Die Sinne der Seele

Dirk de Pol, 24. Januar 2020

Mentale Gesundheit

Hatten Sie jemals das Gefühl, dass etwas mehr ist als das, was an der Oberfläche erscheint? Als Kind sind Sie vielleicht an einem Teich vorbeigegangen und haben einen Kieselstein aufgehoben. Dann wuchs in Ihnen eine Energie, die Ihren Geist lenkte, um Signale in Ihnen zu senden und diesen Stein mit der Hand aufzuheben. Als sich Ihr Verstand, Ihr Körper und Ihr Geist vereinigten, fand eine koordinierte Anstrengung statt, die zu einem Energieschub führte, der diesen Stein in diesen Teich warf.

Die Auswirkungen dieser treibenden Kraft bewirkten, dass sich die Oberfläche des Teiches bis zu den äußeren Rändern des Teiches kräuselte. Sie und ich sind die gleiche treibende Kraft im Kern unseres Wesens. Alles ist Energie. Wir alle wissen, dass sie da ist, auch wenn wir sie vielleicht nicht ohne weiteres sehen.

Es gibt fünf Erfahrungen in unserem Leben, die uns erlauben, diese Energie oder unsere Seele zu berühren.

Erinnern Sie sich daran: „Was für uns das Menschlichste ist, ist oft das Heiligste.“

Wir berühren unsere Seele auf folgende Weise:

  1. Der Sinn des Geruchs.

Wenn wir atmen, umarmen wir unsere Welt. Wir ziehen verschiedene Düfte in unser Inneres ein. Das ist unsere Gelegenheit, die Welt um uns herum aufzunehmen und uns von ihr mit ihrer Essenz erfüllen zu lassen. Wenn wir atmen, nimmt unsere Seele die Welt um uns herum auf, indem sie sich mit der Erde identifiziert und in das verschmilzt, was nicht gesehen werden kann. Es ist die Erfahrung, dass sich der Geist auf unbegrenzte Weise ausdrückt.

  1. Der Geschmackssinn.

Der Geschmack ermöglicht es uns, verschiedene Qualitäten unserer Welt spürbar zu erleben. Als Kind haben wir unsere Welt durch den Geschmackssinn erlebt. Es war, als ob unser Leben dazu bestimmt war, verschlungen zu werden. In Wirklichkeit hilft uns unser Geschmackssinn, zu entscheiden, ob wir das, was vor uns liegt, d. h. das Essen, die Erfahrungen oder die Lebensweise, mögen oder nicht mögen.

  1. Der Tastsinn.

Unsere Fähigkeit, die Welt zu fühlen, weckt unseren Körper. Die Berührung sendet Schwingungen in Form von Kribbeln durch unseren Körper. Diese Kribbelgefühle sind Ausdruck des Bewusstseins, das unserem Körper hilft, die Richtung des Geistes in unserem Leben und unseren Platz in der Welt zu verstehen. Sie ist die Heimat unserer Seele, doch unser Körper kann sie allein nicht vollständig halten. Gleichzeitig ist unser Körper ein Symbol, das unseren einzigartigen Ausdruck unserer Seele ausstrahlt.

  1. Der Sinn des Sehens.

Die Gabe des Sehens ermöglicht es uns, die Welt durch den visuellen Kontakt mit der Welt um uns herum in uns aufzunehmen. Wenn wir in unserer Umgebung zeichnen, werden wir Teil von ihr und sie wird Teil von uns. Schließlich vertiefen wir diesen Sehsinn und schaffen die Fähigkeit, von innen heraus zu sehen. An diesem Punkt sind wir in der Lage, durch unsere Augen zu sehen, und nicht nur mit ihnen. Hier sehen wir mit den Augen der Seele. Wir sehen mit den Augen der bedingungslosen Liebe.

  1. Der Sinn des Hörens.

Was hören wir wirklich? Klänge sind Echos, Schwingungen, die mit den Schwingungen eines anderen Wesens interagieren. Hinter jedem Klang oder Wort steht ein Ton, eine Klangqualität, mit der wir uns in unserem Inneren verbinden können. Die Resonanz von Tönen erzeugt in uns Signale, die wir abstoßen oder umhüllen können. Wenn wir diese inneren Qualitäten dessen, was vor uns im Klang erscheint, wahrnehmen, bringen wir uns in Einklang mit der Seele einer anderen Person, eines anderen Ortes oder eines anderen Gegenstandes.

Wenn man einen Stein in einen Teich wirft, fällt es einem vermutlich schwer zu beobachten, wie er den ganzen Weg bis auf den Grund schwebt. Je tiefer Ihr Stein in den Teich eindringt, desto schwieriger wird es, ihn mit Ihren fünf Sinnen zu sehen. Ein höheres Gefühl von sich selbst ist im Spiel.

Wenn Ihre Phantasie und Ihr Herz beginnen, Ihre Perspektive auf diese Erfahrung zu richten, wird Ihre Seele offenbart. Es ist der Teil von Ihnen, der in der Lage ist, zu spüren und zu wissen, dass Ihr Fels schließlich sein Ziel erreicht hat. Auch wenn Sie vielleicht nicht in der Lage sind, das Fundament des Teiches unter seiner Oberfläche zu sehen, wissen Sie, dass es da ist.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

DAS SPIEL, BEI DEM ALLES AUF DEN TISCH KOMMT …

… und nichts unterm Teppich bleibt.

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