Säurerückfluss beim Baby: Schützen Sie Ihr Baby

Dirk de Pol, 21. März 2020

Gesundheit

Säurereflux, der auch als gastroösophagealer Reflux bezeichnet wird, ist eines der häufigsten Probleme bei Säuglingen. Säuglinge mit saurem Reflux leiden oft an einer Reihe von Erkrankungen, die von einem leichten bis zu einem schweren Grad reichen, wie z.B. wiederkehrendes Spucken, Bauchschmerzen und nächtliches Aufwachen.

Diese Diskussion wäre mit dem Verständnis des physiologischen oder mechanischen Aspekts der Erkrankung umfassender. Der Körper verfügt über ein Muskelband in einer kreisförmigen Struktur, die als unterer Ösophagusschließmuskel bezeichnet wird. Dieser Muskel löst die Speiseröhre vom Magen ab. Wenn die Nahrung in den Magen gelangt, schließt er sich, um zu verhindern, dass die Magensäuren und der Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließen oder zurückwürgen. Bei einigen Babys ist der untere Speiseröhrenschließmuskel jedoch unreif geworden. Daher wird der Rückfluss der teilweise verdauten Nahrung und der Verdauungssäuren zugelassen. Dieser Zustand verursacht eine Reizung der Speiseröhrenschleimhaut, die zu einer Entzündung führt, die auch als Sodbrennen bezeichnet wird.

Säurereflux bei Säuglingen entwickelt sich in der Regel im Alter von zwei bis vier Wochen. Ärzte verschreiben in der Regel Medikamente, die die Produktion von Verdauungssäuren minimieren. Innerhalb von sechs bis neun Monaten beginnt der Säurereflux auf natürliche Weise abzunehmen. In dieser Zeit verbringen die Babys die meiste Zeit in aufrechter Haltung. Damit soll das Gesetz der Schwerkraft auf die aufgenommene Nahrung angewendet werden, d.h. die Nahrung bleibt auf natürlichere Weise unten und reduziert mögliche Regurgitation.

Im Folgenden finden Sie hilfreiche Hinweise zum Füttern und Positionieren der Babys, um den Säurerückfluss zu vermindern:

Bereiten Sie immer wieder kleinere Fütterungen vor. Es ist sinnvoll, Ihr Baby mehr als üblich, aber weniger als gewohnt zu füttern. Wenn weniger Milch in den Magen gelangt, ist die Verdauung schneller und es stehen weniger Mengen an Inhalt für die Regurgitation zur Verfügung.

Halten Sie das Baby nach dem Füttern in einer aufrechten Position. Wie bereits erwähnt, hilft die Schwerkraft, den Verdauungsinhalt niedrig zu halten. Positionieren Sie Ihr Baby sitzend auf Ihrem Schoß, während sein Kopf auf Ihrer Brust ruht. Halten Sie diese Position nach dem Füttern mindestens eine halbe Stunde lang ein.

Das Stillen hilft sehr viel. Muttermilch hat bekanntlich viele Vorteile gegenüber anderen handelsüblichen Säuglingsnahrung, vor allem für Babys mit saurem Reflux. Muttermilch kann schneller verdaut werden, was natürlich das Spucken vermindert, und sie hat spezielle Enzyme, die die Verdauung unterstützen. Darüber hinaus löst Muttermilch im Vergleich zu anderen auf dem Markt erhältlichen Milchprodukten keine Allergie bei Babys aus. Aber für diejenigen, die mit Milchnahrung gestillt werden, ist es ratsam, Milch mit einer hypoallergenen Milchnahrung zu verwenden, die von einem Arzt empfohlen wird. Abgesehen von der höheren Toleranz bei empfindlichen Därmen kann hypoallergene Milch auch schneller vom Magen verdaut werden, um den Rückfluss zu minimieren.

Bringen Sie Ihr Baby im Schlaf in eine bequeme Position. Wenn ein Baby im Schlaf flach liegt, kann die Schwerkraft in dieser Anordnung nicht helfen, die Nahrung niedrig zu halten. Folglich muss ein Baby mit saurem Reflux oft eine wunde Nacht beim Aufwachen überstehen. Wenn ein Baby gut schlafen kann, braucht es keine Änderung seiner Gewohnheiten zu fordern. Aber manche Babys werden unruhig, was sich durch Bauchschmerzen, sauren Atem und nasse Rülpser bemerkbar macht. In diesem Fall wird empfohlen, das Bettchen des Babys auf etwa 30 Grad anzuheben. Dies wird ausreichen, um die Regurgitation zu reduzieren. Sie können auch versuchen, das Kind darauf zu trainieren, auf der linken Seite zu schlafen. In dieser Position ist der Mageneingang höher als der Ausgang. Dies wird auch helfen, das Essen niedrig zu halten.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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