Kampfkunst-Philosophie und richtiges Training

Dirk de Pol, 24. Januar 2020

Gesundheit

Kampfsportarten sind Systeme offensiver und defensiver Kampfbewegungen, die das richtige Schlagen, Treten, Blocken und andere kämpferische Fähigkeiten beinhalten. Viele Menschen verbinden Kampfsportarten oft mit Gewalt und Brutalität. Auch wenn diese Kunstform zur Selbstverteidigung entwickelt wurde, geht es bei diesem Handwerk nur darum, Schläge oder hohe Tritte auszuführen. Kampfkünste werden als Ausdruck von Tapferkeit, Ritterlichkeit und Selbstaufopferung angesehen. Es ist eine Philosophie, die betont, dass Menschen in Frieden und Harmonie leben sollten. Die Kampfkunstphilosophie betont das Wesen der Selbstbeherrschung, des Respekts für andere und der positiven Perspektive, das Beste im Leben anzustreben. Die Kampfkünste sind Teil einer östlichen Tradition, die die Stärkung von Geist, Körper und Seele betont. In den Lehren wird betont, dass ein wahrer Kampfkünstler körperlich, geistig und emotional stark genug werden muss, um nicht zu kämpfen. Zu den vielen Formen von Kampfsportarten gehören Karate, Kung-Fu, Muay Thai, Tae Kwon Do, Judo, Yaw-Yan und Jiu Jitsu.

Zu den Kampfkünsten gehört ein energiereiches Training, das Kraft, Schnelligkeit, Flexibilität und die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems verbessern kann. Wie bei anderen Sportarten oder körperlichen Aktivitäten gibt es jedoch Verletzungen, die im Kampfsporttraining oder im Wettkampf auftreten können. Es ist überraschend, dass das Verletzungsrisiko bei Kampfsportarten im Vergleich zu anderen Kontaktsportarten geringer ist. Eine an der George-Washington-Universität in den Vereinigten Staaten durchgeführte Untersuchung kam zu dem Schluss, dass die Verletzungsrate beim Kampfkunsttraining geringer ist als bei anderen Kontaktsportarten wie Rugby, American Football, Basketball und Hockey. Die meisten Verletzungen im Zusammenhang mit Kampfsportarten sind Gliederschmerzen und Schmerzen im unteren Rückenbereich, die in der Regel leichte bis mittlere Verletzungen sind.

Zu den häufigen Verletzungen bei Kampfsportarten können gehören:

– Hautschäden – wie Schnitte und Prellungen.
– Verstauchungen – Viele Verstauchungen treten in den Knöcheln, Ellenbogen und anderen Gelenkbereichen auf. Viele Knöchelverstauchungen entstehen aufgrund einer unsachgemäßen Gewichtsverteilung beim Treten.
– Zerrungen – Verletzungen des Muskels oder der Sehne. Einige Muskeln können bei schnellen Stopps reißen, die bei gewaltsamem Kontakt mit einem Gegner oder einem Gegenstand auftreten.
– Knieschmerzverletzungen – verursacht durch die für die meisten Kampfsportarten typische gebeugte Kniehaltung und die Anwendung von kräftigen Tritten, die das Gelenk verletzen können, wenn sie nicht richtig ausgeführt werden.
– Kopfverletzungen – Kopfverletzungen können während des Trainings oder Wettkampfs aufgrund von starken Auswirkungen von Tritten und Schlägen im Kopfbereich auftreten. Das Tragen eines hochwertigen Helms und Mundschutzes ist bei Kampfsportlern empfehlenswert.
– Verrenkungen und Frakturen – insbesondere an Hand, Finger, Fuß und Zeh.
– Verletzungen durch Überbeanspruchung – jeder Teil des Körpers kann durch die bloße Wiederholung von Bewegungen verletzt werden.

Kampfkunsttraining beinhaltet anstrengende Bewegungen, die Muskeln und Gelenke stark beanspruchen können. Um Verletzungen zu vermeiden, ist es sehr wichtig, der Dehnung besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Regelmäßiges Dehnen hilft, die Flexibilität zu erhalten oder zu erhöhen und das Verletzungsrisiko zu senken. Neben dem Dehnen sollte das Kampfkunsttraining auch Übungen zur Verbesserung der Gesamtkonditionierung und des Muskeltrainings umfassen, bevor ein umfassendes Kampfkunsttraining durchgeführt wird. Durch die Stärkung der Muskeln, Gelenke und Koordination können die Athleten das Kampfkunsttraining sicherer und verletzungsfreier gestalten. Auch Atemtechniken sind als Teil der Ausübung von Kampfsportarten wichtig. Das Ausatmen bei der Kontraktion der Muskeln und das Einatmen in Ruhe kann dazu beitragen, Verletzungen zu vermeiden.

Durch richtiges Aufwärmen, ausgiebiges Atmen und das Tragen der notwendigen Ausrüstung können Kampfsportler und Athleten Verletzungen vermeiden, die den Fortschritt ihres Trainings und ihr Leistungsniveau behindern können.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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