Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz, eine große Kategorie von Störungen, die zu einer fortschreitenden Verschlechterung des Denkens und des Gedächtnisses führen. Alzheimer-Betroffene, die normalerweise 65 Jahre und älter sind, erleben neben kognitiven und Gedächtnisstörungen auch Verhaltensänderungen wie Erregung, Aggression und Unfähigkeit, sich auch in der gewohnten Umgebung zurechtzufinden.
Die aktuelle Alzheimer-Forschung hat noch nicht die wahre Ursache der Krankheit aufgezeigt, aber es gibt viele Theorien. Der erste wirkliche Schritt zur Alzheimer-Forschung geschah 1906 aufgrund der Beobachtungen von Dr. Alois Alzheimer, nach dem die Krankheit benannt wurde. Nachdem er das Hirngewebe eines verstorbenen Demenzpatienten untersucht hatte, beobachtete er die „Plaques und Verwicklungen“, die beide heute als primäre Merkmale der Krankheit akzeptiert werden. Das heißt, wenn diese Plaques und Verwirrungen im Gehirn einer Person vorhanden sind, dann hat diese Person Alzheimer. Aber das konnte natürlich nur post mortem geschehen, und daher war es notwendig, das Vorhandensein dieser Plaques und Verwicklungen auf andere Weise zu bestimmen, ohne das Gehirn zu sezieren.
Der nächste Schritt in der Alzheimer-Forschung, insbesondere bei der Diagnose der Krankheit, ist die Beseitigung anderer bekannter Krankheiten, die eine Demenz oder demenzähnliche Symptome verursachen können. Danach wird der Patient einer Reihe von psychologischen und Gedächtnistests unterzogen, um Alzheimer zu diagnostizieren.
Um die Genauigkeit der Diagnose noch weiter zu erhöhen, hat die Alzheimer-Forschung auch bildgebende Verfahren für das Gehirn entwickelt, wie z.B. die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Es gibt sogar einen Ansatz, bei dem eine harmlose radioaktive Chemikalie – eine molekulare „Sonde“ oder „Marker“ – sicher in den Blutkreislauf injiziert werden kann. Diese „Sonde“ wird schließlich in das Gehirn gelangen, wo sie sich an Knoten oder Plaques anheftet, diese auf eine Art und Weise „beschriftet“ und es ermöglicht, diese Merkmale im Bildgebungssystem sichtbar zu machen. Der Arzt weiß dann, wie viele es sind, und wendet die richtige Dosis der Anti-Plaque-Behandlung an.
Ein neuerer Fortschritt in der Alzheimer-Forschung nimmt den genetischen Ansatz der Krankheit auf. Die Wissenschaftler glauben, dass Alzheimer und das „apoE4“-Gen miteinander verbunden sind, so dass die Chancen, dass eine Person, die diesen speziellen Genstamm in ihrer genetischen Kodierung hat, Alzheimer entwickelt. Die Alzheimer-Forschung hat sich mit Gentests befasst, die zur Genauigkeit und Schnelligkeit der Diagnose beitragen können.
Das Alter ist ein weiterer Risikofaktor, der offensichtlicher ist als das Vorhandensein des apoE4-Gens. Die Alzheimer-Forschung zeigt, dass Gene, die mit der familiären Alzheimer-Krankheit assoziiert sind, die etwa 7% der Alzheimer-Population ausmacht, vererbt werden. Das bedeutet, dass die Gene etwas mit der enormen familiären Anfälligkeit für die Alzheimer-Krankheit zu tun haben.
Es gibt noch viel mehr Alzheimer-Forschung, die heute durchgeführt wird. Obwohl sich viele von ihnen darauf konzentrieren, Behandlungen, Therapien und Medikamente zu finden, um Patienten zu helfen, gibt es auch Studien, die darauf abzielen, die vielen Hypothesen zur Alzheimer-Krankheit zu beweisen.