Ein CT-Scan des Herzens ist eine schmerzlose bildgebende Untersuchung, bei der mit Röntgenstrahlen viele detaillierte Bilder Ihres Herzens und seiner Blutgefäße aufgenommen werden.
Computer können diese Bilder kombinieren, um ein dreidimensionales (3D) Modell des gesamten Herzens zu erstellen. Dieser bildgebende Test kann Ärzten helfen, ischämische Herzerkrankungen, Kalkablagerungen in den Koronararterien, Probleme mit der Aorta, Probleme mit der Herzfunktion und den Herzklappen sowie Herzbeutelerkrankungen zu erkennen oder zu beurteilen. Diese Untersuchung kann auch dazu dienen, die Ergebnisse einer koronaren Bypass-Operation zu überwachen oder abnormale Befunde früherer Röntgenaufnahmen des Brustkorbs weiterzuverfolgen. Verschiedene CT-Scanner werden für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Ein Multidetektor-CT ist ein sehr schneller CT-Scanner, der qualitativ hochwertige Bilder des schlagenden Herzens erzeugen und Kalk oder Verstopfungen in den Koronararterien erkennen kann. Ein Elektronenstrahl-CT-Scanner kann ebenfalls Kalk in den Koronararterien nachweisen.
Ihre Herz-CT-Untersuchung kann in einer medizinischen Bildgebungseinrichtung oder einem Krankenhaus durchgeführt werden. Die Untersuchung dauert in der Regel etwa 15 Minuten, kann aber auch mehr als eine Stunde in Anspruch nehmen, einschließlich der Vorbereitungszeit und gegebenenfalls der Zeit, in der Sie Medikamente wie Betablocker zur Verlangsamung Ihrer Herzfrequenz einnehmen müssen. Vor der Untersuchung wird Ihnen möglicherweise ein Kontrastmittel, häufig Jod, in eine Armvene gespritzt. Dieses Kontrastmittel hebt Ihre Blutgefäße hervor und sorgt für klarere Bilder. Es kann sein, dass Sie die Nadel als unangenehm empfinden. Nach der Injektion des Kontrastmittels können Sie sich kurz warm fühlen oder einen vorübergehenden metallischen Geschmack im Mund haben. Der CT-Scanner ist ein großes, tunnelförmiges Gerät, das mit einem Tisch ausgestattet ist. Sie liegen ruhig auf dem Tisch, und der Tisch wird in den Scanner geschoben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich in engen oder geschlossenen Räumen unwohl fühlen, um herauszufinden, ob Sie Medikamente benötigen, die Sie während der Untersuchung entspannen. Während der Untersuchung überwacht der Techniker Ihre Herzfrequenz mit einem Elektrokardiogramm (EKG). Sie werden leise summende, klickende oder schwirrende Geräusche hören, wenn Sie sich im Scanner befinden und der Scanner Bilder aufnimmt. Sie können den Techniker, der die Untersuchung durchführt, hören und mit ihm sprechen, während Sie sich im Scanner befinden. Der Techniker kann Sie bitten, während des Tests für einige Sekunden die Luft anzuhalten.
CT-Untersuchungen des Herzens sind mit einigen Risiken verbunden. In seltenen Fällen können manche Menschen allergisch auf das Kontrastmittel reagieren. Es besteht ein geringes Krebsrisiko, insbesondere bei Personen unter 40 Jahren, da bei der Untersuchung Strahlung eingesetzt wird. Obwohl die Strahlenbelastung bei einer einzigen Untersuchung der Strahlenbelastung entspricht, der Sie über einen Zeitraum von ein bis fünf Jahren ausgesetzt sind, sollten Patienten nicht mehr CT-Untersuchungen erhalten, als in den klinischen Leitlinien empfohlen wird. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass bei CT-Untersuchungen ein Zufallsbefund entdeckt wird, d. h. ein Befund, der noch keine Symptome verursacht, aber nach seiner Entdeckung möglicherweise weitere Untersuchungen erfordert. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und den Technikern, die die Untersuchung durchführen, darüber, ob Sie schwanger sind oder sein könnten. Wenn der Test nicht dringend ist, wird man Sie bitten, mit dem Test zu warten, bis die Schwangerschaft eingetreten ist. Wenn es dringend ist, werden die Techniker zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um Ihr Baby während des Tests zu schützen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen, da Kontrastmittel in die Muttermilch übergehen kann. Wenn Ihnen Kontrastmittel gespritzt werden muss, sollten Sie abpumpen und genügend Muttermilch für ein bis zwei Tage nach der Untersuchung aufbewahren oder Ihr Baby in dieser Zeit mit der Flasche füttern. Bei Menschen mit Asthma, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder Herzinsuffizienz kann es während einer Herz-CT-Untersuchung zu Atemproblemen kommen, wenn sie Betablocker erhalten, um ihre Herzfrequenz für diese Untersuchung zu verlangsamen.
Der Beitrag basiert auf Informationen von MedlinePlus.
