Herzgesundheit

Dirk de Pol, 21. März 2020

Gesundheit

Millionen Menschen haben in der Vergangenheit einen Herzinfarkt oder eine Angina pectoris gehabt. Sie ist heute eine der Haupttodesursachen.

Nahrung und Energie werden dem gesamten Körper durch das Blut des pumpenden Herzens zugeführt. Das Herz selbst benötigt ständig Energie in Form von Sauerstoff und Nährstoffen, die alle aus dem Blut stammen, das durch die Koronararterien geliefert wird.  Eine Blockade in den Koronararterien verhindert den Blutfluss und führt zum Verhungern des Herzmuskels. Der medizinische Begriff für einen solchen Hungertod ist Ischämie, ein Zustand, der mit einer Brustbeschwerde, der Angina pectoris, einhergeht.  Wenn die Blockade schwerwiegend ist, stirbt ein Teil des Herzmuskels tatsächlich ab. Wenn der Herzmuskel stirbt, wird dies als Herzinfarkt oder Myokardinfarkt bezeichnet.

Glücklicherweise bietet die moderne Medizin bereits eine medizinische Behandlung des akuten Herzinfarkts an.  Es wurden Präventivmaßnahmen identifiziert, die nun gelehrt werden, um zu verhindern, dass ein solcher Infarkt auftritt oder sich wiederholt. Betablocker sind Medikamente, die zur Senkung der Herzfrequenz und des Blutdrucks eingesetzt werden. Diese können über eine intravenöse (IV) Leitung oder durch den Mund verabreicht werden. Sauerstoff wird über Nasenstöpsel oder eine Gesichtsmaske verabreicht, wenn eine Person einen Herzinfarkt hat. Dies ist nützlich, wenn die Atmung schwierig ist oder die Sauerstoffmenge im Blut gering ist.

Aspirin wird verwendet, um die Blutgerinnung zu vermindern. Es wirkt, indem es das Zusammenkleben der Blutplättchen verhindert. Plavix (Clopidogrel) ist ein zusätzlicher Thrombozytenblocker, der bei einem Herzinfarkt verabreicht wird. Sowohl Aspirin als auch Plavix sind Tabletten, die durch den Mund verabreicht werden. Gerinnungshemmer namens Heparin, Lovenox und 2B3A werden über die Infusion verabreicht und können helfen, eine Verschlimmerung der Blockade zu verhindern. Ein Statin oder eine Cholesterinpille wird häufig bei einem Herzinfarkt verabreicht. Auch dies kann eine Blockade stabilisieren und verhindern, dass sie sich verschlimmert. Brustschmerzen können mit Nitroglyzerin vermindert werden. Dies wird auf verschiedene Weise verabreicht, z.B. als Auflösungspille unter der Zunge, als Paste auf der Brust oder über die Infusion. Nitroglyzerin hilft, die Koronararterien zu erweitern, so dass mehr Blut hindurchfließen kann. Morphin ist ein weiteres Medikament, das die Beschwerden in der Brust kontrolliert und Angstzustände lindert.  Diese erwähnten Medikamente wirken zur Stabilisierung einer Blockade, sind jedoch nicht sehr effektiv bei der Beseitigung einer bereits entstandenen Blockade. Diese Arbeit wird durch „Gerinnselauflöser“-Medikamente oder Thrombolytika erledigt. T-PA (Gewebeplasminogenaktivator) und ähnliche Medikamente können eine Blockade auflösen und den Blutfluss wiederherstellen. Alternativ kann dies mit einem Ballon- und Stentverfahren durch einen Kardiologen erfolgen.

Es gibt jedoch praktische Möglichkeiten, die das Risiko eines Herzinfarkts verringern können. Der Verzehr von mindestens fünf Obst- und Gemüsesorten pro Tag, mindestens 2,5 Stunden pro Woche, die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts und das Nichtrauchen können das Risiko von Herzbeschwerden um 35 Prozent und das Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, um 40 Prozent verringern, verglichen mit Menschen mit einer weniger gesunden Lebensweise.  Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die sich ausgewogen ernähren und sich mehr bewegen, ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den Tod erheblich senken können, selbst wenn sie über 50 oder 60 Jahre alt sind.  Die meisten Experten sind sich einig, dass ein gesundheitsfördernder Lebensstil, wie z.B. gutes Essen, Bewegung und Nichtrauchen, das Gesamtrisiko für Herzerkrankungen um 80 Prozent senken kann. Tatsächlich macht ein herzgesunder Lebensstil einen Unterschied.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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