Die Arbeit mit Patienten, die kognitiv beeinträchtigt sind, stellt eine ständige Herausforderung für die Kommunikation dar. Zum Beispiel werden sie wahrscheinlich Schwierigkeiten haben, Anweisungen zu ihrer Pflege zu befolgen, einschließlich der Frage, wie und wann sie ihre Medikamente einnehmen sollen. Stellen Sie sicher, dass jemand das Pflegemanagement genau überwachen kann, und versuchen Sie, wann immer möglich einen Pflegepartner einzubeziehen.
Hier finden Sie 15 Tipps für die effektive Arbeit und Kommunikation mit kognitiv eingeschränkten Patienten.
- Versuchen Sie, den Patienten direkt anzusprechen, auch wenn seine kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt sind.
- Gewinnen Sie die Aufmerksamkeit der Person. Setzen Sie sich vor die Person und auf dieselbe Höhe wie sie und halten Sie Blickkontakt.
- Sprechen Sie deutlich und in einem natürlichen Tempo. Widerstehen Sie der Versuchung, laut zu sprechen.
- Helfen Sie dem Patienten, sich zu orientieren. Erklären Sie (oder wiederholen Sie), wer Sie sind und was Sie tun werden.
- Treffen Sie sich, wenn möglich, in einer dem Patienten vertrauten Umgebung. Ziehen Sie in Erwägung, dass zunächst ein Familienmitglied oder eine andere vertraute Person anwesend ist.
- Unterstützen und beruhigen Sie den Patienten. Bestätigen Sie, wenn die Antworten richtig sind.
- Wenn der Patient um ein Wort ringt, geben Sie ihm behutsam Hilfestellung.
- Machen Sie deutlich, dass es sich bei der Begegnung nicht um einen „Test“ handelt, sondern um eine Suche nach Informationen, die dem Patienten helfen sollen.
- Verwenden Sie einfache, direkte Formulierungen. Stellen Sie jeweils nur eine Frage, Anweisung oder Aussage.
- Wenn der Patient Sie hört, aber nicht versteht, formulieren Sie Ihre Aussage um.
- Obwohl offene Fragen in den meisten Interviewsituationen ratsam sind, haben Patienten mit kognitiven Beeinträchtigungen oft Schwierigkeiten, sie zu beantworten. Erwägen Sie die Verwendung eines Ja-oder-Nein- oder Multiple-Choice-Formats.
- Denken Sie daran, dass viele ältere Menschen Hör- oder Sehprobleme haben, was ihre Verwirrung noch verstärken kann.
- Erwägen Sie, dass jemand den Patienten anruft, um die Anweisungen nach den ambulanten Besuchen zu befolgen.
- Wenn der Patient lesen kann, geben Sie ihm schriftliche Anweisungen und andere Hintergrundinformationen über das Problem und die Lösungsmöglichkeiten.
- Sprechen Sie jedes Mal, wenn Sie den Patienten sehen, mögliche Probleme mit dem Autofahren, dem Verirren und der Sicherheit zu Hause an. Und fördern Sie regelmäßige körperliche Aktivität, soziale Aktivitäten, Hobbys und geistige Anregung sowie eine gesunde Ernährung. Einige Studien sehen einen Zusammenhang zwischen diesen Maßnahmen und der Aufrechterhaltung der kognitiven Funktionen.
Der Beitrag basiert u.a. auf Informationen von MedlinePlus.