Bronchiolitis obliterans

Dirk de Pol, 11. November 2021

Gesundheit

Bronchiolitis obliterans ist eine entzündliche Erkrankung, die die kleinsten Atemwege der Lunge, die Bronchiolen, betrifft. Bei den Betroffenen können die Bronchiolen geschädigt und entzündet werden, was zu ausgedehnten Vernarbungen führt, die die Atemwege blockieren.

Zu den Anzeichen und Symptomen der Erkrankung gehören trockener Husten, Kurzatmigkeit und/oder Müdigkeit und Keuchen, auch wenn keine Erkältung oder Asthma vorliegt. Viele verschiedene Chemikalien und Infektionen der Atemwege können Lungenschäden verursachen, die zu Bronchiolitis obliterans führen.

Sie kann auch mit rheumatoider Arthritis und der Transplantat-gegen-Wirt-Krankheit nach einer Lungen- oder Blutzelltransplantation in Verbindung gebracht werden. Es gibt zwar keine Möglichkeit, die Krankheit rückgängig zu machen, aber es gibt Behandlungen, die das Fortschreiten der Krankheit stabilisieren oder verlangsamen können.

Eine andere, ähnlich benannte Krankheit, Bronchiolitis obliterans organizing pneumonia, ist eine völlig andere Krankheit.

Symptome

Die Anzeichen und Symptome der Bronchiolitis obliterans treten in der Regel etwa zwei bis acht Wochen nach einer Exposition gegenüber giftigen Dämpfen oder einer Atemwegserkrankung auf. Betroffene können unter trockenem Husten, Kurzatmigkeit und/oder Keuchen leiden. Müdigkeit und Keuchen können auch bei fehlender Erkältung oder Asthma festgestellt werden. Die Symptome schreiten im Allgemeinen langsam über Wochen bis Monate voran.

Ursache

Bronchiolitis obliterans kann eine Folge von Lungenschäden sein, die durch eine Vielzahl verschiedener Chemikalien und Atemwegsinfektionen verursacht werden. Zu den eingeatmeten Chemikalien, von denen bekannt ist, dass sie die Lunge reizen und zu dieser Erkrankung führen können, gehören Chlor, Ammoniak, Stickstoff- oder Schwefeldioxidoxide, Schweißdämpfe oder Dämpfe von Lebensmittelaromen. Auch Atemwegsinfektionen, die durch Respiratory Syncytial Virus, Adenovirus oder Mycoplasma Pneumonia verursacht werden, wurden mit der Erkrankung in Verbindung gebracht.

Bronchiolitis obliterans kann auch mit rheumatoider Arthritis und der Graft-versus-Host-Krankheit nach einer Lungen- oder Blutzelltransplantation einhergehen.

Vererbung

Es wird nicht angenommen, dass Bronchiolitis obliterans vererbt wird. Die meisten Fälle treten sporadisch bei Menschen auf, in deren Familie die Krankheit nicht vorkommt.

Diagnose

Die Diagnose Bronchiolitis obliterans wird häufig aufgrund der charakteristischen Anzeichen und Symptome vermutet. Zur Unterstützung und Bestätigung der Diagnose können dann zusätzliche Tests angeordnet werden. Diese Tests können umfassen:

  • Bildgebende Untersuchungen (z. B. ein CT der Brust)
  • Pulmonale Funktionstests
  • Chirurgische Lungenbiopsie (Goldstandard)

Behandlung

Obwohl es keine Heilung für Bronchiolitis obliterans gibt, kann eine Behandlung dazu beitragen, die Krankheit zu stabilisieren oder ihr Fortschreiten zu verlangsamen. Die besten Behandlungsmöglichkeiten und die Wirksamkeit der gewählten Behandlungen hängen von der zugrunde liegenden Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Zu den Medikamenten, die Menschen mit Bronchiolitis obliterans häufig verschrieben werden, gehören bestimmte Arten von Antibiotika (sogenannte Makrolid-Antibiotika), Kortikosteroide und Immunsuppressiva. In schweren Fällen kann eine Lungentransplantation empfohlen werden. Auch Therapien wie Hustenstiller oder zusätzlicher Sauerstoff können eingesetzt werden, um die mit der Erkrankung verbundenen Symptome zu lindern.

Der Beitrag basiert auf Informationen von MedlinePlus.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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