Frauen, Diabetes und polyzystisches Ovarsyndrom

Dirk de Pol, 26. März 2020

Diabetes, Gesundheit

Einige Frauen haben ein höheres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, da das Syndrom häufig nicht diagnostiziert wird: Das polyzystische Ovarsyndrom. Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) betrifft zwischen sechs und zehn Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter. Eines der Symptome des PCOS ist häufig eine übermäßige Gewichtszunahme, wobei das Gewicht um den Bauch herum getragen wird. Die Verringerung des Risikos der Entwicklung von Typ-2-Diabetes bei Frauen mit PCOS beinhaltet zum Teil eine Verbesserung der Insulιnsensitivität.

Wenn Sie Symptome wie unregelmässige oder seltene Menstruationszyklen, Akne, übermässige Körper- oder Gesichtsbehaarung haben, können Sie PCOS haben. PCOS verursacht ein hormonelles Ungleichgewicht, das diese Art von Symptomen verursachen kann. Ihr Arzt wird in der Lage sein, das Syndrom zu erkennen und Sie zu einer geeigneten Behandlung anzuweisen, um den Zustand zu kontrollieren und zukünftige Komplikationen wie Herzkrankheiten, Unfruchtbarkeit, Endometriumkrebs und Diabetes zu verhindern.

Frauen mit PCOS sollten auf eine gesunde Ernährung achten und sich regelmäßig jede Woche bewegen. Die Beibehaltung eines gesunden Gewichts und der Verlust zusätzlicher Pfunde hilft nicht nur bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, sondern auch bei der Verringerung der mit PCOS verbundenen Symptome.

Es gibt einige Frauen, die selbst bei mehr Bewegung und gesunder Ernährung nicht abnehmen werden. Werden diese Frauen trotzdem profitieren? Studien haben gezeigt, dass Bewegung unabhängig von ihrem Einfluss auf das Gewicht einen gesunden Nutzen hat. Bewegung beeinflusst die Art und Weise, wie der Körper Kohlenhydrate (Glukose) verstoffwechselt, und verbessert die Insulιnsensitivität, was beides dazu beiträgt, die Entstehung von Diabetes zu verhindern. Wenn unser Körper weniger empfindlich auf Insulιn reagiert, erhöht die Bauchspeicheldrüse ihre Insulιnproduktion, um zu versuchen, dies zu kompensieren. Durch Bewegung und die Verbesserung der Insulιnsensitivität unseres Körpers halten wir die Bauchspeicheldrüse davon ab, Überstunden zu machen.

Eine Gewichtsabnahme kann für Frauen besonders wichtig sein, nicht nur wegen der gesundheitlichen Vorteile, sondern auch wegen der Auswirkungen auf Energie und Selbstwertgefühl. Selbst wenn die Übung Ihnen kurzfristig nicht hilft, Gewicht zu verlieren, wird sie dennoch einen Nutzen für Ihre Gesundheit haben. Bevor Sie mit einem Trainingsprogramm beginnen, ist es wichtig, sich mit Ihrem Arzt zu beraten. Er kann Ihnen Empfehlungen für den Beginn eines Programms oder Vorsichtsmaßnahmen auf der Grundlage Ihrer persönlichen medizinischen Vorgeschichte geben.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Bewegungsprogramm zu beginnen; der Schlüssel ist, herauszufinden, was für Sie funktioniert. Sie können sich für ein stationäres Radfahren, Schwimmen, Gehen oder Tanzen entscheiden.

Das Gehen ist eine gute Möglichkeit, um mit der Gewohnheit regelmäßiger Bewegung zu beginnen. Frauen, die gerne täglich zu Fuß gehen, berichten, dass sie sich besser fühlen, besser schlafen und weniger Stimmungsschwankungen haben. Wenn Sie sich für ein Gehprogramm entscheiden, sollten Sie sich ein qualitativ hochwertiges Paar Wanderschuhe besorgen. Ihr örtliches Laufgeschäft kann Ihnen Informationen über den für Sie am besten geeigneten Schuhstil geben. Wenn Sie beginnen, machen Sie sich keine Sorgen über Ihre Geschwindigkeit oder die Länge Ihres Laufens. Auch ein langsames Gehen ist gut für Ihre Gesundheit, und wenn Sie Ihre Ausdauer verbessern, können Sie die Länge Ihres Laufens erhöhen. Wenn Sie langsam anfangen, zeigen Studien, dass selbst ein langsamer Gang gut für Ihre Gesundheit ist. Wenn Sie Ihr Programm fortsetzen, werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass sich Ihre Ausdauer aufbaut und Sie mehr Distanz zu Ihrem Spaziergang zurücklegen können. Ein hervorragendes Ziel, auf das Sie hinarbeiten können, ist ein dreißigminütiger Spaziergang pro Tag.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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