Chronische Sklerodermie

Dirk de Pol, 22. März 2020

Rückenschmerzen

Was ist Sklerodermie? – Sklerodermie ist eine chronische Krankheit, die durch übermäßige Kollagenablagerungen gekennzeichnet ist. Um Sklerodermie besser zu verstehen, ist es hilfreich, wenn Sie ein gewisses Verständnis dafür haben, was Kollagen ist.
Was ist Kollagen? – Kollagen ist ein Faserprotein, das in Knochen, Knorpel und Bindegewebe vorkommt. Es ist ein wichtiges Strukturprotein, das molekulare Kabel zur Stärkung der Sehnen und große, elastische Bahnen bildet, die die Haut und die inneren Organe stützen. Es gibt kein Organ oder Gewebe, das kein Kollagen enthält. Kollagen dient als wichtige Stützstruktur in Geweben, um die herum Zellen leben und funktionieren. Elemente unseres Körpers wie Knochen und Zähne werden durch Zugabe von Mineralkristallen zu Kollagen hergestellt.
Sklerodermie wirkt sich direkt auf die Haut aus, und in manchmal schwereren Fällen kann sie die Blutgefäße und inneren Organe des Körpers beeinträchtigen. Das sichtbarste Symptom der Sklerodermie ist die Verhärtung der Haut und die damit einhergehende Narbenbildung. Diese verhärtete Haut erscheint normalerweise rötlich oder schuppig. Oftmals sind dadurch auch die Blutgefäße besser sichtbar.
Die schwerwiegendsten Aspekte der Krankheit, die es zu berücksichtigen gilt, sind: Die Gesamtfläche, die abgedeckt wird, und der Grad der inneren Beteiligung, die stattfindet. Dies ist wichtig, weil ein Patient, der nur eine geringe Abdeckung hat, viel seltener an inneren Organen und Geweben erkrankt als jemand mit einer größeren Abdeckung.
In Fällen, in denen eine ganze Extremität betroffen ist, ist die zukünftige Verwendung dieser Extremität mit ziemlicher Sicherheit gefährdet. Wenn die Abdeckung über den Torso hinausgeht, sind Herz und Lunge betroffen, was schwerer ist als beispielsweise ein Arm. Oftmals treten innere Narben auf, die komplizierter sind und mit dem bloßen Auge nicht einfach zu erkennen sind.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!