Medikamente gegen Arthritis

Dirk de Pol, 3. März 2020

Gesundheit

Arthritis ist ein schmerzhafter Zustand der Gelenke, der Schwellungen und Entzündungen verursacht. Sie kann zu jedem Zeitpunkt des Lebens einer Person auftreten, unabhängig vom Geschlecht. Bis jetzt hat die medizinische Wissenschaft noch keine Heilung für Arthritis gefunden, aber es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, um die Symptome zu lindern, von denen die häufigste die Schmerzen sind.

Im Folgenden sind einige Arthritis-Medikamente aufgeführt, die für den Gebrauch durch Verbraucher zugelassen sind:

NSAIDs (nicht steroidale Entzündungshemmer)

NSAIDs sind die häufigsten Arthritismedikamente, die in den meisten Drogeregalen, Supermärkten und sogar in Discount- oder Verbrauchermärkten erhältlich sind. Als rezeptfreies Medikament benötigen Sie keine ärztliche Verschreibung, um mit der Einnahme dieses Arthritis-Medikaments zu beginnen.

Der Hauptzweck des Medikaments ist die Linderung von Schmerzen – von Muskel- und Kopfschmerzen bis hin zu leichten Gelenkschmerzen und Fieber, allesamt häufige Symptome von Arthritis. Neben der Schmerzlinderung kann NSAID auch zur Linderung von Gelenkentzündungen beitragen.

NSAIDs sind in drei grundlegenden Kategorien erhältlich: traditionelle NSAIDs, COX-2-Hemmer und Salizylate.

Schmerzmittel

Analgetika sind wie NSAIDs, da sie Schmerzen lindern können. Das ist jedoch alles, was dieses Arthritis-Medikament bewirken kann. Sie kann Entzündungen oder Schwellungen der Gelenke nicht reduzieren. Dennoch sind Analgetika am hilfreichsten, wenn der Patient aus irgendeinem Grund keine NSAIDs einnehmen kann (z.B. wenn er allergisch darauf reagiert oder Magenprobleme hat, wenn er dieses Arthritis-Medikament einnimmt), um die Schmerzen zu lindern.

Biologische Antwortmodifikatoren

Die meisten Arthritis-Medikamente sind symptomspezifisch. Das heißt, sie zielen im Allgemeinen nur auf die Anzeichen und Symptome der Arthritis, wie Gelenkschmerzen und Entzündungen, und nicht auf die Krankheit selbst. Es gibt jedoch eine Klasse von Arthritis-Medikamenten, die darauf abzielen, das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten. Sie werden als biologische Antwortmodifikatoren oder BRMs (biologic response modifiers) bezeichnet. Diese Klasse von Arthritis-Medikamenten wirkt auf unterschiedliche Weise, obwohl sie alle etwas mit einem Protein namens Zytokine zu tun haben. Durch die Hemmung der Zytokinproduktion können BRMs Entzündungen wirksam stoppen.

Kortikosteroide

Kortikosteroide, besser bekannt als Steroide, gehören zu den ältesten und wirksamsten Medikamenten gegen Arthritis. Sie ist auch eine der am schnellsten arbeitenden. Gelenke, Augen und innere Organe, die durch eine arthritische Entzündung geschädigt wurden, können durch die Anwendung von Steroiden geschont werden. Nicht nur das, es gab auch viele Fälle, in denen Steroide Leben gerettet haben.

Dieses Arthritis-Medikament muss jedoch richtig und sparsam eingesetzt werden. Denn während Steroide das Potenzial haben, arthritischen Patienten zu helfen, haben sie auch das Potenzial, großen Schaden anzurichten, indem sie die Knochen spröde werden lassen, den Grauen Star auslösen und den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen.

DMARDs (krankheitsmodifizierende Anti-Rheumatika

Dies ist ein weiteres Arthritis-Medikament, das auf die Arthritis als Krankheit und nicht nur auf ihre Symptome abzielt. In dieser Hinsicht ähneln DMARDs den BRMs, die ebenfalls darauf abzielen, das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten. Ein Hauptunterschied besteht darin, dass DMARDs zwar effektiv sind, aber langsam arbeiten und allmählich zu Ergebnissen führen. Bei einigen Arten dieses Medikaments, wie z.B. Hydroxychloroquin, kann es drei oder vier Monate dauern, bis Sie Ergebnisse feststellen. Das gibt Ihnen einen Grund mehr, frühzeitig damit zu beginnen.

Diese Art von Arthritis-Medikamenten wird, wie der Name schon sagt, häufig bei rheumatoider Arthritis eingesetzt. Es gab jedoch Fälle, in denen diese DMARDs auch zur Behandlung von juveniler rheumatoider Arthritis, Morbus Bechterew, Psoriasis-Arthritis und Lupus eingesetzt wurden.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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