Antiphospholipid-Syndrom

Dirk de Pol, 9. November 2021

Gesundheit

Das Antiphospholipid-Syndrom (APS) ist eine Autoimmunerkrankung. Die Anzeichen und Symptome sind unterschiedlich, können aber Blutgerinnsel, Fehlgeburten, Hautausschlag, chronische Kopfschmerzen, Demenz und Krampfanfälle umfassen. APS tritt auf, wenn das Immunsystem Ihres Körpers Antikörper bildet, die Phospholipide angreifen.

Phospholipide sind eine Art von Fett, das in allen lebenden Zellen vorkommt, auch in Blutzellen und in der Auskleidung von Blutgefäßen. Die meisten Fälle von APS treten bei Menschen ohne familiäre Vorbelastung auf, es gibt jedoch auch seltene Fälle, in denen APS in einer Familie gehäuft auftritt. Eine weithin akzeptierte Erklärung für APS ist, dass es durch eine Kombination von Genmutationen (die eine Person anfälliger für APS machen) und einer Umweltexposition (z. B. durch ein Virus) verursacht wird. Derzeit gibt es keine Heilung für APS. Das Ziel der Behandlung besteht darin, die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern und dafür zu sorgen, dass bestehende Gerinnsel nicht größer werden.

Symptome

In dieser Tabelle sind die Symptome aufgeführt, die Menschen mit dieser Krankheit haben können. Bei den meisten Krankheiten variieren die Symptome von Person zu Person. Menschen mit der gleichen Krankheit haben möglicherweise nicht alle aufgeführten Symptome.

 

Medizinische Begriffe Andere Namen  
Der Prozentsatz der Personen, die diese Symptome aufweisen, ist nicht verfügbar.
Arterielle Thrombose Blutgerinnsel in der Arterie
Autoimmunbedingte Thrombozytopenie
Autosomal-dominante Vererbung
Verschwommenes Sehen
Verschluss der zentralen Netzhautarterie

Ursache

Das Antiphospholipid-Syndrom (APS) ist eine Autoimmunerkrankung. Sie tritt auf, wenn das körpereigene Immunsystem Antikörper bildet, die Phospholipide (eine Art von Fett, das in lebenden Zellen vorkommt) angreifen. Der genaue Grund dafür ist nicht bekannt. APS wird zwar nicht nach einem vorhersehbaren Muster in der Familie vererbt, aber es wird angenommen, dass die Genetik eine Rolle spielt. Eine weithin akzeptierte Erklärung für APS ist, dass es durch eine Kombination von Genmutationen (die eine Person anfälliger für APS machen) und einer Umweltexposition (wie einer Virusinfektion) verursacht wird.

Die Forschung hat einige Genveränderungen gefunden, die bei Menschen mit APS auftreten, aber der Beitrag dieser genetischen Veränderungen zur Entwicklung der Krankheit ist unklar. Über spezifische umweltbedingte Auslöser ist wenig bekannt. Zu den bekannten Risikofaktoren gehören das weibliche Geschlecht und das Vorliegen anderer Autoimmunerkrankungen (z. B. Lupus).

Manche Menschen haben APS-Antikörper, haben aber keine Anzeichen oder Symptome. Auch diese Menschen haben ein erhöhtes Risiko für APS. In diesen Fällen können APS-Symptome (z. B. Blutgerinnsel) durch Rauchen, längere Bettruhe, Schwangerschaft und Wochenbett, Antibabypillen, Hormontherapie, Krebs und Nierenerkrankungen ausgelöst werden.

Behandlung

Wenn Sie Fragen dazu haben, welche Behandlung für Sie geeignet ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

Der Beitrag basiert auf Informationen von MedlinePlus.

Dieser Artikel handelt von einem Krankheitsbild oder gesundheitlichen oder medizinischen Thema und dient dabei jedoch nicht der Eigendiagnose. Der Beitrag ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte lesen und beachten Sie auch unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen!