Bipolare Störung

Dirk de Pol, 17. März 2020

Mentale Gesundheit

Kennen Sie jemanden, der manchmal fast manisch ist, aber an anderen Stellen depressiv wirkt? Wechseln ihre Stimmungen von einem „Hoch“ zu einem „Tief“? Wenn ja, dann kennen Sie vielleicht jemanden, bei dem eine bipolare Störung diagnostiziert wurde.

Die bipolare Störung ist eine ernste Krankheit, die Beziehungen, Karriere und das Selbst beeinträchtigen kann. Menschen mit einer bipolaren Störung schwanken zwischen manischen Stimmungen, wie z.B. hohe Energie, sehr gesprächig, unruhig oder rücksichtslos zu werden und depressiv zu werden, Traurigkeit, Weinen, Energiemangel und manchmal Schlafstörungen zu zeigen.

Diese Störung betrifft über 2 Millionen Menschen und tritt bei Männern und Frauen gleichermaßen auf. Obwohl der Beginn der bipolaren Störung Anfang der 20er Jahre einsetzt, treten die Symptome oft schon in der frühen Kindheit auf. Einige Menschen haben einen Zusammenhang mit BPD und ADHS gefunden.

Da die Symptome von BPD und ADHS eng miteinander verknüpft sind, ist BPD bei kleinen Kindern schwer zu diagnostizieren. Ebenso schwierig ist es, bei Jugendlichen die Diagnose zu stellen, da dies in der Regel eine sehr unausgeglichene Periode in unserer Entwicklung insgesamt ist. Es ist schwer zu erkennen, ob der Jugendliche normale Verhaltensweisen zeigt oder ob die Stimmungsschwankungen Symptome der BPD sind. Bei Erwachsenen gibt es andere Probleme, die meist in Verbindung mit BPD auftreten. Etwa 60% der Männer und Frauen haben auch Probleme mit Drogen oder Alkohol, saisonalen Depressionen und Angststörungen.

Die Ärzte sind sich nicht ganz sicher, was eine bipolare Störung verursacht. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass sie genetisch bedingt ist und in der Familie vorkommt. Es gibt auch immer mehr Beweise dafür, dass Lebensstil und Stress zu einer bipolaren Störung beitragen. Insgesamt sind medizinische Experten zu dem Schluss gekommen, dass BPD mit den vom Gehirn produzierten Chemikalien zusammenhängt. Wenn das Produktionsniveau höher ist, fühlen sich die Menschen manisch. Wenn die Werte niedriger sind, d.h. wenn die Tiefstwerte oder Depressionen einsetzen.

Es gibt Möglichkeiten, BPD zu behandeln. Die beliebtesten sind stimmungsstabilisierende Medikamente. Diese haben in Kombination mit Psychotherapie nachweislich positive Ergebnisse erbracht. Bei der Einnahme von Medikamenten sind einige Überlegungen zu berücksichtigen. Kinder und junge Erwachsene haben manchmal eine erhöhte Selbstmordneigung, wenn sie stimmungsstabilisierende Medikamente einnehmen. Medikamente sollten mit äußerster Vorsicht eingesetzt werden, oder es sollten andere Kontrollmaßnahmen für jüngere Menschen mit der Diagnose BPD durchgeführt werden. Eine andere Sache, die man bedenken sollte, ist, dass, auch wenn man sich „geheilt“ fühlt, eine kontinuierliche Therapie angewendet werden sollte.

Ein Arzt, der mit einem Psychiater zusammenarbeitet, um geeignete Medikamente zu verschreiben, und ein Psychologe, der die psychische Gesundheit beurteilt, sollten ein qualifiziertes Team zur Verfügung stellen, um die Krankheit affektiv zu überwachen und ihre Verschlimmerung zu verhindern.

Leider gibt es keine Möglichkeit, die BPD zu verhindern, zumal es noch so viel über diese Krankheit zu lernen gibt. Die beste Art und Weise, BPD zu verhindern oder zu behandeln, ist, die Symptome zu kennen. Zu den Symptomen der BPD gehören:

-Übermäßige Freude oder Hoffnungslosigkeit

-Unruhe, gekoppelt mit einem geringeren Schlafbedürfnis

-Abtrennbarkeit

-Rennende Gedanken

-Hoher Sexualtrieb

-Aufgeblasenes Selbstwertgefühl

-Tendenz, größere Pläne zu machen als erreichbar

-Neigung zu voreiligen oder schlechten Entscheidungen, wie z.B. die Entscheidung, einen Job zu kündigen

-Sad, ängstlich oder Reizbarkeit

-Energiemangel

-erhöhtes Schlafbedürfnis

-Schlaflosigkeit

-Veränderung des Appetits, die zu Gewichtsverlust oder -zunahme führt

-Gedanken an Tod oder Selbstmord

-Selbstmordversuch

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, möglicherweise an BPD leiden, dann ist es wichtig, dass Sie den Schweregrad der oben aufgeführten Symptome und die Dauer der Symptome notieren.

Das aufschlussreichste Symptom der BPD sind jedoch extreme Stimmungsschwankungen mit extremen Höhen und Tiefen, die nicht einem bestimmten Muster folgen. BPD ist jedoch keine Krankheit, die man selbst diagnostizieren sollte. Wenn Sie den Verdacht auf BPD haben, suchen Sie so schnell wie möglich einen Psychiater oder Psychologen auf.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!

DAS SPIEL, BEI DEM ALLES AUF DEN TISCH KOMMT …

… und nichts unterm Teppich bleibt.

Jetzt ansehen