Alzheimer-Stadien

Dirk de Pol, 3. März 2020

Alzheimer, Gesundheit

Die Alzheimer-Krankheit, die hauptsächlich die Gehirnfunktionen beeinträchtigt, ist eigentlich eine Form der Demenz. Eine Person leidet an Demenz, wenn sich eine komplexe Gruppe von Erkrankungen entwickelt, die zu einer allmählichen Zerstörung der Gehirnzellen führt, was eine fortschreitende Verschlechterung der geistigen Funktion der Person zur Folge hat. Als eine häufige Form dieser besonderen Hirnerkrankung ist die Alzheimer-Krankheit auch durch eine fortschreitende Zerstörung der Gehirnzellen des Patienten gekennzeichnet. Dies führt zu einer Schädigung und schließlich zum vollständigen Verlust von Gedächtnis und Lernfähigkeiten, Argumentationsfähigkeiten, Entscheidungsfindung, Kommunikation und sogar der Fähigkeit zur Durchführung von Alltagsaktivitäten.

Derzeit gibt es keine Heilung für die Alzheimer-Krankheit. Aufgrund der vertieften Einsicht der Wissenschaftler in die Biologie der Krankheit wurden jedoch neue Behandlungsmethoden entdeckt. Eine dieser Erkenntnisse ist die Tatsache, dass die Krankheit in verschiedenen Stadien – Alzheimer-Stadien – fortschreitet.

Es gibt sieben von Experten dokumentierte Alzheimer-Stadien, die auf gemeinsamen Mustern der Symptomprogression beruhen. Diese Alzheimer-Stadien entsprechen in gewisser Weise der zugrundeliegenden Degeneration der Nervenzellen, insbesondere derer, die mit Lernen und Gedächtnis verbunden sind. Wenn sich die Krankheit allmählich auf andere Zellen ausbreitet, beginnt die Degeneration andere kognitive Funktionen wie Denken, Urteilsvermögen und Verhalten zu beeinträchtigen.

Alzheimer-Stadien 1: Keine Beeinträchtigung

Das erste der sieben Alzheimer-Stadien weist keine Beeinträchtigung der normalen Funktionen des einzelnen Patienten auf. Aus diesem Grund gibt es keine Möglichkeit, dass Fachleute des Gesundheitswesens in diesem Stadium bei einer medizinischen Befragung irgendwelche verräterischen Anzeichen von Alzheimer bei der Person erkennen können.

Alzheimer-Stadien 2: Sehr leichter kognitiver Rückgang

Manche halten den kognitiven Rückgang in diesem speziellen Stadium der Alzheimer-Stadien für normal, insbesondere wenn der Patient in einem Alter ist, in dem ein leichter kognitiver Rückgang zu erwarten ist, d.h. bei Personen, die 60 Jahre oder älter sind. Zu den Anzeichen gehören Gedächtnislücken, wie das Vergessen von bekannten Wörtern oder Namen oder der Standort von Schlüsseln, Brillen und anderen Alltagsgegenständen. Diese Lücken sind weder während der medizinischen Befragung noch für Freunde, Familie und Mitarbeiter ersichtlich.

Alzheimer-Stadien 3: Leichter kognitiver Rückgang

* Bei einigen Menschen kann dieses Stadium diagnostiziert werden. In dieser Phase beginnen Freunde, Familie und Mitarbeiter Mängel zu bemerken.

Alzheimer-Stadien 4: Moderater kognitiver Rückgang

Diese ist als leichte oder frühe Alzheimer-Krankheit bekannt, bei der die Probleme nach einer sorgfältigen medizinischen Befragung deutlich werden.

Alzheimer-Stadien 5: Mäßig starker kognitiver Rückgang

Das mittlere Stadium der Alzheimer-Krankheit zeigt große Lücken im Gedächtnis und Defizite in den kognitiven Funktionen. Der Patient kann anfangen, Unterstützung bei den alltäglichen Aktivitäten zu benötigen.

Alzheimer-Stadien 6: Schwerer kognitiver Rückgang

Die Gedächtnisprobleme werden immer schlimmer. In diesem Stadium beginnen sich Veränderungen der Persönlichkeit abzuzeichnen.

Alzheimer-Stadien 7: Sehr starker kognitiver Rückgang

Die letzte Phase, in der der Einzelne die Fähigkeit verliert, auf seine Umwelt zu reagieren. Darüber hinaus verlieren sie auch die Fähigkeit zu sprechen und schließlich die Fähigkeit, Bewegungen zu kontrollieren.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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