindet.
– Fühlt sich beim Aufwachen desorientiert.
– Verminderter Appetit.
– Wird leicht gereizt.
– Beeinträchtigung des Gedächtnisses.

Jüngste Studien haben gezeigt, dass bei psychischen Erkrankungen festgestellte Hirnbewegungen bei gesunden Menschen, die eine Nacht lang keinen Schlaf bekommen haben, beobachtet wurden. Eine Zunahme der Aktivität im Gefühlszentrum des Gehirns, der Amygdala, wurde bei Patienten beobachtet, die gebeten wurden, eine Nachtruhe zu versäumen. In derselben Studie wurde festgestellt, dass der Schlafentzug die Reaktion des präfrontalen Kortex, der die Amygdala dämpft, beeinflusst. Die gleiche Störung der präfrontalen Kortexfunktion wurde bei Patienten mit bestimmten psychiatrischen Störungen festgestellt.

Schlaf ist nicht nur eine normale Funktion, die wir zur Erholung unseres Körpers benötigen. Er hilft nicht nur unserem Körper, sich aufzuladen und zu heilen, auch die Gesundheit unseres Geistes hängt davon ab. Ihr voller Terminkalender und Ihr Lebensstil könnten Ihnen sagen, dass Schlaf für die Schwachen ist. Aber denken Sie daran, wie sehr Sie durch Schlafmangel geschwächt werden können.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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