Anfallsleiden Epilepsie

Dirk de Pol, 19. März 2020

Gesundheit

Die Epilepsie ist eine chronische neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende und unprovozierte Anfälle gekennzeichnet ist. Die Epilepsie wird meist durch den Einsatz verschiedener Medikamente kontrolliert, aber manchmal unterziehen sich die Patienten sogar chirurgischen Eingriffen, um die Krankheit weiter unter Kontrolle zu bringen.

Wie oben erwähnt, ist das Hauptmerkmal der Epilepsie das Vorhandensein von wiederkehrenden und unprovozierten Anfällen, dies ist die Hauptanforderung an die Diagnose. Ein Anfall ist eine vorübergehende Veränderung der Hirnfunktionen, die sich unter anderem in einem veränderten psychischen Zustand, einer tonischen oder klonischen Bewegung ausdrückt. Die Anfälle sind auf eine vorübergehende abnorme elektrische Aktivität einer Gruppe von Gehirnzellen zurückzuführen.

Typische Tests sind z.B: EEG, Gehirn-MRT, SPECT, PET und Magnetoenzephalographie zur Eingrenzung des betroffenen Gehirnbereichs sowie zur Klassifizierung des epileptischen Syndroms. All diese verschiedenen Tests sind jedoch nicht wirklich hilfreich für die ursprüngliche Diagnose. Der „Platin“-Standard für die Diagnose ist die Langzeit-Video-EEG-Überwachung für Epilepsie. Hohe Kosten und Unannehmlichkeiten machen diese Methode jedoch nicht so weit verbreitet, wie man meinen könnte.

Obwohl nicht alle Symptome der Epilepsie bekannt sind, wurden viele prädisponierende Faktoren identifiziert. Zu diesen Faktoren gehören auch Hirnschäden, die durch Missbildungen während der Epilepsie entstehen:

– der Entwicklung des Gehirns

– Hirntumor

– hohes Fieber

– Kopftrauma

– durchdringende Wunden des Gehirns

– Trunkenheit

– akute oder angeborene Störungen des Stoffwechsels

– neurochirurgische Operationen

– bakterielle oder virale Enzephalitis

– Schlaganfall

Es ist auch bekannt, dass erbliche oder genetische Faktoren ebenfalls eine große Rolle bei der Prävalenz von Anfällen spielen. Typischerweise wird Epilepsie mit Medikamenten behandelt, die vom Arzt verschrieben werden. In der Regel betreuen Hausärzte, Neurologen und Neurochirurgen Menschen mit Epilepsie. In vielen Fällen kann eine spezielle Diät oder die Implantation eines Stimulators des Nervus vagus die Wahrscheinlichkeit gleichzeitiger Anfälle verringern. Eine gute Notfallreaktion ist äußerst wichtig, um den Betroffenen vor Selbstverletzungen zu bewahren; Verletzungen wie das Herunterfallen von Kanten oder die Verletzung durch scharfe Gegenstände sind häufig.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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