Die Symptome der Demenz

Dirk de Pol, 19. März 2020

Gesundheit

Demenz ist der fortschreitende Rückgang der kognitiven Funktion aufgrund von Schäden oder Krankheiten im Gehirn, die über das hinausgehen, was man vom normalen Altern erwarten würde. Besonders betroffene Bereiche können das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit, die Sprache und die Problemlösung sein, obwohl besonders in den späteren Stadien der Erkrankung die Betroffenen mit der Zeit desorientiert sein können, weil sie nicht wissen, an welchem Tag, in welcher Woche, in welchem Monat oder in welchem Jahr sie sich befinden, weil sie nicht wissen, wo sie sind und nicht wissen, wer sie sind. Die Symptome der Demenz können je nach der Ätiologie der Krankheit als reversibel oder irreversibel eingestuft werden. Weniger als 10% aller Demenzen sind reversibel. Demenz ist ein unspezifischer Begriff, der viele Krankheitsprozesse umfasst, so wie Fieber auf viele Ätiologien zurückzuführen ist.

Frühe Symptome einer Demenz bestehen oft in Veränderungen der Persönlichkeit oder des Verhaltens. Häufig kann sich eine Demenz erstmals während einer Episode des Deliriums zeigen. Bei Personen, die während eines Krankenhausaufenthaltes eine akute Verwirrtheitsepisode erleben, ist die Prävalenz der sich schließlich entwickelnden Demenz höher.

Eine Demenz kann Sprache, Verständnis, motorische Fähigkeiten, Kurzzeitgedächtnis, die Fähigkeit, häufig verwendete Dinge zu erkennen, Reaktionszeit, Persönlichkeitsmerkmale und die Funktion der Exekutive beeinträchtigen. Selbst ohne Anzeichen eines allgemeinen intellektuellen Rückgangs sind Wahnvorstellungen bei Demenz häufig (15-56% Inzidenzrate beim Alzheimer-Typ und 27-60% Inzidenzrate bei Multi-Infarkt-Demenz). Häufig nehmen diese Wahnvorstellungen die Form von monothematischen Wahnvorstellungen an, wie die gespiegelte Selbst-Identifikation.

Ältere Menschen können auch mit demenzähnlichen Symptomen auf Operationen, Infektionen, Schlafentzug, unregelmäßige Nahrungsaufnahme, Dehydrierung, Einsamkeit, Wohnortwechsel oder persönliche Krisen reagieren. Dies wird als Delirium bezeichnet, und viele, wenn nicht die meisten Demenzpatienten haben zusätzlich zur physiologischen Demenz ein Delirium, das die Symptome verstärkt. Das Delirium kann verschwinden oder sich stark verbessern, wenn es mit zärtlicher Pflege, verbessertem Essen und verbesserten Schlafgewohnheiten behandelt wird, aber dies hat keinen Einfluss auf die Veränderungen im Gehirn. Die Betroffenen können auch Anzeichen einer Psychose oder Depression zeigen. Es ist wichtig, zwischen Delirium und Demenz unterscheiden zu können.

Eine korrekte Differenzialdiagnose zwischen den Arten von Demenz erfordert zumindest die Überweisung an einen Spezialisten, z.B. einen geriatrischen Internisten, geriatrischen Psychiater oder Neurologen. Es gibt jedoch einige kurze, 5-15-minütige Tests, die eine gute Zuverlässigkeit aufweisen und in der Praxis oder in einem anderen Umfeld zur Bewertung des kognitiven Status verwendet werden können.

Mit Ausnahme der oben aufgeführten behandelbaren Typen gibt es keine Heilung für diese Krankheit, obwohl die Wissenschaftler Fortschritte bei der Herstellung einer Art von Medikamenten machen, die den Prozess verlangsamen.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!