Behandlung der Crohn-Krankheit mit Ernährungsumstellung

Dirk de Pol, 19. März 2020

Ernährung, Gesundheit

Es sollte verstanden werden, dass der Morbus Crohn nicht durch eine Ernährungsumstellung geheilt oder behandelt werden kann. Auch Nahrungsaufnahme oder Allergien verursachen keinen Morbus Crohn. Allerdings können bestimmte Lebensmittel nach dem Auftreten der Krankheit die Auswirkungen von Crohn verschlimmern und können zur Verringerung der Nebenwirkungen eliminiert werden.

Es gibt keine spezielle Diät, die Crohn-Betroffene befolgen sollten. In den meisten Fällen sollten Sie Ihre Ernährung und die Ergebnisse der Ernährung in Ihrem Körper überwachen. Eine Möglichkeit dazu ist die Verwendung eines Ernährungstagebuchs, in das Sie solche Informationen eintragen. Auf diese Weise können Sie die negativen Auswirkungen bestimmter Nahrungsmittel verfolgen. Darüber hinaus kann der Teil Ihres Darms, der von Crohn betroffen ist, bestimmen, wie Ihr Körper auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert, und diese Ergebnisse können sich im Laufe der Zeit ändern.

Bestimmte Diäten werden als wirksam bei der Behandlung von Morbus Crohn beworben, wie z.B. „Die spezifische Kohlenhydrat-Diät“. Diäten, die solche Behauptungen aufstellen, werden jedoch nur durch Erfahrungsberichte unterstützt und haben keine wissenschaftliche Unterstützung. Dies sollte bei der Gültigkeit der Diät berücksichtigt werden. Bestimmte Aussagen der Diät können jedoch zutreffend sein, wie z.B. die Reduzierung von Blähungen und Blähungen durch den Verzicht auf schwer verdauliche Lebensmittel. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass bestimmte Nebenwirkungen der Krankheit zwar reduziert werden können, dass dies aber nicht wirklich die Entzündung lindert oder die Krankheit heilt.

Es gibt jedoch bestimmte Faktoren, die im Hinblick auf die Crohn-Krankheit und die Ernährung beachtet werden sollten. Einer davon ist die Unterernährung. Aufgrund einer unzureichenden Nahrungsaufnahme, einer schlechten Absorption und einer Kombination aus Durchfall und Erbrechen haben die Betroffenen oft keine richtigen Nährstoffmengen in ihrem Körper. Daher sollte besonders darauf geachtet werden, entweder Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen oder eine angemessene Ernährung einzuhalten. Auch die Dehydrierung ist ein sehr ernstes Problem. Übermäßiger Durchfall als Folge der Entleerung des Darms und der unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme im Dickdarm kann zu einer Dehydrierung führen, die wiederum eine Funktionsstörung der Nieren oder eine übermäßige Schwäche verursachen kann.

Eine mögliche Behandlung zur Unterstützung der richtigen Vitamin- und Mineralstoffzufuhr kann durch die Ernährung unterstützt werden. Dies ist die Verwendung einer Ernährungssonde durch den Magen oder Dünndarm, um eine angemessene Ernährung sicherzustellen.

Auf dem Gebiet der Ernährungstherapie wird neue Forschung betrieben. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung von Fisch- oder Leinsamenölen Entzündungen im Verdauungstrakt verringert. Auch die Verwendung von Probiotika oder guten Bakterien hat sich als vielversprechend erwiesen, um das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!