Das Fleisch mit dem Skalpell der Philosophie schnitzen

Dirk de Pol, 22. März 2020

Ernährung

Hat Ihre Haltung einen Bezug zu Ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit? Bis vor kurzem war die Antwort darauf ein starkes Nein aus streng wissenschaftlicher Sicht. Einigen neueren Studien zufolge könnte es jedoch mehr als das Offensichtliche sein. Mehr oder weniger sind psychische Gesundheit und persönliche Einstellung und Philosophie miteinander verbunden. Es gibt nicht viele wissenschaftliche Daten, um zu erklären, wie diese beiden miteinander verbunden sind, aber es gibt reichlich Beweise für die Verbindung. Aber was ist mit dem Körper? Werden Menschen, die sich selbst als gesünder und lebendiger wahrnehmen, tatsächlich in einem besseren physischen Zustand sein als andere? Anders als bei der Verbindung zur psychischen Gesundheit gibt es noch keinen eindeutigen Zusammenhang, aber es gibt einige Erkenntnisse, die auf eine Möglichkeit hinweisen.

Laut einer groß angelegten Studie der Duke University gibt es einen Zusammenhang zwischen Einstellungen und körperlichem Wohlbefinden. In den Berichten heißt es, dass das Forschungsteam sein Bestes getan hat, um externe Faktoren wie Probleme der psychischen Gesundheit, Laster und Erbkrankheiten aus den Endergebnissen zu eliminieren. Im Endergebnis des Berichts wird die Behauptung aufgestellt, dass, wenn zwei Personen mit ähnlichen Zuständen des körperlichen Wohlbefindens genommen werden, derjenige mit einer positiveren Einstellung langfristig eher eine bessere Gesundheit haben wird. Derjenige, der mehr Angst und Furcht vor seinem körperlichen Zustand hat, leidet mit größerer Wahrscheinlichkeit an einer Krankheit oder hat einen schlechteren allgemeinen Gesundheitszustand als sein Gegenüber.

Bevor man dies berücksichtigt, sollte man natürlich auch mögliche Faktoren ausschließen, die die Langlebigkeit und Gesundheit beeinflussen. So können Menschen mit Depressionen oder Thanatos-Komplex Handlungen ausführen, die ihr Immunsystem dauerhaft beeinträchtigen und möglicherweise ihre Lebenserwartung verkürzen. Auch die Beziehung zwischen Ernährung und Laster für die physische und psychische Gesundheit spielt eine größere Rolle als die theoretische Sichtweise und Einstellung. Weitere Studien sind im Gange, aber Dr. Ellen Idler hat die Forschungsdaten und die Auswirkungen umfassend untersucht. Sie ist der Ansicht, dass die Verbindung weniger „mystisch“ als vielmehr tief in den Prinzipien von Ursache und Wirkung verwurzelt ist. Nach ihrer Theorie ist die Beziehung zwischen Einstellung und Langlebigkeit eine Beziehung, die mit der psychischen Gesundheit verbunden ist.

Nach ihrer Theorie ist es wahrscheinlicher, dass Menschen mit einer eher negativen Einstellung in eine ungesunde Lebensweise abrutschen. Ob dies unterbewusst ist oder nicht, würde wahrscheinlich von Fall zu Fall variieren, aber sie glaubt, dass negative Einstellungen letztlich zu negativen Geisteszuständen führen. Es ist bekannt, dass die psychische Gesundheit eng mit der körperlichen Gesundheit verbunden ist, wobei eine Reihe von psychischen Störungen entweder körperliche Symptome oder Nebenwirkungen haben. Während eine negative Lebenseinstellung nicht unbedingt ein Akt der Selbstzerstörung der Person sein muss, kann sie doch dazu beitragen, die Person in einen zunehmend degenerierten Lebensstil zu drängen.

Weitere Studien sind wahrscheinlich erforderlich, bevor konkrete Zusammenhänge hergestellt werden können. Derzeit gibt es zwei Hauptbereiche, auf die sich die Studien konzentrieren dürften. Zum einen die Theorie, dass eine positive Einstellung mit der psychischen Gesundheit verbunden ist und sich so auf das körperliche Wohlbefinden und die Langlebigkeit einer Person auswirkt. Eine andere, weitaus weniger akzeptierte Theorie ist, dass eine positive Einstellung den Körper tatsächlich in der gleichen Weise beeinflussen kann, wie einige Menschen körperliche Symptome zeigen, indem sie einfach glauben, dass sie krank sind.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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